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Arbeitsunfähigkeit, Reha und Urlaub - wie richtig vorgehen?

Hoffnung21
Danke @Albarracin für die Info. Mein Hausarzt hat das zu mir gesagt, dass er ansonsten Probleme bekommt ohne die Diagnose eines Facharztes. Bei einer Bekannten wurde dem Hausarzt (nicht meiner) sogar gesagt, dass die Patientin sofort und ungesehen vom MDK gesund geschrieben wird, sollte er noch einmal die Arbeitsunfähigkeit verlängern.

Aber es ist gut zu wissen, dass es prinzipiell vom Hausarzt auch mit langfristiger Arbeitsunfähigkeit funktioniert.

VG Eis

17.09.2019 14:07 • #16


Albarracin
Experte

17.09.2019 15:52 • x 3 #17


A


Hallo Shana1967,

Arbeitsunfähigkeit, Reha und Urlaub - wie richtig vorgehen?

x 3#3


S
Sundance, vielen Dank für deine Beruhigungen und eben für das Verständnis,
mit dem Bedürfnis den Arbeitsplatz aufräumen zu wollen und eben wichtiges erledigen zu wollen,
eben auch Übergabe von wichtigen Erledigungen.
Ja das Verständnis für Verantwortung- manchmal sehe ich zu lockere Verantwortungsmenschen und denk mir, die arbeiten sich für nichts und niemanden auf, und sind sich selbst am nähsten.
Nur ist es bei mir eben eine markante Eigenschaft, die sich wohl nicht mehr ändert- in diesem Leben.
Ich hab mich schon so oft in die Arbeit geschleppt, weil da eben ein anderer Kollege/ in allein gewesen wäre und für mich mitarbeiten hätte müssen.
Ja ich werde rausgehen, muss mir da doch etwas überlegen- am besten in eine andere Stadt fahren um mich wirklich frei zu fühlen. Schwimmen und Wandern geht, Autofahren gsd. auch- das ging nämlich 2011 nicht mehr.
Ich fühle mich heute schon viel ruhiger und es schimmert Zuversicht ins Dunkle.
Ich hab es ja schon einmal geschafft und da ging es mir noch viel schlechter,

17.09.2019 19:20 • #18


S
Danke Albacraccin, du entwirrst vieles in diesem Forum mit Infos, die Hand und Fuss haben.
In so besonderen Situationen, wie jetzt check ich viel weniger als normal - und vorallem die verschiedenen Gefühle/ Ängste lassen mich bei Entscheidungen für mich noch mehr verwirrt sein und bin mit der Entscheidungsfindung , was für mich und mein Leben das nächste und das beste ist eh schon völlig überfordert.
.
Ich weigere mich ja noch immer Medikamente zu nehmen und mein letzter Psychiaterbesuch hat mir deutlich gemacht, dass das eben das hauptsächliche ist, was dieser Facharzt zu bieten hat. Er hat mir gesagt, dass man halt aus dem Medikamentkontigent ausprobiern kann- was mir hilft.
2011 hatte ich die Krankschreibung ausschliesslich von Hausarzt mit Klinikaufenthalt ( dort hat man mir gsd auch die Freiheit gelassen keine Antidepressiva zu nehmen)
Ich nehme ganz selten Schlafmittel und versuch vieles durch Naturmedizin und Bewegung ( leider funktioniert das aufgrund meiner Psycho-Lähmung) im Moment nicht.

Ich bin eben krank- da ich meine Belastungsgrenze ausreize, immer wieder oder eben schon immer. Ich habe auch schon gelesen dass das der entscheidende Unterschied zwischen Depression und Burnout ist. Bei Burnout sind die Symptome rückläufig wenn die äußere Belastung weg ist. Wobei mir ja die Diagnose letzendlich egal ist, ich wünsche mir nur dass es mir besser geht.
Und heute nachmittag habe ich seit langer langer Zeit geschlafen und fühle mich so erholter wie seit vielen Monaten nicht.

Also nächster Schritt, die Rehas anzurufen, ein Gefühl am Telefon zu bekommen- ob es dort gut sein könnte. Vorsichtshalber einen Psychiatertermin zu vereinbaren- Dauert eh und kann ich bei Bedarf wieder absagen.
Ich informiere mich auch über eine mögliche Rechtsschutzversicherung- auch wenn ich mich weit davon entfernt fühle,
diese zu benötigen.

Mein großer Wunsch ist eben nach einer gewissen Gesundungszeit eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Ich denke, da eben auch an Kündigung ( krankheitsbedingt) und einfach Zeit zu gewinnen. Im Krankenstand zu sein empfinde ich ebenso wie 2011 auch anstrengend und unfrei. Ich fühle mich zwar total arbeitsunfähig- dennoch macht es mich ziemlich einsam nicht Dinege unternehmen zu können, die mein Leben erfreuen können. Erschwerend ist auch, dass ich eben viele Freizeitkontakte durch Arbeitskollegen habe- die ich aber im Moment meiden möchte.

17.09.2019 19:36 • #19


S
Guten morgen,

ich versuche mich durchzumanövrieren - komme leider in der Arbeit ganz schnell an meine Grenzen,
ich bin wieder arbeiten gegangen, mein ärgsten Symptom am Arbeitsplatz ist im Moment/ eigentlich das ganze Jahr schon dass ich mich so schnell aufrege , ich hab da kaum kontrolle mehr drüber und dann kommt der ganze Psychorattenschwanz zu Hause ( Erschöpfung, Grübelei und Schlafstörungen und viele körperliche psychosomatische Störungen) . Diese Woche bin ich wieder im Krankenstand. Werde jedoch nächste Woche bis Weihnachten in die Arbeit gehen ( baue jede Woche
Urlaubstage ab- also erleichterte Umstände)

Habe gerade Reha-Klinik angerufen, um Infos zu bekommen. Besonders viele habe ich nicht bekommen- kurz angebunden, ab Bewilligung ist die Wartezeit 16-18 Wochen.
Tja, ein Schritt nach dem anderen, 2020 ist ein neues Jahr


Also krieg ich das schon irgendwie hin. Durchhalten ( nicht schon wieder - aber zumindest bis
2020) und dann eben wenn es gar nicht mehr geht Krankenstand. Wobei mich das zuhause bleiben auch nicht gesünder macht- das ist echt ein Elend: In der Arbeit ganz schnell an der Grenze der Belastbarkeit ( ich kann nur einen Bruchteil von früher leisten) und eben diese schnelle zielüberschiessende Wut ( halte ich natürlich zurück) und zu Hause dann Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Zukunftsdepression

13.11.2019 10:01 • x 1 #20


Hoffnung21
Hallo Shana,

Zitat von Shana1967:
Mein großer Wunsch ist eben nach einer gewissen Gesundungszeit eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Ich denke, da eben auch an Kündigung ( krankheitsbedingt) und einfach Zeit zu gewinnen.


Der erste und wichtigste Tipp meines Anwalts war, auf keinen Fall zu kündigen, solange ich krank bin. Auch wenn man überlegt, evtl. eine neue Stelle zu suchen, wenn man wieder gesund ist. Ich habe mich nach langer Arbeitsunfähigkeit dann tatsächlich dazu entschlossen, doch in meiner alten Firma zu bleiben. In der Erkrankung beurteilt man vieles negativer als es tatsächlich ist. Und auch bzgl. Arbeitsunfähigkeit, Krankengeld usw. ist es einfacher, wenn man einen Job hat. Die Details weiß ich nicht mehr genau, aber man sollte NICHT kündigen.

Machst du eine Psychotherapie? Du schreibst ja, dass du ein gewisses gesundheitsschädigendes Verhalten hast, daran kann man arbeiten.

Die Reha war für mich das Beste, was ich in der Erkrankung durchprobiert habe. Ich kann es nur weiterempfehlen.

LG Eis

13.11.2019 11:49 • x 1 #21


S
Vielen Dank Eis!

Ja- da hast du wirklich recht! Der erste wahrhaftige Impuls und wahrscheinlich ein sehr gesunder wäre zu kündigen. Aber unser Sozialrechtssystem würde mich mit diesem Schritt auf allen Ebenen abstrafen. Leider. Ich empfinde da einen richtigen Systemdruck.
Ich werde es nicht tun.
Ich bin im Moment auch nicht in der Lage mich zu bewerben oder mit diesem hiesigen sehr unfreundlichen AA auseinanderzusetzen
Ich bin sehr kritisch gegenüber Psychotherapie, das hat mir nach meinem ersten Burnout nicht geholfen. 3 Jahre lang. Im Moment ist da kein Impuls mich auf die Wartelisten von zig Therapeuten zu
setzen, an die ich nicht wirklich glaube- und Monate auf einen Platz zu warten.

Ich mach jetzt mal noch ein wenig durchhalten und beantrage Reha,
und dann kann ich immer noch länger in den Krankenstand gehen- was ich ja eigentlich nicht möchte-
aber wenns nicht anders geht.leider

13.11.2019 13:11 • x 1 #22

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