J
Jepanty
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Hallo,
ich arbeite in meinem Unternehmen in einer führenden Position.
Vor 9 Wochen hatte ich Urlaub und auch das Gefühl, völlig reif dafür zu sein. Nach zwei Wochen Ruhe, Sonne, Strand und Meer, wollte ich voller Elan wieder an meine Arbeit gehen. In den zwei Tagen davor fühlte ich mich schlapp und hatte starke Magenschmerzen und Übelkeit. ich dachte zuerst, ich sei schwanger.
Im Büro angekommen, öffnete ich mein Outlook und sah über 1000 E-Mails. Ich begann zu zittern und musste mich übergeben.
An nächsten Tag ging ich zum Hausarzt und dieser schrieb mich mit Magen-Darm Infekt für den Rest der Woche krank. Die Symptome wurden aber nicht besser und Montags ging ich erneut zu meinem Arzt. Er fragte mich, ob ich Stress habe und das vielleicht der Auslöser sein könnte. Ich brach aus heiterem Himmel in Tränen aus, fing an zu zittern, hatte einen Kloß im Hals und meine Verzweiflung und Angst vor meinem Job brach nur so aus mir heraus. Der Arzt war sehr Verständnisvoll und riet mir, einen Termin beim Psychiater zu machen, so lange würde er mich krank schreiben. Den Termin habe ich jetzt am Donnerstag, 6 Wochen später. In den 6 Wochen hat sich mein Leben total verändert. Ich habe das Gefühl in einer Blase zu leben. Sobald ich das Haus verlasse, bekomme ich Herzrasen und ein dumpfes Summen auf den Ohren. Mit der Bahn kann ich nur noch Etappenweise fahren, weil ich die Menschenmengen nicht ertrage. Mein Handy scheint mein größter Feind. Ich will keine Nachrichten und schon gar keine Anrufe. In der Firma habe ich mich ordnungsgemäß krank gemeldet, fühle mich aber nicht fähig, Kontakt aufzunehmen und mitzuteilen, wie es weiter geht. Ich weiß nicht, wie es weiter geht, ich sehe gerade keinen Weg. Jetzt steht der Termin an und meine größte Sorge ist, dass der Psychiater mir sagt, ich solle mich zusammenreißen und meinen Job wieder aufnehmen. Ich selber habe Schuldgefühle, weil ich mein ganzes Umfeld hängenlasse, ich kann mich nicht mehr konzentrieren, nicht lesen, kein Fernsehen gucken, nicht einkaufen, oder kochen. Die einfachsten Dinge sind gerade ein Unding für mich. Ich weiß, dass ich nicht krank bin, fühle mich aber so. Ich kann nicht schlafen, obwohl ich mich permanent erschöpft fühle.
Was wird der Psychiater mich fragen? Kann ich alle Dinge erzählen, ohne dass er mich für verrückt hält? Bin ich vielleicht inzwischen dabei verrückt zu werden? Freunde und Familie sorgen sich, aber ein Kontakt ist mir zu anstrengend. Muss ich in diesem Zustand wieder arbeiten, weil ich ja nicht wirklich krank bin?
Meine Tage werden inzwischen nur noch von Ängsten und von der Vermeidung von Situationen, die zu Ängsten führen können, bestimmt.
Liebe Grüße
ich arbeite in meinem Unternehmen in einer führenden Position.
Vor 9 Wochen hatte ich Urlaub und auch das Gefühl, völlig reif dafür zu sein. Nach zwei Wochen Ruhe, Sonne, Strand und Meer, wollte ich voller Elan wieder an meine Arbeit gehen. In den zwei Tagen davor fühlte ich mich schlapp und hatte starke Magenschmerzen und Übelkeit. ich dachte zuerst, ich sei schwanger.
Im Büro angekommen, öffnete ich mein Outlook und sah über 1000 E-Mails. Ich begann zu zittern und musste mich übergeben.
An nächsten Tag ging ich zum Hausarzt und dieser schrieb mich mit Magen-Darm Infekt für den Rest der Woche krank. Die Symptome wurden aber nicht besser und Montags ging ich erneut zu meinem Arzt. Er fragte mich, ob ich Stress habe und das vielleicht der Auslöser sein könnte. Ich brach aus heiterem Himmel in Tränen aus, fing an zu zittern, hatte einen Kloß im Hals und meine Verzweiflung und Angst vor meinem Job brach nur so aus mir heraus. Der Arzt war sehr Verständnisvoll und riet mir, einen Termin beim Psychiater zu machen, so lange würde er mich krank schreiben. Den Termin habe ich jetzt am Donnerstag, 6 Wochen später. In den 6 Wochen hat sich mein Leben total verändert. Ich habe das Gefühl in einer Blase zu leben. Sobald ich das Haus verlasse, bekomme ich Herzrasen und ein dumpfes Summen auf den Ohren. Mit der Bahn kann ich nur noch Etappenweise fahren, weil ich die Menschenmengen nicht ertrage. Mein Handy scheint mein größter Feind. Ich will keine Nachrichten und schon gar keine Anrufe. In der Firma habe ich mich ordnungsgemäß krank gemeldet, fühle mich aber nicht fähig, Kontakt aufzunehmen und mitzuteilen, wie es weiter geht. Ich weiß nicht, wie es weiter geht, ich sehe gerade keinen Weg. Jetzt steht der Termin an und meine größte Sorge ist, dass der Psychiater mir sagt, ich solle mich zusammenreißen und meinen Job wieder aufnehmen. Ich selber habe Schuldgefühle, weil ich mein ganzes Umfeld hängenlasse, ich kann mich nicht mehr konzentrieren, nicht lesen, kein Fernsehen gucken, nicht einkaufen, oder kochen. Die einfachsten Dinge sind gerade ein Unding für mich. Ich weiß, dass ich nicht krank bin, fühle mich aber so. Ich kann nicht schlafen, obwohl ich mich permanent erschöpft fühle.
Was wird der Psychiater mich fragen? Kann ich alle Dinge erzählen, ohne dass er mich für verrückt hält? Bin ich vielleicht inzwischen dabei verrückt zu werden? Freunde und Familie sorgen sich, aber ein Kontakt ist mir zu anstrengend. Muss ich in diesem Zustand wieder arbeiten, weil ich ja nicht wirklich krank bin?
Meine Tage werden inzwischen nur noch von Ängsten und von der Vermeidung von Situationen, die zu Ängsten führen können, bestimmt.
Liebe Grüße