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Arbeit wegen Depression kaum möglich, was tun?

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Hallo liebe Community,

ich habe seit längerem eine Depression, diese geht jetzt c.a 1 bis 1 1/2 Jahre. Vor einigen Wochen war ich bei meiner Ärztin und habe diese Thema nach langem Überlegen endlich mal angesprochen und sie bestätigte mir, dass ich schon länger wusste, ich habe eine mittelgradige Depression.
Ich habe in meiner momentanen Situation eine Fragen und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.
Ich muss noch erläutern, dass ich im Moment in einem Heim arbeite und mir die Arbeit dort immer schwerer fällt. Es fällt mir schwerer mich auf die Arbeit zu konzentrieren, mitgefühl zu zeigen, ich mache immer mehr Fehler und der Umgang mit den Kindern und Mitarbeitern lässt auch zuwünschen übrig (was alles vor der Depression komplett anders war). ich versuche immer wieder mein Verhalten zu ändern, aber es funktioniert einfach nicht. ich hatte deswegen in der Vergangenheit schon ein Gespräch mit der Leitung der Einrichtung und wurde auch schon von mehreren Mitarbeitern darauf angesprochen. Ich bin der Meinung, dass ich unbedingt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung während meiner Therapie brauche, da mich die Arbeit durch mein Verhalten immer mehr runterzieht und es so einfach nicht weitergehen kann. Daher habe ich folgende Fragen:
1. Ich habe in 2 Wochen mein Erstgespräch bei einem Neurologen. Ist dieses Gespräch (sollte ich merken, dass es der Richtige ist) der Anfang meiner Therapie? Und wenn ja, kann ich ab diesem Zeitpunkt krankgeschrieben werden?
2. Kann auch meine Hausärztin, die die Depression diagnostiziert hat mich krankschreiben?
3. Kann ich für mein Erstgespräch, mir einige Dinge auf einem Zettel notieren, damit ich nichts auslasse, oder kommt das etwas blöd an? Ich bin im Moment sehr vergesslich (gerade in Stresssituationen) und habe die Sorge, dass ich wichtige Aspekte meines Alltags auslassen könnte.
4. Sollte ich während meiner Therapie merken, dass der Arzt / die Ärztin nicht das Wahre für mich ist, ist es dann möglich schneller einen anderen zu finden, oder muss ich dann wieder mehrere Wochen warten?

10.06.2021 17:48 • x 1 #1


bones
Nun zu dein frage : ja er kann dich dann krank schreiben , ab den Tag an.
2. frage : dein Hausarzt kann dich schon vorher krankschreiben bis zum Termin beim Neurologe.
3.frage: find ich sehr gut sich was aufzuschreiben. Nein, ist es nicht blöd. Im Gegenteil. Die Neurologen wissen in der Regel, wenn jemand einepsychische Erkrankung hat, dass solch Symptome vorhanden sind.
4. frage: wenn der Arzt nicht der richtige ist, dann kann es sehr gut passieren, dass du wieder lang auf ein Termin beim anderen Arzt zu haben. Aber ich finde, beim ersten Gespräch sehr schwierig zu sagen, ob er/sie nicht der/die richtige oder nicht der richtige ist. Gerade wenn man zum ersten Mal damit zu tun hat. Sollte man Erfahrung haben mit Ärzten, dann klar kann man das schon beim ersten Mal sagen.

10.06.2021 19:36 • x 3 #2


ZeroOne
Zitat von Fenris:
Sollte ich während meiner Therapie merken, dass der Arzt / die Ärztin nicht das Wahre für mich ist, ist es dann möglich schneller einen anderen zu finden, oder muss ich dann wieder mehrere Wochen warten?


An den Wartezeiten ändert sich dadurch leider nichts.
In der Regel nutzt der Therapeut die Probatorik-Stunden zum gegenseitigen Kennenlernen mit dir aus. In dieser Phase ist es am leichtesten, bei dem Therapeuten abzubrechen, wenn er nicht der passende ist.

Ist der Therapieantrag später gestellt und von der Krankenkasse bewilligt und man bricht dann ab, wird ein rascher Wechsel etwas schwieriger (insbesondere, wenn man bei der gleichen Therapieart bleibt), aber trotzdem natürlich nicht unmöglich. Es ist halt dann mehr Bürokratie (u.a. für den neuen Therapeuten) und es kann sich mit der Krankenkasse länger hinziehen.

LG
ZeroOne

12.06.2021 08:13 • #3

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