Virginia1
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Ich bin dein mehr als vier in der Einrichtung tätig in der ich jetzt bin. Trotz einiger sozialer Probleme war ich auf der Arbeit immer anerkannt. Ich gehöre zu den konsequenten Betreuern, weil Heimkinder noch mehr Grenzen brauchen als Kinder in einem normalen Haushalt. Seit einiger Zeit fühle ich mich aber nicht mehr wohl. Das hängt an Kollegen und teilweise an den Kindern, die derzeit richtig Rufmord begehen.
Es haben in letzter Zeit einige Betreuer in meinem Haus (aus verschiedenen Gründen) gekündigt.
Heute hatte ich wegen der Vorwürfe von Kinderseite ein Mitarbeitergespräch. Letztendlich war das besser als ich erwartet hatte. Aber mein Kopfkino macht im Vorfeld Angst und Panik draus.
Aber durch Personalmangel und ASD- Kontrolle fiel der Satz: "Es darf sich jetzt keiner mehr länger krankschreiben lassen, sonst wird und die Gruppe geschlossen!"
Jetzt war das Gespräch erledigt und ich wusste, dass ich Rückendeckung habe. Dann bin ich bei meiner Psychisterin, weil ich nicht stabil bin. Sie sagt mir gerade heraus: "ich möchte Die endlich krankschreiben, weil das so nicht weitergehen kann. Sie sind überlastet und müssen in die Tagesklinik, sonst kann ich nichts für Sie tun." Sie hat Recht aber dennoch will ich nicht schuld sein, wenn die Gruppe geschlossen wird. Das hieße nämlich auch, dass Kinder ihren Lebensmittelpunkt verlieren und ich dann auch nicht mehr gebraucht werde. Weil dann zu viele Betreuer eingestellt sind. Ich kann auch nicht einfach länger als sechs Wochen krank sein, weil meine Familie das Geld braucht.
Ich bin eben nach Hause gefahren und hatte Heulkrämpfe und wenn ich nicht geheult habe, hab ich fast keine Luft mehr bekommen (angehende Panik). Ich hab so überhaupt keine Ahnung was ich machen kann/möchte.
Ich bin müde!
Liebe Grüße
Virginia