Allgemeine Probleme in mehreren Bereichen

Guten Abend bin neu hier

Ich erzähl euch mal bisschen was von mir damit ihr mich eventuell verstehen könnt,könnte auch eventuell etwas länger dauern .

Also zu mir ich bin gerade 26 Jahre alt

Geboren wurde ich in Serbien

Mit 4Jahren bin ich nach Österreich gekommen mit meinen Eltern.

Gelebt haben wir in einer großen Wohnung in einem Dorf

Das erste Problem war das sich meine Eltern scheiden lassen haben als ich 6 Jahre alt war,für mich war das aber nie ein Problem irgendwie ich konnte damit immer gut leben also für mich war das komplett normal.

Mein Vater zog dann allein in eine Wohnung im Nachbarsdorf (auch Kontakt blieb immer zu ihm bestehen)

Bis zum 10 Lebensjahr war alles bei mir eigentlich normal

Da meine Mutter aber Dörfer nicht so mochte bzw es für sie auch unpraktisch war zogen wir in eine Kleinstadt mit 20k Einwohner 30km entfernt.

In der Stadt hat es dann angefangen das ich in der Schule leicht gemobbt wurde (es war zwar nicht so schlimm, aber die Resultate daraus wurden schlimm) weil ich konnte nie richtig Anschluss finden .ich hatte in der Schule nur einen Kumpel und war auch mit paar Kumpel von den befreundet.

So ging es damals von der 5Klasse bis zur 9Klasse.

Aber hab mich dann wegen einen blöden Zufall zerstritten mit denen.

Stand dann da komplett ohne Freunde da und wollte dann das Problem mit 15 beheben, aber ich hatte immer Angst das mich die neuen Leute dann auslachen werden weil ich immer so alleine bin,zudem was mich auch ziemlich verunsichert hat in der Zeit war das ich in 3-4 Mädels verliebt war,aber keine mich von denen ernst genommen hat irgendwie.war damals auch beim Psychologen aber habe den nie Ernst genommen weil meine Mutter mich damals hin geschickt hat

Auch beruflich hatte ich damals mit 15 Schwierigkeiten und suchte und suchte fast ein Jahr lang nach einer Ausbildung bis ich sie mit 16 dann fand und die war aber alles andere als schön (habe Kellner gelernt aber war in den 3Jahren nur der angeschmierte musste alle nicht schönen Arbeiten machen und habe auch nicht wirklich was gelernt daraus. Das Resultat tat war das ich dann mit 19 in Depression reingerutscht bin.

Weil ich hatte bis dahin noch immer keine Freunde(aber ich konnte eigentlich ziemlich gut leben bis dahin damit weil hatte auch nicht Zeit dafür,die Lehre erforderte Teildienste Überstunden Wochenendarbeiten und genau in der Zeit haben mich auch Spielkonsolen ziemlich interessiert somit war eigentlich auch nie Zeit für was anderes.

Wiederum zu meinen Vater hatte ich immer Kontakt und war auch öfters zu ihm bei Besuch.

Das ich dann mit 19 ohne Freunde da stand fand ich blöd aber hatte immer Angst das die Leute denken ich sei komisch oder so weil ich niemanden habe.

Und seit dem ich 19 bin geht alles bergab.

Keine Freunde gefunden

Keine Freundin gefunden(war auch des öfteren im Bord. weil ich auch nicht den Druck mehr aushalten konnte,also hatte auch mein erstes mal dann dort was mich auch frustriert hat)

Lehrabschluss nicht bestanden

Führerschein nicht bestanden

Lange Arbeitslos gewesen (nur Arbeiten gehabt die ich gehasst habe).

Eine Por.sucht hatte ich auch seit den 15ten Lebensjahr da es bei mir mit den Frauen nicht geklappt hat,die auch erst vor kurzem komplett weg ist,was mich aber komplett jetzt unsicher gegenüber Frauen gemacht hat.

Auch Alk. habe ich gerne getrunken(zwar nicht wegen den Problemen aber auch alleine).

Mit 19 habe ich auch eine Online Spielsucht für Sportwetten entwickelt,wo ich jetzt bei 26k Verlust stehe,vor kurzem habe ich erst 12k verloren und was auch noch wiederum dazu geführt hat das ich mir ein Freedom Online Business Coaching gekauft habe für 3,6k (habe nach dem Motto gehandelt wenn ich für das Zocken so viel Geld rausgeworfen habe dann kann ich mir das ja auch kaufen)mit dem Coaching kann ich aber gar nichts anfangen somit sehe ich die 3,6k als verloren. Somit habe ich 30k im Internet verloren.

Auch habe ich schon mit 14 angefangen zu Rauchen was mir schon seit über 4 Jahren gesundheitlich schadet und mich auch physisch noch mehr fertig macht weil ich es überhaupt nicht mehr vertrage,aber ich bin gerade beim Aufhören.



Da meine Mutter ziemlich sozial und Lebensfreudig ist hatte sie es auch nicht mehr miterleben können mit mir wie ich nur so in den Tag reinlebe und hat mich vor 2,5 Jahren deshalb zu meinen Vater zurück geschickt aufs Dorf.

Bei meinen Vater ist es so das ich ein paar Freunde habe da ich ja bei ihm des öfteren früher zu Besuch war,aber mit den nicht so viel unternehme da ich ziemlich Antriebslos bin somit bin ich nur alleine den ganzen Tag im Bett und geh am Abend auch bisschen raus spazieren aber das immer alleine.der ganze Tag besteht eigentlich nur somit aus Depressionen bei mir wegen den vor kurzem erst 15,6k Euro verlorenen.

Selbstmordgedanken oder dergleichen hatte ich zum Glück nie.

Was mich auch traurig macht das ich nicht so viel Familie habe(die meisten sind im Ausland bis auf mein Cousin Cousine Onkel also praktisch eine Familie die ich nur hier habe).

Somit besteht auch der Tag daraus mit den Gedanken das ich irgendwann ohne Familie und Freunde dastehen werde.

Arbeite zur Zeit als Portier wo ich so gut wie nichts machen muss,und das macht das ganze sogar noch schlimmer weil ich nur daran denken muss was für ein Leben ich habe.

Da ich eigentlich nie so wirklich Freude am Leben hatte fällt es mir jetzt schwer die wichtigsten Sachen im Leben zu machen (z.b Wäsche kochen einkaufen usw. )

Ich weiß es selber irgendwie nicht,irgendwie kann ich mit der Vergangenheit selber nicht abschließen bzw tuh mich jetzt schwer 100% erwachsen zu werden.

Ich kann einfach gar nichts aber hab auch nicht den Antrieb dafür.

Ich wäre zu 100% nicht fähig einen Haushalt zu führen.



Ich weiß einfach nicht weiter ob ich zurück in die Kleinstadt gehen soll wo ich sogut wie niemanden habe oder auf dem Dorf bleiben soll.

Weil hier im Dorf habe ich wie gesagt paar Kontakte aber in der Kleinstadt nicht.

Aber würde schon viel lieber in einer Stadt wohnen.



! Ich hätte einfach einen stabilen Freundeskreis im Leben was leider bisher nicht geklappt hat

! Auch eine Freundin was ich bisher leider auch noch nie hatte

! Einen Arbeitsplatz der mir Freude macht bisher habe ich aber sogut wie alle Arbeitsplätze als negativ empfunden (hatte zwar 2Stellen die mir mal Spaß gemacht haben aber da war der Verdienst ziemlich schlecht)

! Auch gesund sein zu 100% (kein Rauchen,kein Alk.,keine Spielsucht,keine Por.s

! Mehr Selbstbewusstsein da ich mich als kompletten Versager sehe.



Ich danke euch für das durchlesen und bin auf eure Antworten gespannt.

Hallo Jahrgang 1997,

erst einmal herzlich Willkommen in diesem Forum ! Schön, dass du uns an deinen Gedanken, Wünschen, deiner Geschichte teilhaben lässt. Hier im Forum wirst du viele Tipps und Anregungen finden wie du mit deiner Situation und Seelenlage besser zurecht kommen kannst, so meine Erfahrung.
Gemeinsam sind wir nicht allein.

Liebe Grüße
Connie

Hallo Jahrgang1997,

Allgemeine Probleme in mehreren Bereichen

Also Du kannst schon mal sehr stolz darüber sein, dass Du gewagt hast, Deine Geschichte zu erzählen.
Und ich habe den Eindruck, Du warst schonungslos ehrlich. Zudem scheinst Du die Ursachen für Deine desolate psychische Lage zu erkennen.

Das ist ein erster guter Schritt.
Eigentlich möchte man Dir eine Art Betreuer zur Seite stellen.
Ein guter Psychotherapeut könnte eine Hilfe sein. Es wäre auch ein Aussenstehender, er wäre neutraler als Eltern. Und er hat eine Schweigepflicht.
Können sich denn Deine Eltern nicht intensiver im Alltag begleiten?
Du hast also keine eigene Wohnung und lebst bei einem Elternteil?

Eine eigene Wohnung wäre vlt. nicht der dringendste Schritt.
Alleine zu wohnen, empfinden viele als sehr, wirklich SEHR einsam.
Das geht fast allen Menschen an die Nieren.

Trotzdem sollte es ferneres Ziel sein.
Oder eben WGs. Allerdings sollte man sich die sehr gut aussuchen. 2er WGs sind einfacher.

Du erwähntest Jobs, die Dir gefallen haben, die aber schlecht bezahlt waren.
Hmm - Deine Geschichte hört sich so an, als sei Dir klar, dass Du aus psychischen Gründen Fehler im Leben gemacht hast.
Vlt. gelingt Dir die Einsicht, dass - zumindest vorübergehend - die Psyche wichtiger ist als Geld.
Es könnte Dich stabilisieren. Und Gesundheit - auch die psychische - ist letztlich unbezahlbar.

Wegen der Schulden würde ich sofort in die Privatinsolvenz gehen, damit Du in absehbarer Zeit neu durchstarten kannst.
Es gibt kostenlose Schuldnerberatungen.


Ich bin eine Frau. Dass man aus Druck zur käuflichen Liebe greift - für mich ist das schwer nachvollziehbar. Es erstaunt mich und ja, die Vorstellung finde ich fürchterlich.
Und scheinbar hatte keine der Frauen ein bisschen mehr Herz und Mitgefühl und hat Dich etwas aufgebaut.
Ich kann es zudem nicht wirklich nachvollziehen, da man sich S. ja selber helfen kann.
Aber sicherlich hast Du Dir erhofft, durch praktische Übung am lebenden Subjekt mehr Selbstbewusstsein zu bekommen.

Du erwähnst einige Bekannte/Freunde im Dorf Deines Vaters.
Könntest Du das nicht intensivieren? Sind sie es vlt. wert, dass Du Dich ihnen öffnest.
Dass Du Dir verloren und einsam vorkommst und mehr Kontakte bräuchtest. Mal was unternehmen.


Rauchen, Alk. - das ist natürlich wirklich sehr schade. Schade, weil Du noch mehr Kraft benötigst, um es für immer zu lassen.
Ich denke, die Zeiten, in denen man dachte, Rauchen mache cool und attraktiv(er) sind vorbei...
Hast Du es getan, damit Du Dich besser fühlst? Allerdings macht Alk. oft traurig, wenn man ihn alleine trinkt.

Du musst Dir selbst eine Chance geben. Du kannst schaffen, beides hinter Dir zu lassen.
Versuche, seelische Abstürze anders zu lösen. Vlt. sind es brauchbare Freunde, die Dir nicht nur erlauben, Dich in solchen Momenten bei ihnen zu melden, sondern sich das wünschen.

In Bezug auf Frauen würde ich Dir den Rat geben, Dich zu zeigen, wie Du eben wirklich bist. Attraktivität kann schon einschüchternd sein. Wer verliebt ist, wird unsicher, nervös... Es sind süße Eigenschaften.
Letztlich bleibt einem nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen, jemandem zu begegnen, der einen wirklich so nimmt/mag/liebt, wie man ist.
Enttäuschungen, Zurückweisungen - es sind mit die schlimmsten, am tiefsten verletzenden Dinge im Leben.
Das kann und darf einen umhauen.
Und tröstlich ist der Gedanke: Es passiert allen Menschen. Sie verbergen/verstecken diese Wunden einfach.
Viele versuchen diese Wunden zu bekämpfen, indem sie selbst zu anderen verletzend werden, mit Gefühlen spielen.
Man kann stolz sein, wenn man nicht diese Wege wählt.

Diese Wunden sind so tief, dass man sie wohl nie völlig vergisst. Aber sie relativieren sich, sobald man den Richtigen gefunden hat.

Stadt oder Land - das ist sicherlich schwer zu entscheiden. Vlt. fällt Dir ein Hobby, ein Sport ein, der Dir gefällt. Sowas schafft Kontakte und ist wahrsch. eher in der Stadt zu realisieren.

Wenn Du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Dafür solltest Du versuchen, aktiv zu bleiben und nicht aufzugeben.

Ich denke der User war seit der Einstellung seines Threads nie mehr online wie man anhand Profil erkennen kann. Er wird es hier wohl nicht lesen.