Lara80
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ich arbeite bei einer Behörde. Im Moment noch Vollzeit. Meine Versuche die Stelle auf Teilzeit zu ändern sind bisher gescheitert, da mein Vorgesetzter dies zwar befürwortet aber nur, wenn er dafür Ersatz bekommt. Die Personalabteilung hat zwar eine zweite Stelle beantragt aber dies wurde vom Ministerium abgelehnt. Dies alles war bereits vor 4 Jahren. Zur damaligen Zeit war ich 2 Wochen wegen Depressionen krank geschrieben. Das Jahr danach war ich zwar nicht mehr krank geschrieben aber aufgrund familiärer Probleme (behindertes Kind - wird teilweise betreut) ging es mir auch nicht wirklich gut. Die Wochen und Monate zogen ins Land und ich wollte meine Kollegen auch nicht hängen lassen. Deswegen bin ich brav zur Arbeit obwohl es mir nicht gut ging.
Nun habe ich im letzten Jahr (August) einen erneuten Antrag auf Teilzeit eingereicht. Das Schreiben ging über meinen Chef, dann zum Abteilungsleiter, dann zum Abteilungsleiter für Internes, dann zum Leiter der Abteilung Personales und dann zum Sachbearbeiter. Der Personalrat war mit eingebunden und hat meinen Teilzeitantrag befürwortet.
Ich wollte zum 1.4.2018 in Teilzeit gehen. Ich habe somit fristgerecht den Antrag 6 Monate vorher gestellt. So wie ich jetzt das Gesetz lese, müsste mir der Arbeitgeber einen Monat bevor das Arbeitszeitmodell in Kraft tritt, schriftlich ablehnen oder Bescheid geben. Dies ist nicht geschehen. Ich habe in dieser Zeit niemanden gefragt, da ich keine schlafenden Hunde wecken wollte. Eigentlich ist es doch jetzt aber so, dass ich ab dem 1.4.2018 rechtskräftig Teilzeit arbeite, oder?
Mein Vorgesetzter wird aus allen Wolken fallen, wenn ich das am 1.4 so vortrage. Die Personalabteilung hat es versäumt zu antwortet und meine Kollegen müssen es ausbaden. ich bin jetzt echt unsicher:
1, Bin ich jetzt quasi ab dem 1.4 in Teilzeit?
2, Muss ich ein schlechtes Gewissen haben?
Danke die Antworten.
Liebe grüße
lara