Angst als Warnsignal - beklemmendes Gefühl

M
Hallo zusammen,

ich war vor längerer Zeit hier kurz aktiv. Damals hatte ich wegen Depressionen hier um Rat gesucht und auch gefunden. Dafür nochmal lieben Dank an jene die mir seinerzeit geholfen haben. Ich war soweit einen Psychiologen aufzusuchen und auch hatte Vorgespräche ....dann aber doch gekniffen habe. Seither habe ich meine Probleme mit mir herum und vor mir hergeschoben. Neben den eigentlichen Problemen verfolgen mich seit einiger Zeit noch ganz andere, wobei man das durchaus wörtlich sehen kann.

Besonders abends habe ich immerwieder das Gefühl nicht alleine zu sein, die Angst als würde jemand hinter der Schlafzimmertüre oder im Flur auf mich warten. Eigentlich weis ich das niemand dort ist und ich alleine bin aber dieses Ungute Gefühl bleibt. Vermute mal das es stressbedingt ist. Vor einer ganzen Weile hatte ich sowas ähnliches vor einem, für mich, sehr wichtigen Termin. Je näher dieser gerückt ist umso intensiver wurden diese Ängste. Am Abend vor besagtem Termin habe ich mich nicht mehr aus dem Wohnzimmer getraut.

So schlimm ist es aktuell zum Glück nicht, aber dennoch bleibt dieses beklemmende Gefühl.

Liebe Grüße

Marc

14.11.2010 22:17 • #1


C
Hallo Marc,

ich habe für mich rausgefunden, dass die Ängste sich steigern, je mehr ich aufschiebe bzw. an für mich wichtigem nicht erledige.

Dieses Gefühl beobachtet zu werden ist mir auch bekannt. Habe ich vor kurzem recht intensiv und erschreckend erlebt. Bei mir gehe ich mittlerweilen davon aus, dass ich mich von meinen eigenen Persönlichkeitsanteilen beobachtet fühlte. Wie ich rausgefunden habe, bin ich nicht immer alleine unterwegs...

Wie wäre es, wenn Du mal Stück für Stück anfängst die Unerledigten Deines Lebens aufzuarbeiten. Egal was es ist, - und sei es eine Schublade pro Tag aufzuräumen oder so. Das eine Therapie bei persönlichen Schwierigkeiten hilfreich ist brauche ich Dir ja sicherlich nicht schreiben. Im Grunde wolltest Du Dir ja professionelle Hilfe holen und bist auf der Zielgeraden umgeknickt. Kenn ich auch aus meiner eigenen Vergangenheit, - passiert. Vielleicht kannst Du aber erneut Anlauf nehmen?

Ich bin derzeitig in einer Klinik und mache stationär Therapie. Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit wenn Dir alles über den Kopf wächst.

In jedem Fall alles Gute auf Deinem Weg und viel Glück,

Chary

15.11.2010 14:49 • #2


A


Hallo marc1,

Angst als Warnsignal - beklemmendes Gefühl

x 3#3


S
Hallo marc,

ich habe deinen Beitrag in diesen Thread verschoben, weil es sich ja doch vordergründig um Ängste handelt.

Serafina

15.11.2010 16:09 • #3


M
Zitat von Serafina:
Hallo marc,

ich habe deinen Beitrag in diesen Thread verschoben, weil es sich ja doch vordergründig um Ängste handelt.

Serafina


Hallo Serafina,

ich war mir unsicher wo er denn nun wirklich hingehört, aber danke für die Korrektur.

15.11.2010 18:12 • #4


S
Lieber marc1,

was du beschreibst kenne ich von mir selbst aus sehr stressigen Phasen. Ich reagiere dann enorm empfindlich auf äußere Reize und dann kann sich die Angst gerne einmal hochschaukeln. Allerdings liegt bei mir auch wissentlich eine Angsterkrankung vor.

Ich denke, dass es wichtig wäre, dass du diese Symptomatik ärztlich abklären lässt. Der Auslöser dieser Angstgefühle kann von Reizüberflütung, über eine Begleitsymptomatik der Depression, bis hin zu einer eigenständigen Angsterkrankung gehen. Eine Diagnostik wäre also auch hinsichtlich einer zukünftigen Behandlung nicht unwichtig.

Bist du denn in psychiatrischer Behandlung, oder macht dir auch dieser Schritt noch Schwierigkeiten?

18.11.2010 14:51 • #5


M
Hallo,

ich hatte ...insgesamt dreimal den Versuch gestartet zu einem Psychiologen zu gehen. Seinerzeit waren es aber eher Depressionen und das Gefühl mit allem irgendwie nicht mehr fertig zu werden, die mich dorthin geführt hatten. Beim ersten hatte ich nach recht kurzer Zeit das Gefühl nicht gut aufgehoben zu sein. Die zweite ...gute Frage eigentlich. Dort war ich auch nur 2-3 Mal. Beim letzten Mal, das war ungefähr vor 2 Jahren habe ich es nicht über das Vorgespräch hinaus geschafft. Sie wollte mich in eine Gruppentherapie stecken, nur konnte ich mich mit dem Gedanken nicht wirklich anfreunden.

Diese Angstzustände hatte ich meistens wenn es sehr stressig um mich wurde, zum ersten mal auch vor 1-2 Jahren ungefähr. Eine kurze Zeit waren diese Zustände ziemlich intensiv und hatten sich immer weiter gesteigert. Seither hatte sich das ganze auch wieder gelegt. Nur hat es eben vor kurzem wieder angefangen.

Überlege auch schon eine ganze Weile mich nochmal in Behanldung zu begeben (auch wegen (vermutlicher) Depressionen usw..), nur kann ich mich im Moment noch nicht so recht überwinden den entgültigen Schritt zu gehen.

Sorry, falls ich ein wenig wirr oder durcheinander schreibe.

Seit einiger Zeit überlege ich mich nochmal in Behandlung (auch wegen der Depressionen) zu begeben, aber bisher fehlt mir noch der letzte Schritt es wirklich zu machen.

19.11.2010 01:33 • #6


T
Hallo Marc,

dieses Gefühl nicht allein zu sein kenne ich auch nur zu gut...Zum Glück hat sich das seit meinem Umzug gelegt,aber vorher lag ich die Nächte
wach, weil ich mir sicher war, das im Flur jemand ist...

Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich in ärztliche Behandlung zu begeben..auch wenn´s schwer fällt...

Liebe Grüße

19.11.2010 11:00 • #7


M
Hallo,

wobei ich sagen muss das es in den letzten Tagen wieder etwas besser geworden ist. Eigentlich seit meinem ersten Beitrag oben, weis auch nicht warum. Da mir wohl in den nächsten Monaten ein Umzug ins Haus steht will ich diesen wohl noch abwarten bevor ich mir entsprechende Hilfe hole. Mag nicht hier anfangen und dann wieder von vorne beginnen müssen.

22.11.2010 21:29 • #8

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