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Bewerbung nach 4 Monaten Arbeitslosigkeit brauche Hilfe

A
Nochmal zu deinem Satz: Mit den persönlichen Gründen lenkst du die Aufmerksamkeit zu sehr auf persönliche Schwierigkeiten. Das brauchst du aber gar nicht. Das klingt so, als bewirbt sich da jemand mit wahnsinnig vielen persönlichen Problemen, die er wahrscheinlich auch in der kurzen Zeit nicht komplett bewältigt hat.

28.07.2020 08:30 • x 5 #16


mrsrobot
Also bewerben kann man sich ja immer, das heißt ja auch nicht, dass Du sofort einen Job bekommst. Das kann schnell gehen, kann aber auch dauern. Ich schätze mal das es ein halbes Jahr dauert, bis die Bewerbungen so sind, dass man einen Job bekommt. Eine Bewerbung verbessert sich immer mehr, man stellt sie wieder um, man verbessert sich in Bewerbungsgesprächen, man schließt Jobs aus, man orientiert sich anders, ein Bewerbungsprozess, ist ein Erfahrungsprozess.

Drei Monate kannst Du rauslassen im Lebenslauf, ich würde nirgendswo reinschreiben, das Du krank warst, dass brauchst Du auch nicht im Vorstellungsgespräch erzählen, kann aber auch, wenn man es gut begründet, einem sofort zeigen, wie ein Arbeitgeber mit so etwas umgeht. Das heißt aber immer noch nicht, solltest Du mal länger krank werden, dass der Arbeitgeber dann auch nett reagiert. Aber kann eine erste Marke sein, wie ein Arbeitgeber drauf ist. Bei mir steht Orientierungsphase drinne, wenn ich mehr als drei Monate arbeitslos war. Da steht aber auch drinne, was ich in der Zeit gemacht habe, mich in Sprachen fortgebildet, ein neues IT-Programm gelernt, Webseite aufgebaut, ich habe nie nichts gemacht.

Die Bewerbungstrainings vom Arbeitsamt sind nicht so schlecht, wie sie aussehen. Ich war zweimal bei sehr professionellen Menschen, die mir weitergeholfen. Es kommt auch drauf an, wie man selbst damit umgeht. Wenn ich unwillig bin, sind das auch die Sachbearbeiter. Über die Agentur kann ich fast nur Positives berichten, nach den letzten Arbeitslosigkeiten war ich immer bei der gleichen Sachbearbeiterin, die mich zuletzt selbst gerne in der Agentur gehabt hätte. Insofern war ich da sehr zufrieden mit.

Schreibe über das, was Du kannst, was Du willst und wo Du hinwillst und zwar bei dem jeweiligen Arbeitgeber. Es ist ein Markt und das was am Besten mit dem Profil des Arbeitgebers übereinstimmt, wird genommen. Die wollen nicht hören, warum Du Dich nicht beworben hast, das interessiert die nicht. Du bewirbst Dich jetzt bei der Firma xyz und die wollen hören, was Du denen bieten kannst.

Wenn Dich jemand fragen würde, was Du in der Zeit gemacht hast, als Corona war, Du hast ja auch sicherlich irgendetwas gemacht. Das kann man, FALLS es darauf kommt, verpacken und erzählen.

28.07.2020 10:01 • x 2 #17


A


Hallo DamianTheWolf,

Bewerbung nach 4 Monaten Arbeitslosigkeit brauche Hilfe

x 3#3


A
Ich hab den Eindruck, hier besteht ein Missverständnis:
Also:
im Lebenslauf muss man die Arbeitslosigkeit erwähnen (ohne lange Erklärung)
ins Bewerbungsschreiben gehört sie aber nicht

28.07.2020 10:16 • x 4 #18


mrsrobot
@ Ambivalentia: Absolut, Anschreiben ist das Werbungsschreiben, der Lebenslauf enthält die Fakten. Im Bewerbungstraining habe ich den Tipp mal bekommen, was bis zu drei Monate geht, braucht man nicht zu erwähnen. So handhabe ich das immer. Alles was über drei Monate geht, belegen mit was auch immer, man kann das auch arbeitssuchend nennen, Orientierungsphase, ... Da die Threaderöffnerin vier Monate arbeitslos war, muss sie das reinschreiben.

Hier kann man auch nochmal auf ein Bewerbungstraining hinweisen, der Stil Bewerbungen zu schreiben, ändert sich ja kurzfristig. Von daher kann das, was ich hier erzähle, auch schon wieder veraltet sein.

28.07.2020 10:21 • x 1 #19


DamianTheWolf
Ok, danke euch allen nochmal für eure Hilfe!

Ich werde es jetzt so machen, dass ich das aus der Bewerbung an sich komplett raus lasse und nur in den Lebenslauf halt Monat x bis Monat y Arbeitssuchend eintragen werde. Wenn die nachfragen sag ich nur dass es durch Corona erschwert war und dass ich mich aber in diversen Betrieben beworben hatte.

Ich denke mir kam die Zeitspanne jetzt irgendwie schlimmer vor als sie eigentlich ist, es ist ja nichts dagegen wie wenn man jetzt ein Jahr oder so Arbeitslos ist. Ist halt so wenn man noch jung ist und absolut kein Zeitgefühl diesbezüglich hat und man auch absolut keinen blassen Schimmer hat.

Liebe Grüße

Damian

28.07.2020 11:59 • x 1 #20


E
Also ich habe ja unfassbar viele Zeiten von Arbeitslosigkeit hinter mir Zeiten in denen ich überhaupt keine Hilfe empfangen habe aber auch nicht arbeiten war in denen ich halt einfach quasi ganz offiziell von Luft und Liebe gelebt habe es gab Zeiten in denen ich in Therapie war es gab Zeiten in denen ich irgendwelche Helfer Jobs in irgendwelchen Lagern hatte, dann hatte ich einen Job als Assistentin der Geschäftsleitung

.. das was wirklich wichtig ist es dass du dich dahin selbst und dass du sagst ja auch mein Lebenslauf ist vielleicht ein bisschen bunt aber ich habe noch nie und noch nie in meinem Leben gehört dass ich den Grund angeben muss warum ich arbeitslos geworden bin das habe ich auch noch nie und ich habe immer wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gegangen bin danach den Job gehabt.

Mein Lebenslauf ist weiß Gott bunt und meine Qualifikationen sind lächerlich bzw nicht vorhanden.

Das einzige was für meine zukünftigen Arbeitgeber immer wichtig war: ich war gewillt zu arbeiten ich wusste was ich an der jeweiligen Arbeitsstelle zu tun hatte ich habe mich vorher damit auseinandergesetzt und schlussendlich zählt zu 95% sowieso der Nasenfaktor entweder man ist der Mensch der mit seinem Gegenüber da gerade klarkommt und macht den Eindruck dass er die Arbeiten die ihm auferlegt werden gut und gewillt erledigen möchte am besten auch noch mit ein bisschen Herzblut dabei oder es passt halt einfach nicht.

Aber ich habe noch nie wirklich noch nie und ich bin ja nun mittlerweile auch 42 angeben müssen aus welchem Grund ich arbeitslos geworden bin oder angeben müssen was ich in meiner Zeit der Arbeitslosigkeit getan habe.

Im persönlichen Gespräch kommt natürlich ab und an mal die Frage was haben sie dann in den sechs Monaten gemacht und dann sage ich naja das war so eine bunte Phase zwischen lebensfindung und zwischen familiäre Dinge klären aber es ist und bleibt ein Segen Privatsache und mein Privatleben hatte meinem Arbeitsleben noch nie was zu tun gehabt weil es sich nicht darauf auswirkt genau wie mein Arbeitsleben sich nicht auf mein Privatleben auswirkt das kann ich gut Rennen und damit war die Sache auch immer erledigt.

28.07.2020 12:16 • x 1 #21


A
Zitat von DamianTheWolf:
. Wenn die nachfragen sag ich nur dass es durch Corona erschwert war und dass ich mich aber in diversen Betrieben beworben hatte.


Liebe Grüße

Damian


Hast du dich denn tatsächlich beworben?

28.07.2020 12:18 • #22


E
Zitat von Ambivalentia:

Hast du dich denn tatsächlich beworben?


Ist das denn relevant? Also für den ggf. zukünftigen AG?

28.07.2020 12:32 • #23


A
Es ist relevant, ob man ehrlich ist oder nicht.

28.07.2020 13:06 • #24


DamianTheWolf
Zitat von Ambivalentia:

Hast du dich denn tatsächlich beworben?


Ja habe ich. Ich habe mich in mehreren Firmen als Produktionshelfer beworben, wo ich aber abgelehnt wurde weil die niemanden brauchten und in 2 oder 3 Konditoreien bzw. Bäckereien als Verkäufer und da war ich einmal Probearbeiten.

28.07.2020 13:16 • #25


E
Zitat von Ambivalentia:
Es ist relevant, ob man ehrlich ist oder nicht.


Ich finde, Notlügen gehen in einer solchen Situation. Darf aber jeder anders sehen;) M.E. geht es einem AG gar nichts an -, von daher sollte er sich gar nicht erst fragen.

Man sich mit seinen Idealen halt auch schnell ins Aus bewegen.


Wir Frauen dürfen sogar bei einer Schwangerschaft lügen, weil nicht danach gefragt werden darf!

28.07.2020 13:17 • x 2 #26


S
Zu viel Ehrlichkeit , schießt über das Ziel hinaus

28.07.2020 13:39 • x 1 #27


A
Zitat von DamianTheWolf:

Ja habe ich. Ich habe mich in mehreren Firmen als Produktionshelfer beworben, wo ich aber abgelehnt wurde weil die niemanden brauchten und in 2 oder 3 Konditoreien bzw. Bäckereien als Verkäufer und da war ich einmal Probearbeiten.


Also, ich finde, du bist ein beispielhafter Arbeitssuchender und musst dir wirklich nicht so viel Druck machen, wie es hier den Anschein hat.
Jetzt sollte nur noch dein Auftreten auch deinen Fähigkeiten entsprechen, dann klappt es auch mit dem Job.

28.07.2020 13:40 • x 2 #28


A


Hallo DamianTheWolf,

x 4#14


DamianTheWolf
Zitat von Ambivalentia:

Also, ich finde, du bist ein beispielhafter Arbeitssuchender und musst dir wirklich nicht so viel Druck machen, wie es hier den Anschein hat.
Jetzt sollte nur noch dein Auftreten auch deinen Fähigkeiten entsprechen, dann klappt es auch mit dem Job.


Ja... ich mach mir gerne mal viel zu viel Druck...

Ich hoffe einfach mal, dass es klappt. Mein Problem wird einfach sein, dass ich anfangs so verunsichert und ängstlich bin dass ich nichts hinbekomme. Die Qualifikationen habe ich ja, ich habe ja eine abgeschlossene Ausbildung mit super Noten und habe mich bei der Praktischen Prüfung sogar zu einem landesweiten Leistungswettbewerb qualifiziert. Habe zwar aus persönlichen Gründen nicht daran teilgenommen, aber qualifiziert habe ich mich. In meinem alten Betrieb haben mich die meisten Kunden aus irgendeinem Grund auch immer geliebt. Ich habe nur etwas Sorge dass ich anfangs halt einfach durch die Unsicherheit nen falschen Eindruck von mir mache. Das war halt im alten Betrieb alles viel einfacher, ich hab da gearbeitet seit ich 14 bin (Bin jetzt 20) und den Aushilfsjob habe ich damals durch den Sohn meiner Chefin bekommen weil wir befreundet waren. Und mir wurde die Ausbildung dort dann von der Chefin und Seniorchefin einfach angeboten.
Das Ding ist nur dass ich ja Konditorei-Verkäufer gelernt habe. So alle Konditoreien hier in der Nähe habe ich aber schon durch. Bleibt mir nur die Bäckerei. Da habe ich aber das Wissen von Brot und Brötchen und dem ganzem Zeug nicht. Kann ich sicher lernen, aber anfangs fehlt mir das Wissen halt einfach. Und der AG wo ich da das Probearbeiten gemacht habe hat das leider nicht akzeptiert. Bzw. eingestellt hätte er mich auf alle Fälle, nur ich wollte dann nicht. Er hat mich sozusagen einfach zu den anderen in den Bäckerei Verkauf gestellt und gemeint: Mach mal. War das reinste Chaos.

Aber naja irgendwie wird das schon früher oder später muss ich ja wohl mal nen Job finden oder nicht

28.07.2020 15:45 • x 1 #29

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