Lost111
- 16869
- 41
- 5480
Ich überlege schon den ganzen Abend, ob ich das hier schreiben soll oder nicht, aber letzten Endes hat
es mir nicht mal geholfen, meinem TB alles anzuvertrauen. Deshalb wage ich den Schritt jetzt.
Es geht mal wieder um die leidige Thema Protokollführung.
Folgender Tatbestand: ein relativ neuer Kollege fragte mich heute Morgen, ob ich schon wüsste,
dass ich die 2. Sitzung übernehmen soll. Ich wusste natürlich von nichts. Danach kam eine andere
Kollegin rein und fragte mich, ob mich Frau Geschäftsleiterin schon angesprochen hätte wegen Sitzung.
Auch das verneinte ich. Kurz danach klopfte es wieder an der Tür und der neue Kollege sagte, er würde
auch die 2. Sitzung mit übernehmen, da er momentan nicht so viel zu tun hätte. So weit, so gut.
Dazu muss gesagt werden, dass wir im Geschäftsstellenbereich 2 sogenannte Service-Teams haben.
Letztendlich ging es um das andere Team, welches die Protokollführung hätte leisten müssen, es aber
wegen Vertretung und Krankheit schlichtweg ablehnte.
Kurze Zeit später kam besagte Frau Geschäftsleiterin zu mir. Ich sagte, es wäre bereits alles geklärt.
Sie war anderer Meinung. Meine Argumente, dass noch andere Kollegen ihn in der Zeit vertreten könnten,
wo er im 2. Termin ist, wurden beiseite geschoben. Die haben alle eine Abteilung zu führen. Und, ich nicht?
Zugegeben, eine kleinere Abteilung. Aber immerhin.
Und habe ich mir letztes Jahr gewünscht, dass man mir meine Abteilung nimmt?
Konkret hätten noch 2 andere Mitarbeiterinnen zur Verfügung gestanden, diesen 2. Termin zu übernehmen.
Aber das war nicht gewünscht. Ich solle doch an den neuen Kollegen denken, der ist doch noch nicht lange
dabei und überhaupt. Ich habe den Sinn dahinter nicht verstanden. Ich bin die Letzte, die nicht hilft, und ich
hätte Akten von ihm dafür übernommen, gar keine Frage. Aber wie gesagt: es war nicht erwünscht.
Es wurde versucht, mir Honig um den Bart zu schmieren: Sie haben doch auch mal angefangen, Sie sind eine
gute und erfahrene Kollegin und bla bla bla.. Wie gesagt, ich helfe immer gerne.
Letztendlich übernahm ich den 2. Termin. Eine andere Wahl hatte ich eh nicht.
Fazit: Ich habe mal wieder bitter erfahren müssen, welchen Stellenwert ich habe. Und das tut verdammt weh.
Und: Es gibt Kolleginnen, die in Schutz genommen werden.
Bei mir ist es auch leichter und einfacher, mir einen rein zu drücken.
Ich habe wirklich versucht, mich zu wehren. Für mich einzustehen. Ohne Erfolg.
Mir war nach weinen zumute. Aber ich habe es unterdrückt, denn ich wollte nicht als schwach dastehen.
Ich fühle mich schlecht. Aber wen interessiert es schon, wie es mir damit geht? Ich könnte k.
Oder habe ich über reagiert? Ist/war meine Sicht auf die Situation eine falsche?
Hoffentlich kam das alles nicht allzu verwirrend rüber. Ich schließe mehr und mehr mit der Arbeit ab.
Trotzdem verletzt mich so ein Verhalten (leider) immer noch sehr. Ich komme gar nicht zur Ruhe heute Abend.