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Bin depressiv und ersuche Euch um zusätzliche Tipps

Menschlich
Hallo ich bin neu hier. Leider bin ich etwas schüchtern und deshalb kontaktscheu, weiters leide ich unter einer sozialen Phobie, ich mag keine Menschenmassen, bin aber friedfertig und nicht aggressiv zu anderen. Werde nächste Woche eine Therapie in Angriff nehmen. Habe zwar nur wenige Freunde, die aber treu zu mir stehen, obwohl es schwer ist, mit mir in meinem dzt. Zustand auszukommen. Habe seit ca. 2 Monaten die typischen Anzeichen von einer Depression: Antriebslosigkeit, kaum Selbstwertgefühl, niedergeschlagene Stimmung, Appetitlosigkeit und vor allem Schlaflosigkeit, die mich am meisten beeinträchtigt. Vlt. habt Ihr noch zusätzliche Vorschläge oder Tipps wie ich mir diese teuflische Situation leichter machen könnte. Danke im Voraus.

13.08.2023 14:00 • x 3 #1


Fritz
Hi Menschlich
Willkommen in unserem Forum!
Ich denke, ohne Arzt, Therapeuten oder Psychiater wird es nicht funktionieren!
Wahrscheinlich werden dir Medikamente verschrieben! Keine Angst, alle wollen dir helfen.
Ich glaube auch, dass die Anzeichen, die einer Depression sind.
Arbeite an deinen Ängsten, Schuldgefühlen, Verletzungen in der Kindheit, nicht nein sagen können, Selbstwert, usw.
Diese Auslöser sind sehr stark und können eine Depression, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, usw. hervorrufen oder verstärken.
Ich denke an dich und wünsche dir alles Gute! Gib nicht auf. Wenn es das erste Mal nicht funktioniert, dann ein zweites Mal, ein drittes Mal, usw.
Servus

13.08.2023 14:18 • x 2 #2


A


Hallo Menschlich,

Bin depressiv und ersuche Euch um zusätzliche Tipps

x 3#3


Menschlich
@Fritz Danke für Deine liebe Antwort! Habe schon einen Termin bei einem Facharzt, musste aber fast einen Monat auf diesen Termin warten. Längere Wartezeit heißt für mich auch längere Leidenszeit (mag für normale Menschen komisch klingen, ist aber leider so). Gerade die Schlafstörungen machen mir inzwischen zu schaffen - unwahrscheinlich wie sich ein Mensch innerhalb von 3 Monaten durch eine Depression verändern kann.
Danke und LG

13.08.2023 14:28 • #3


Pilsum
Hallo Menschlich,

willkommen hier im Forum.
Schön dass Du hier bist. Lies Dich einmal etwas in die Themen ein.

Zitat von Menschlich:
Vlt. habt Ihr noch zusätzliche Vorschläge oder Tipps wie ich mir diese teuflische Situation leichter machen könnte.


Dies ist nicht immer einfach. Tipps hätte ich viel mehr, als Dir lieb ist.
Fraglich ist aber, möchtest Du Tipps denn wirklich ausprobieren?
Soziale Ängste etwas abzuschwächen ist oft gar nicht so schwer.

Wie kam es denn soweit, dass Du diese Ängste entwickelt hast?
Gab es Gründe dafür, die Du schon kennst?
Seit wann ärgern Dich Deine Ängste stark?
Wie alt bist Du?
Wie verlief Dein bisheriges Leben?

Kannst Du hier mal etwas über Dich und Deine bisherige Lebensgeschichte erzählen?

Viele Grüße

Bernhard

13.08.2023 22:32 • x 2 #4


Alexandra2
@Menschlich
Willkommen im Forum
Bis der Arzt ggf Schlafmittel verordnet kann ich den Beruhigungstee der FA Bombastus (Apotheke) empfehlen. Ich habe auch mal in zeitlichem Abstand von 2 Stunden welchen getrunken. Bei mir wirkt er gut
LG Alexandra

14.08.2023 06:51 • x 2 #5


Catalie
Bist du berufstätig? Dann wäre mein Tipp, lass dich krank schreiben. Dafür brauchst du nicht auf den Facharzttermin warten, gehe zu deinem Hausarzt, der kann dir als erster Ansprchpartener auch schon helfen und man bekommt sehr schnell einen Termin. Du kannst dir dann auch schon vom Hausarzt etwas zum Schlafen verschreiben lassen. Manchmal hilft aber schon ganz gut, wenn mal der Druck raus ist, wenn man nicht morgens fit sein muss um auf Arbeit zu gehen kann man leichter damit umgehen, wenn man nachts um drei noch kein Auge zu getan hat.

14.08.2023 07:40 • x 2 #6


Dys
Zitat von Menschlich:
Habe seit ca. 2 Monaten die typischen Anzeichen von einer Depression: Antriebslosigkeit, kaum Selbstwertgefühl, niedergeschlagene Stimmung, Appetitlosigkeit und vor allem Schlaflosigkeit, die mich am meisten beeinträchtigt

Zunächst habe ich mich seinerzeit erstmal einer Diagnostik unterzogen, um mögliche physische Gründe für diese, bei mir aufgetretenen Symptome, zu erkennen, beziehungsweise auszuschließen. Als dann tatsächlich die Diagnose mittelgradige depressive Episode gesichert vorlag, habe ich Medikamente bekommen und mich um eine Therapie bemüht. Heute, nach vielen Jahren und vielen unterschiedlich schweren Episoden, kann ich natürlich gut einschätzen, was psychisch ist und was tatsächlich physischer Natur sein könnte. Damals habe ich mich vehement gegen die Diagnose gewehrt, weil ich mir über die Ursache nicht im klaren war und weil Burnout zwar schon hier und da thematisiert wurde, Depression aber schon noch eher stigmatisiert wurde, mit Schwächen und ähnlichen eher abwertenden Argumenten. Eines weiß ich jetzt sehr gut, wird der Ursprung einer Depression nicht angegangen, lassen sich die Symptome zwar behandeln und teilweise sogar sehr gut, aber wenn es eine nicht durch eine zeitweilige Belastung entstandene Depression ist, die sich durch eine Änderung der Lebensumstände und Lebensweise beheben lässt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie wieder und wieder kommt. Dann kann man bestenfalls damit Leben, so gut es geht und so sehe und handhabe ich es, weil es ja kaum eine Alternative gibt und ich mich nicht über meine mittlerweile chronische Depression definieren will.

14.08.2023 13:21 • x 3 #7


Ell
Willkommen hier im Forum.
Schön, dass du hier schreibst, es ist bereits fast alles gesagt, was ich ich sich schreiben würde....
Zitat von Menschlich:
Habe zwar nur wenige Freunde, die aber treu zu mir stehen, obwohl es schwer ist, mit mir in meinem dzt. Zustand auszukommen.

Das ist so wertvoll. Schön, dass sie zu dir stehen.
Und wie gut, dass du nächste Woche mit einer Therapie beginnen kannst.
Nur dazu möchte ich dir eins noch mitgeben.
Damit du von der Therapie profitierst , ist die Beziehung zur Therapeutin von Bedeutung,
falls du dich dort irgendwie nicht wohl fühlen solltest,
sprich das am besten früh an.
Meine Erfahrungen in meiner allerersten Therapie vor vielen Jahren waren nicht so doll und ich war recht jung und habe es nie angesprochen, weil ich dachte das kann ich nicht tun, dann würde ich den Therapeuten verlieren. Doch kannst du und hilft , denn Therapie ist ja auch Beziehungsarbeit und nicht mit jedem passt es gut, aber es könnte dadurch sogar passender werden.
Falls es super ist, wunderbar dann muss auch nix angesprochen werden....
Ich hoffe das war jetzt nicht zu Klugsch.rmäßig !? Wenn doch dann ignoriere den Teil Liebe Grüße Ell

15.08.2023 08:52 • #8


P
Auch von mir ein herzliches Willkommen! Wie du siehst, diese Krankheit betrifft viele...Soweit hast du ja schon gute Tipps bekommen, vielleicht wäre ja auch eine Selbsthilfegruppe etwas für dich, trotz Sozialphobie...Es hilft wirklich, auch “live“ mit anderen Betroffenen darüber zu reden.
Viel Erfolg, du schaffst das!
Lieben Gruß, Piet

15.08.2023 09:17 • #9


A


Hallo Menschlich,

x 4#10


sylvinchen
auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich schließe mich meinen Vorschreibern gerne an. Hier darfst du echt sein, musst nichts vorweisen. Und 1 Monat Wartezeit hört sich sehr viel an, ist es auch.Aber jeder Tag bringt dich dem Arzttermin ein Stück näher. Gib nicht auf.

15.08.2023 13:59 • #10

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