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Hallo,
ich schreibe hier als Angehörige. Meine Freundin und "Mitbewohnerin" (wir kennen uns ein halbes Leben und wohnen seit dem auch zusammen) leidet und schweren Depressionen und Panikattaken. Das kursiv geschriebene ist zur groben Beschreibung der Situation. Weiter unten kommt dann die eigentliche Frage…
Es begann Ende 2018 als ihr im Job alles zu viel wurde (blöde Kollegen, schlimme Chefin und Leistungsdruck) und sie zu lange dort drinnen war. Dann hat sie sich krankgeschrieben.
Sie war vorher schon in Therapie und ist es noch- da sie auch noch viele Sachen aus ihrer Kindheit und Jugend aufarbeiten muss, hat eine Muskelerkrankung mit der sie nicht klar kommt und leider ein sehr schlechtes Selbstbild.
2019 war sie einmal in einer Tagesklinik- die ihr gar nicht gut tat. Für sie war es die Hölle. Aber es ging langsam bergauf, sie hat sich an ein Ehrenamt herangetraut und war ein ganz klein wenig stabiler.
Im Sommer 2020 hat sie sich dann an eine Neuanstellung getraut- leider war alles sehr unstrukturiert und nichts für sie und sie hatte wieder einen Zusammenbruch und den Job nach ein paar Tagen gekündigt.
Wieder das Kämpfen und wieder kleine Erfolge in Richtung Ehrenamt für ein paar Stunden.
Und dann kam das Jahr 2021. Diagnose Lungenkrebs bei ihrer Mutter, mit welcher sie keinen Kontakt hatte, der Tod der Großmutter, die ein Mutterersatz war, der Tod des Großvaters und letztlich der Tod der Mutter im Dezember.
Nun hat sie neben dem auch noch mit organisatorischen Sachen zu kämpfen (zwecks den Todesfällen mit Erbe, Wohnung etc) und leidet sehr darunter, dass sie vom Jobcenter abhängig ist, was nun auch Probleme bei der Weiterbewilligung macht.
Nun ja, sie sitzt den ganzen alleine Tag zu Hause, grübelt, malt sich Szenarien aus, was noch alles schlimmes passiert und weint von morgens bis abends durch. Sie hat zwei Termine in der Woche (1x Therapie und 1 x Rehasport) und das wars. Manchmal kann sie abends etwas runterkommen wenn ich da bin, aber seit dieser Woche wird es immer schlimmer für sie. Vermutlich auch, weil ich vorher Urlaub hatte und sie zwei Wochen nicht alleine war.
Tja, nun suchen wir (eher sie) nach etwas, was sie regelmäßig tun kann.
Eine Tagesklinik kommt nicht in frage und körperlich ist auch nicht viel drinnen aufgrund der Erkrankung und psychosomatischen Leiden.
Wir hatten uns mal überlegt sowas wie ein Sprachkurs, Gasthörer oder ähnliches, aber man findet auf die schnelle leider nichts, was tagsüber gemacht werden kann oder aktuell verfügbar ist.
Sie möchte erstmal keine Verantwortung haben und "Eine unter vielen sein".
Hättet ihr evtl. irgendwelche Ideen, Anlaufstellen.
Ich danke euch schon vielmals im Voraus!
ich schreibe hier als Angehörige. Meine Freundin und "Mitbewohnerin" (wir kennen uns ein halbes Leben und wohnen seit dem auch zusammen) leidet und schweren Depressionen und Panikattaken. Das kursiv geschriebene ist zur groben Beschreibung der Situation. Weiter unten kommt dann die eigentliche Frage…
Es begann Ende 2018 als ihr im Job alles zu viel wurde (blöde Kollegen, schlimme Chefin und Leistungsdruck) und sie zu lange dort drinnen war. Dann hat sie sich krankgeschrieben.
Sie war vorher schon in Therapie und ist es noch- da sie auch noch viele Sachen aus ihrer Kindheit und Jugend aufarbeiten muss, hat eine Muskelerkrankung mit der sie nicht klar kommt und leider ein sehr schlechtes Selbstbild.
2019 war sie einmal in einer Tagesklinik- die ihr gar nicht gut tat. Für sie war es die Hölle. Aber es ging langsam bergauf, sie hat sich an ein Ehrenamt herangetraut und war ein ganz klein wenig stabiler.
Im Sommer 2020 hat sie sich dann an eine Neuanstellung getraut- leider war alles sehr unstrukturiert und nichts für sie und sie hatte wieder einen Zusammenbruch und den Job nach ein paar Tagen gekündigt.
Wieder das Kämpfen und wieder kleine Erfolge in Richtung Ehrenamt für ein paar Stunden.
Und dann kam das Jahr 2021. Diagnose Lungenkrebs bei ihrer Mutter, mit welcher sie keinen Kontakt hatte, der Tod der Großmutter, die ein Mutterersatz war, der Tod des Großvaters und letztlich der Tod der Mutter im Dezember.
Nun hat sie neben dem auch noch mit organisatorischen Sachen zu kämpfen (zwecks den Todesfällen mit Erbe, Wohnung etc) und leidet sehr darunter, dass sie vom Jobcenter abhängig ist, was nun auch Probleme bei der Weiterbewilligung macht.
Nun ja, sie sitzt den ganzen alleine Tag zu Hause, grübelt, malt sich Szenarien aus, was noch alles schlimmes passiert und weint von morgens bis abends durch. Sie hat zwei Termine in der Woche (1x Therapie und 1 x Rehasport) und das wars. Manchmal kann sie abends etwas runterkommen wenn ich da bin, aber seit dieser Woche wird es immer schlimmer für sie. Vermutlich auch, weil ich vorher Urlaub hatte und sie zwei Wochen nicht alleine war.
Tja, nun suchen wir (eher sie) nach etwas, was sie regelmäßig tun kann.
Eine Tagesklinik kommt nicht in frage und körperlich ist auch nicht viel drinnen aufgrund der Erkrankung und psychosomatischen Leiden.
Wir hatten uns mal überlegt sowas wie ein Sprachkurs, Gasthörer oder ähnliches, aber man findet auf die schnelle leider nichts, was tagsüber gemacht werden kann oder aktuell verfügbar ist.
Sie möchte erstmal keine Verantwortung haben und "Eine unter vielen sein".
Hättet ihr evtl. irgendwelche Ideen, Anlaufstellen.
Ich danke euch schon vielmals im Voraus!