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AnWe
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Hallo allerseits,
ich weiß gerade nicht so recht wohin mit mir selbst und würde mich über Kommentare / Hinweise freuen:
Mittlerweile habe ich seit 4 Jahren mit Müdigkeit, Einschlafstörungen/frühem Aufwachen zu kämpfen, kein Interesse an Freundschaften und Hobbies weitestgehend aufgegeben. Es gibt nicht viel, was mir noch Freude macht. Wenn ich Bilder von mir aus dem Jahr 2016 sehe, ist da fast ein anderer Mensch. Vor 2 Jahren begann dann die Angst/Lampenfieber, aber nicht nur 30 Minuten vor einem konkreten Ereignis, sondern erst tageweise und seit 3-4 Monaten täglich über mehrere Stunden ohne konkreten Anlass.
Das schiebe ich sehr auf mein damaliges berufliches Umfeld mit viel Druck. Ich habe seither zurückgeschaltet (kein Teamleiter mehr) und bin mittlerweile in einem guten beruflichen Umfeld angekommen. Trotzdem: jede normale Aufgabe, jedes neue Projekt lässt mich zusammenzucken, jede Email, jeder Anruf - und dazwischen bin ich wahnsinnig nervös. Effektiv bin ich nicht mehr, der Organisator, der mal alles im Blick hatte und der von allen geschätzt wurde, wird inzwischen von Projektpartnern angesprochen, dass ich die null Bock Stimmung ablegen solle. Ich bin nur noch mit mir selbst beschäftigt, versuche meine permanente Nervosität zu ignorieren und schaffe dabei kaum etwas von dem, was ich schaffen sollte.
Mein Hausarzt hat mich kürzlich durchgecheckt, körperlich ist alles in Ordnung. Er hat mir Melatonin gegen die Einschlafstörungen empfohlen und mir eine Überweisung zum Psychologen mitgegeben.
Ich will einfach nur noch meine Ruhe, da mein Hausarzt die Lage scheinbar nicht so akut einschätzt, bekomme ich keine Krankschreibung. Meine Frau und ich diskutieren nun, ob ich kündige (mein Vertrag ist ohnehin befristet - Wissenschaft) und eine längere berufliche Auszeit + Therapie ein Lösungsansatz sind. Was natürlich finanziell/beruflich trotzdem teuer und riskant ist.
Es ist so eine Mischung aus Ratlosigkeit, Resignation, vielleicht stellst Du Dich doch zu sehr an und die Befürchtung, dass ich bis zu einem möglichen Therapiebeginn in X Wochen/Monaten mich Angst und null Bock durchschlage, was weder beruflich noch privat toll ist und noch mehr Grübeln verursacht.
Was ist Eure Meinung zu der Situation und gibt es ggf. andere Anlaufstellen als den Hausarzt?
Danke für Eure Meinungen!
ich weiß gerade nicht so recht wohin mit mir selbst und würde mich über Kommentare / Hinweise freuen:
Mittlerweile habe ich seit 4 Jahren mit Müdigkeit, Einschlafstörungen/frühem Aufwachen zu kämpfen, kein Interesse an Freundschaften und Hobbies weitestgehend aufgegeben. Es gibt nicht viel, was mir noch Freude macht. Wenn ich Bilder von mir aus dem Jahr 2016 sehe, ist da fast ein anderer Mensch. Vor 2 Jahren begann dann die Angst/Lampenfieber, aber nicht nur 30 Minuten vor einem konkreten Ereignis, sondern erst tageweise und seit 3-4 Monaten täglich über mehrere Stunden ohne konkreten Anlass.
Das schiebe ich sehr auf mein damaliges berufliches Umfeld mit viel Druck. Ich habe seither zurückgeschaltet (kein Teamleiter mehr) und bin mittlerweile in einem guten beruflichen Umfeld angekommen. Trotzdem: jede normale Aufgabe, jedes neue Projekt lässt mich zusammenzucken, jede Email, jeder Anruf - und dazwischen bin ich wahnsinnig nervös. Effektiv bin ich nicht mehr, der Organisator, der mal alles im Blick hatte und der von allen geschätzt wurde, wird inzwischen von Projektpartnern angesprochen, dass ich die null Bock Stimmung ablegen solle. Ich bin nur noch mit mir selbst beschäftigt, versuche meine permanente Nervosität zu ignorieren und schaffe dabei kaum etwas von dem, was ich schaffen sollte.
Mein Hausarzt hat mich kürzlich durchgecheckt, körperlich ist alles in Ordnung. Er hat mir Melatonin gegen die Einschlafstörungen empfohlen und mir eine Überweisung zum Psychologen mitgegeben.
Ich will einfach nur noch meine Ruhe, da mein Hausarzt die Lage scheinbar nicht so akut einschätzt, bekomme ich keine Krankschreibung. Meine Frau und ich diskutieren nun, ob ich kündige (mein Vertrag ist ohnehin befristet - Wissenschaft) und eine längere berufliche Auszeit + Therapie ein Lösungsansatz sind. Was natürlich finanziell/beruflich trotzdem teuer und riskant ist.
Es ist so eine Mischung aus Ratlosigkeit, Resignation, vielleicht stellst Du Dich doch zu sehr an und die Befürchtung, dass ich bis zu einem möglichen Therapiebeginn in X Wochen/Monaten mich Angst und null Bock durchschlage, was weder beruflich noch privat toll ist und noch mehr Grübeln verursacht.
Was ist Eure Meinung zu der Situation und gibt es ggf. andere Anlaufstellen als den Hausarzt?
Danke für Eure Meinungen!