S
Schlumbumbel
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Hallo.
Ich bin diesem Forum erst heute beigetreten.
Zur Zeit bin befinde ich mich in einem akuten Zustand.
Zu meiner Situation, meine Stationen im Leben, kurz beschrieben :
Meine Mutter starb mit 36 Jahren an Krebs, ich war damals 16.
Mein Umgang war meistens denkbar schlecht, Beziehungen meist zu Männern mit Dreck am Stecken.
Eine Abtreibung vollzogen durch psychischen Druck von Außen, gegen meinen Willen.
Als ich 31 war kam dann mein Sohn zur Welt, er wird bald 16.
Ich war von Anfang an allein erziehend. Meine komplette Familie, die mal sehr groß war, ist nach und nach gestorben. Viele meiner Freunde sind mittlerweile Tod.
Ich habe gar keine richtigen Freunde mehr, das tut alles zu sehr weh, lebe also eher mittlerweile sehr distanziert.
Das ist ein großes Problem für mich, immer schon gewesen, ich komme mit dem Tod nicht zurecht und habe selbst große Angst davor.
Dementsprechend habe ich große Angst dass meinem Sohn etwas passiert, bin aber keine Helikoptermutter, es kostet mich jedoch viel Kraft ihm seine Freiräume zu geben.
Ich habe schon immer gearbeitet, viel sogar und noch mehr als mein Sohn in den Kindergarten kam.
Ich hatte nie finanzielle Unterstützung vom Kindsvater und schon gar keine mentale Unterstützung.
Zum Teil hatte ich neben meinem Hauptberuf noch mehrere Putzstellen um alles zahlen zu können. Mein Sohn besucht das Gymnasium und er spielt leistungsorientierten Fussball.
Das ist sehr zeitaufwendig, mir aber wichtig ihn zu unterstützen, so fliegt er wenigstens nicht auf der Straße rum und Mannschaftssport, gerade als Einzelkind, empfinde ich auch als sehr positiv.
Mir ging es schon öfter schlecht, hatte Ängste und keinen Antrieb mehr.
2013 ist mir das Gleichgewichtsorgan ausgefallen, im Anschluss wurde Bluchhochdruck diagnostiziert. Musste mich wegen Vorstufen von Krebs einer OP an der Gebärmutter unterziehen, litt vier Jahre an Durchfall.
Ich habe mich all die Jahre immer berappelt, nicht aufgeben, weiter machen. Du musst! Du hast Verantwortung! Andere schaffen das auch! Du willst kein Hartz IV!
Im November 2019 bekam ich dann Schwindel, das ging soweit dass ich auf Arbeit umgekippt bin.
Ich war dann erstmal 6 Wochen krank geschrieben. Kopf CT, Kardiologe, HNO. Nichts. Auch mein Pfeifen im Ohr (zeitweise habe ich meinen Puls im Ohr gehört), die ständige Kopf- und Rückenschmerzen, nicht zu erklären.
Von Anfang März bis Mitte Mai 2020 war ich wieder krank geschrieben. Stressbedingte Belastung, psychiatrische Notfallambulanz.
Ich solle Psychopharmaka nehmen und eine Therapie machen.
Therapie ist nicht so einfach, denn man bekommt gar keinen Platz.
Habe durch Glück Mitte Mai einen neuen Job bekommen(mich deshalb gesund schreiben lassen) , auf den ich mich sehr gefreut hatte. Und musste nach 14 Tagen bereits feststellen, dass ich das nicht schaffe. Mein Kopf macht dicht, ich kann mir nichts mehr merken, bin überfordert, mir ist schlecht, kann weder ein- noch durchschlafen und ich habe plötzlich noch mehr Ängste entwickelt, habe Panik wenn ein Kunde anruft. Der Schwindel kam wieder und letzten Donnerstag bin ich heulend auf Arbeit zusammen gebrochen.
Mein Hausarzt hat mich zähneknirschend krank geschrieben und mich wieder zur Notfallambulanz geschickt.
Die Ärztin dort, es war eine andere als beim ersten Mal, hat mich gar nicht ausreden lassen, war sehr schroff, als würde ich simulieren. Ich habe geheult und geheult. Ich solle endlich die Tabletten nehmen und hätte ich das beim ersten Mal schon getan, wäre ich nicht in dieser Situation. Ich äußerte Bedenken wegen der Nebenwirkungen und meiner Angst vor Krankheit und Tod und weil ich auch Blutdrucktabletten nehmen muss. Das wäre alles unbegründet und prompt bekam ich noch Schlafmittel.
Auf meine Frage, ob es möglich wäre einen Platz in der Tagesklinik zu bekommen, hieß es nur, die ist zu wegen Corona und die Warteliste lang, keine Chance.
Ich habe mir die Sachen geholt und sorry, ich kann das nicht nehmen. Die Nebenwirkungen sind enorm. Ich weiß, daß muss nicht eintreten, aber allein schon regelmäßig EKG und Blutuntersuchung, das kann nicht harmlos sein.
Heute habe ich mir die Finger wund telefoniert um einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen. Das ist genauso schlimm wie einen Therapeuten zu finden.
Beim gefühlten zehnten Arzt, habe ich schon wieder nur noch geheult und fast gebettelt um wenigstens einen Gesprächstermin zu bekommen.
Am Donnerstag kann ich hin.
Nun habe ich aber Angst dass er die Behandlung ablehnt oder mich nicht ernst nimmt, weil ich diese Tabletten nicht nehmen will.
Ich kann auch nicht wieder arbeiten gehen, ich habe gar keine Kraft mehr.
Ich bin mir bewusst, dass ich es ohne Hilfe jetzt nicht mehr schaffe da alleine wieder auf die Beine zu kommen. Aber ich fühle mich so allein gelassen und nicht ernst genommen.
Ich kann nur in eine ambulante Tagesklinik, selbst teil stationär geht nicht. Ich habe niemanden für meinen Sohn.
Mir ist es auch egal wenn mich der neue Arbeitgeber entlassen würde. In dem Zustand bin ich für jeden Arbeitgeber unzumutbar.
Kann mir jemand sagen wie es weiter geht?
Was kann ich noch tun?
Ich bin diesem Forum erst heute beigetreten.
Zur Zeit bin befinde ich mich in einem akuten Zustand.
Zu meiner Situation, meine Stationen im Leben, kurz beschrieben :
Meine Mutter starb mit 36 Jahren an Krebs, ich war damals 16.
Mein Umgang war meistens denkbar schlecht, Beziehungen meist zu Männern mit Dreck am Stecken.
Eine Abtreibung vollzogen durch psychischen Druck von Außen, gegen meinen Willen.
Als ich 31 war kam dann mein Sohn zur Welt, er wird bald 16.
Ich war von Anfang an allein erziehend. Meine komplette Familie, die mal sehr groß war, ist nach und nach gestorben. Viele meiner Freunde sind mittlerweile Tod.
Ich habe gar keine richtigen Freunde mehr, das tut alles zu sehr weh, lebe also eher mittlerweile sehr distanziert.
Das ist ein großes Problem für mich, immer schon gewesen, ich komme mit dem Tod nicht zurecht und habe selbst große Angst davor.
Dementsprechend habe ich große Angst dass meinem Sohn etwas passiert, bin aber keine Helikoptermutter, es kostet mich jedoch viel Kraft ihm seine Freiräume zu geben.
Ich habe schon immer gearbeitet, viel sogar und noch mehr als mein Sohn in den Kindergarten kam.
Ich hatte nie finanzielle Unterstützung vom Kindsvater und schon gar keine mentale Unterstützung.
Zum Teil hatte ich neben meinem Hauptberuf noch mehrere Putzstellen um alles zahlen zu können. Mein Sohn besucht das Gymnasium und er spielt leistungsorientierten Fussball.
Das ist sehr zeitaufwendig, mir aber wichtig ihn zu unterstützen, so fliegt er wenigstens nicht auf der Straße rum und Mannschaftssport, gerade als Einzelkind, empfinde ich auch als sehr positiv.
Mir ging es schon öfter schlecht, hatte Ängste und keinen Antrieb mehr.
2013 ist mir das Gleichgewichtsorgan ausgefallen, im Anschluss wurde Bluchhochdruck diagnostiziert. Musste mich wegen Vorstufen von Krebs einer OP an der Gebärmutter unterziehen, litt vier Jahre an Durchfall.
Ich habe mich all die Jahre immer berappelt, nicht aufgeben, weiter machen. Du musst! Du hast Verantwortung! Andere schaffen das auch! Du willst kein Hartz IV!
Im November 2019 bekam ich dann Schwindel, das ging soweit dass ich auf Arbeit umgekippt bin.
Ich war dann erstmal 6 Wochen krank geschrieben. Kopf CT, Kardiologe, HNO. Nichts. Auch mein Pfeifen im Ohr (zeitweise habe ich meinen Puls im Ohr gehört), die ständige Kopf- und Rückenschmerzen, nicht zu erklären.
Von Anfang März bis Mitte Mai 2020 war ich wieder krank geschrieben. Stressbedingte Belastung, psychiatrische Notfallambulanz.
Ich solle Psychopharmaka nehmen und eine Therapie machen.
Therapie ist nicht so einfach, denn man bekommt gar keinen Platz.
Habe durch Glück Mitte Mai einen neuen Job bekommen(mich deshalb gesund schreiben lassen) , auf den ich mich sehr gefreut hatte. Und musste nach 14 Tagen bereits feststellen, dass ich das nicht schaffe. Mein Kopf macht dicht, ich kann mir nichts mehr merken, bin überfordert, mir ist schlecht, kann weder ein- noch durchschlafen und ich habe plötzlich noch mehr Ängste entwickelt, habe Panik wenn ein Kunde anruft. Der Schwindel kam wieder und letzten Donnerstag bin ich heulend auf Arbeit zusammen gebrochen.
Mein Hausarzt hat mich zähneknirschend krank geschrieben und mich wieder zur Notfallambulanz geschickt.
Die Ärztin dort, es war eine andere als beim ersten Mal, hat mich gar nicht ausreden lassen, war sehr schroff, als würde ich simulieren. Ich habe geheult und geheult. Ich solle endlich die Tabletten nehmen und hätte ich das beim ersten Mal schon getan, wäre ich nicht in dieser Situation. Ich äußerte Bedenken wegen der Nebenwirkungen und meiner Angst vor Krankheit und Tod und weil ich auch Blutdrucktabletten nehmen muss. Das wäre alles unbegründet und prompt bekam ich noch Schlafmittel.
Auf meine Frage, ob es möglich wäre einen Platz in der Tagesklinik zu bekommen, hieß es nur, die ist zu wegen Corona und die Warteliste lang, keine Chance.
Ich habe mir die Sachen geholt und sorry, ich kann das nicht nehmen. Die Nebenwirkungen sind enorm. Ich weiß, daß muss nicht eintreten, aber allein schon regelmäßig EKG und Blutuntersuchung, das kann nicht harmlos sein.
Heute habe ich mir die Finger wund telefoniert um einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen. Das ist genauso schlimm wie einen Therapeuten zu finden.
Beim gefühlten zehnten Arzt, habe ich schon wieder nur noch geheult und fast gebettelt um wenigstens einen Gesprächstermin zu bekommen.
Am Donnerstag kann ich hin.
Nun habe ich aber Angst dass er die Behandlung ablehnt oder mich nicht ernst nimmt, weil ich diese Tabletten nicht nehmen will.
Ich kann auch nicht wieder arbeiten gehen, ich habe gar keine Kraft mehr.
Ich bin mir bewusst, dass ich es ohne Hilfe jetzt nicht mehr schaffe da alleine wieder auf die Beine zu kommen. Aber ich fühle mich so allein gelassen und nicht ernst genommen.
Ich kann nur in eine ambulante Tagesklinik, selbst teil stationär geht nicht. Ich habe niemanden für meinen Sohn.
Mir ist es auch egal wenn mich der neue Arbeitgeber entlassen würde. In dem Zustand bin ich für jeden Arbeitgeber unzumutbar.
Kann mir jemand sagen wie es weiter geht?
Was kann ich noch tun?