Bin mit der Kraft am Ende - Burnout & Depressionen

L
Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Nur kurz zu mir: Ich bin 32 Jahre alt. Ich arbeite seit 12 Jahren am Flughafen. Leider, habe ich die letzten Jahrzehnte immer wieder viel Stress gehabt: Probleme in der Schule (nach Umzug in anderes Bundesland), Mobbing, Arbeitsplatzverlust, gewalttätige Partnerschaft, grenzwärtige Beziehungen, etc. Ich bin immer wieder von neuem aufgestanden und habe versucht weiterzumachen. Letztes Jahr, habe ich versucht, alles zu ändern und mich bei meiner Arbeit zu verstellen: daraufhin folgte dann im November der absolute Absturz: Schwindel, Unruhe, Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, Depressionen, Magenbeschwerden,.... das volle Programm. Ich wurde erst mal für 5 Wochen krank geschrieben. Anfang diesen Jahres habe ich wieder mit der Arbeit begonnen. Meine Firma hat mich auch ziemlich unterstützt. Komischerweise hat dies überhaupt nichts gebracht. Nach ein paar Tagen kamen alle Symptome umso schlimmer wieder.... Jetzt hat auch noch unsere Firma zugemacht und ich stehe auf der Strasse...Aufgrund von widrigen Umständen bekomme ich keinen Job....Egal. Ich bin zu einer Psychotherapeutischen Ambulanz. Dort wurden mit Tabletten verschrieben und ein Termin in 2 Wochen gegeben. Das ist mir allerdings viel zu wenig. Ich kann nicht mehr... Habe immer öfter Streit mit meinem Partner... Die Verzweiflung und Hilfslosigkeit wird immer größer.... Ich möchte einfach jemanden, der mich an der Hand nimmt und mir die ersten notwendigen Schritte erklärt und auch durchzieht...Ich möchte etwas ändern... ich fühle mich allerdings ziemlich alleingelassen... was soll ich nur machen? Am liebsten würde ich sofort in ne Tagesklinik gehen und alles anpacken...Wo könnte ich denn noch Hilfe bekommen? Ich bin allerdings schon mal froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. So bin ich doch tatsächlich nicht allein....
Gruss liz

03.03.2009 01:17 • #16


P
Hallo Liz,
nein alleine bist Du ganz sicher nicht.
Ersteinmal herzlich willkommen hier im Forum.
Wenn Du unter Burn Out leidest, ist es für Dich vermutlich sogar gut, daß Dein Betrieb zu gemacht hat (so merkwürdig es auch klingen mag), so kommst Du zumindest nicht mehr in die Versuchung Dich weiter überlasten. Allerdings ist es natürlich auch eine Quelle von Ängsten und Unruhe wenn man arbeitslos ist.
Es ist verständlich, daß Du unmittelbar Hilfe möchtest, aber zwei Wochen sind gemessen an den Wartezeiten die mittlerweile üblich sind wirklich eine sehr kurze Zeit. Wenn Du es jedoch gar nicht aushalten kannst, bleibt Dir immer noch die Möglichkeit zum Arzt zu gehen und Dich stationär einweisen zu lassen.

LG
Petra

04.03.2009 16:03 • #17


L
Hallo,

danke für Eure Antworten. Bin schon etwas beruhigter!!! Allerdings mache ich mir ziemliche Sorgen um meine Beziehung. Mein Partner kommt mit meinen Problemen und Sorgen nicht zurecht. Er ist nicht in der Lage, mich, wenn nötig zu unterstützen. Hat jemand in diesem Bereich schon Erfahrungen gesammelt? Wie kann ich meinen Partner bei so etwas einbeziehen? Wie kamen Eure Partner damit klar? Wie lange dauert eigentlich so eine Behandlung? Habe schon so viele Jahre ziemliche Gesundheitliche Probleme. So was geht doch nicht einfach innerhalb von zwei Monaten weg? Wie lange kann ich von der Krankenkasse Krankengeld beziehen? Muss ich eigentlich so einen Tagesklinikaufenthalt längerfristig bei der Krankenkasse beantragen? Meine Anlaufstelle (Tagesklinik) hat gemeint, ich bräuchte denen noch nichts sagen.... Ich weiss nicht. Selbst zahlen kann ich das nicht. Werde auf jeden Fall mal bei der Krankenkasse anrufen...Habt ihr mit sowas Erfahrung?

Vielen, vielen Dank schon mal...

23.03.2009 23:44 • #18

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