Meryem
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Hallo allerseits,
ich bin neu hier und stell mich deshalb kurz vor: Ich bin bald 47 Jahre alt, verheiratet, hab einen erwachsenen Sohn und bin (noch) Vollzeit berufstätig im psychosozialen Bereich. Derzeit bin ich zum wiederholten Male krankgeschrieben wegen Depressionen. Erst seit Anfang diesen Jahres. Vorletztes Jahr war ich fast durchgehend krank, weshalb ich nicht so sehr viel Zeit habe, was Krankengeldzahlungen angeht.
Ich weiß heute, dass ich seit meiner Kindheit depressiv veranlagt war und viele somatische Beschwerden damit zu tun hatten. Eine erste offizielle depressive Phase, auch mit ca. 9 Monaten Arbeitsunfähigkeit hatte ich vor 10 Jahren, dann wieder vor 2 Jahren.
Jedesmal kamen auslösend private und berufliche Überlastungssituationen zusammen.
Ich hab beide Male eine stationäre Reha und anschließende Nachsorge gemacht.
Nach der letzten Erkrankung habe ich den Arbeitgeber gewechselt, d.h. ich arbeite bei meinem jetzigen erst ein gutes Jahr. Die sind mir, trotz ein paar Konflikten die ich hatte, sehr wohlgesonnen und loben meine Arbeit sehr. Ich war aber im letzten Jahr trotzdem einige Male ein paar Wochen krank, offiziell wegen Infekten u.ä.
Eigentlich hat sich in meinem Leben alles gut gefügt, nachdem es in den letzten drei Jahren viel Wirbel gab.
Nur finanziell siehts nicht ganz rosig aus, aber auch nicht total bedrohlich. Nun hat ein sehr unangenehmes Ereignis auf einem Amt bei mir eine Depression ausgelöst. Bzw. ich hatte ein Erlebnis wie ich es noch nie hatte, wurde von totaler Panik überrollt und konnte fast 24 Std. nicht zu weinen aufhören. Der Situation absolut nicht angemessen.
Nachdem ich mich davon wieder beruhigt hatte, ist mir klargeworden, dass ich eigentlich absolut überfordert bin von meinem Job, auch wenn man das nach außen kaum merkt. Eigentlich habe ich mich von der letzten Krankheitsphase nicht erholt und quäle mich durch den Arbeitstag. Ich hab das Gefühl die Luft ist absolut raus, ich kann nicht mehr (ich arbeite seit 30 Jahren Vollzeit in sozialen Bereichen). Ich tanke auch in meiner Freizeit nicht auf, bin platt und komme zu fast nichts mehr. Sport ist im letzten Jahr wegen der veränderten Arbeitszeiten fast ganz weggefallen, im Gegensatz zu den Jahren vorher.
Mit meiner sehr verständnisvollen Hausärztin, die auch Psychotherapeutin ist, habe ich ausgiebig gesprochen und sie hat gesagt, wenn ich Richtung EU-Rente steuern wollte, würde sie mich unterstützen. Ich hab jetzt noch einen Termin beim Psychiater gemacht, einen den ich noch nicht kenne. Die Auswahl ist für mich sehr begrenzt, da ich mit vielen beruflich zu tun habe.
Die Möglichkeit einfach zu kündigen habe ich nicht, ich bin absolute Fachidiotin und finde so leicht keine andere Arbeit. Teilzeit geht vermutlich von der Firma aus nicht und im Moment ist mir selbst diese Vorstellung zuviel. ich entwickele auf einmal Ängste, die ich von mir fast gar nicht kenne.
Wie gesagt, ich habe nicht mehr so lange Anspruch auf Krankengeld. Ich kenne mich ja mittlerweile und weiß, dass ich so schnell nicht auf die Füße komme, wenn es mir geht wie jetzt.
Ist es ratsam, den neuen Arzt wegen einer evtl. Rente anzusprechen? Oder soll ich schnell einen vorzeitigen Reha-Antrag stellen? Meine Wartezeit ist ja noch lange nicht um. Aber irgendwas muß ja passieren, auch wenn ich einer erneuten stationären Reha nicht allzuviel zutraue. Sicher hab ich immer etwas gelernt, aber langfristig hat sie mir ja letztes Mal schon nichts mehr gebracht.
Ich find auch absolut daneben, dass ich Antidepressiva nehmen muß, um in meinem Job halbwegs zu funktionieren.
Ich kann mir vorstellen, das wäre sinnvoller wenn ich´s nach einer längeren Pause bekäme. Oder berufliche Reha,weil ich seh kein Land mehr in meiner Arbeit.
Für andere hab ich immer tolle Ideen.... :cry:
Für Erfahrungsaustausch und Rat wäre ich dankbar.
Herzliche Grüße, Meryem
ich bin neu hier und stell mich deshalb kurz vor: Ich bin bald 47 Jahre alt, verheiratet, hab einen erwachsenen Sohn und bin (noch) Vollzeit berufstätig im psychosozialen Bereich. Derzeit bin ich zum wiederholten Male krankgeschrieben wegen Depressionen. Erst seit Anfang diesen Jahres. Vorletztes Jahr war ich fast durchgehend krank, weshalb ich nicht so sehr viel Zeit habe, was Krankengeldzahlungen angeht.
Ich weiß heute, dass ich seit meiner Kindheit depressiv veranlagt war und viele somatische Beschwerden damit zu tun hatten. Eine erste offizielle depressive Phase, auch mit ca. 9 Monaten Arbeitsunfähigkeit hatte ich vor 10 Jahren, dann wieder vor 2 Jahren.
Jedesmal kamen auslösend private und berufliche Überlastungssituationen zusammen.
Ich hab beide Male eine stationäre Reha und anschließende Nachsorge gemacht.
Nach der letzten Erkrankung habe ich den Arbeitgeber gewechselt, d.h. ich arbeite bei meinem jetzigen erst ein gutes Jahr. Die sind mir, trotz ein paar Konflikten die ich hatte, sehr wohlgesonnen und loben meine Arbeit sehr. Ich war aber im letzten Jahr trotzdem einige Male ein paar Wochen krank, offiziell wegen Infekten u.ä.
Eigentlich hat sich in meinem Leben alles gut gefügt, nachdem es in den letzten drei Jahren viel Wirbel gab.
Nur finanziell siehts nicht ganz rosig aus, aber auch nicht total bedrohlich. Nun hat ein sehr unangenehmes Ereignis auf einem Amt bei mir eine Depression ausgelöst. Bzw. ich hatte ein Erlebnis wie ich es noch nie hatte, wurde von totaler Panik überrollt und konnte fast 24 Std. nicht zu weinen aufhören. Der Situation absolut nicht angemessen.
Nachdem ich mich davon wieder beruhigt hatte, ist mir klargeworden, dass ich eigentlich absolut überfordert bin von meinem Job, auch wenn man das nach außen kaum merkt. Eigentlich habe ich mich von der letzten Krankheitsphase nicht erholt und quäle mich durch den Arbeitstag. Ich hab das Gefühl die Luft ist absolut raus, ich kann nicht mehr (ich arbeite seit 30 Jahren Vollzeit in sozialen Bereichen). Ich tanke auch in meiner Freizeit nicht auf, bin platt und komme zu fast nichts mehr. Sport ist im letzten Jahr wegen der veränderten Arbeitszeiten fast ganz weggefallen, im Gegensatz zu den Jahren vorher.
Mit meiner sehr verständnisvollen Hausärztin, die auch Psychotherapeutin ist, habe ich ausgiebig gesprochen und sie hat gesagt, wenn ich Richtung EU-Rente steuern wollte, würde sie mich unterstützen. Ich hab jetzt noch einen Termin beim Psychiater gemacht, einen den ich noch nicht kenne. Die Auswahl ist für mich sehr begrenzt, da ich mit vielen beruflich zu tun habe.
Die Möglichkeit einfach zu kündigen habe ich nicht, ich bin absolute Fachidiotin und finde so leicht keine andere Arbeit. Teilzeit geht vermutlich von der Firma aus nicht und im Moment ist mir selbst diese Vorstellung zuviel. ich entwickele auf einmal Ängste, die ich von mir fast gar nicht kenne.
Wie gesagt, ich habe nicht mehr so lange Anspruch auf Krankengeld. Ich kenne mich ja mittlerweile und weiß, dass ich so schnell nicht auf die Füße komme, wenn es mir geht wie jetzt.
Ist es ratsam, den neuen Arzt wegen einer evtl. Rente anzusprechen? Oder soll ich schnell einen vorzeitigen Reha-Antrag stellen? Meine Wartezeit ist ja noch lange nicht um. Aber irgendwas muß ja passieren, auch wenn ich einer erneuten stationären Reha nicht allzuviel zutraue. Sicher hab ich immer etwas gelernt, aber langfristig hat sie mir ja letztes Mal schon nichts mehr gebracht.
Ich find auch absolut daneben, dass ich Antidepressiva nehmen muß, um in meinem Job halbwegs zu funktionieren.
Ich kann mir vorstellen, das wäre sinnvoller wenn ich´s nach einer längeren Pause bekäme. Oder berufliche Reha,weil ich seh kein Land mehr in meiner Arbeit.
Für andere hab ich immer tolle Ideen.... :cry:
Für Erfahrungsaustausch und Rat wäre ich dankbar.
Herzliche Grüße, Meryem