wallaceMia
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Hallo ihr Lieben!
nach langer Pause melde ich mich nun zurück. Allerdings geht es dieses Mal nicht um mich,. zumindest nicht vorrangig.
Wie ihr aus dem Betreff entnehmen könnt ist das Thema Bipolare Störung und wie ich der Betroffenen helfen kann.
Mal eine kleine Erläuterung.
Es handelt sich bei der Betroffenen um meine 7 Jahre ältere Schwester. Seit dem 18. LJ besteht bei ihr die Diagnose bipolar. Es folgten unzählige stationäre Therapien. Teilweise hatte Sie einige Jahre, mehr oder weniger, Ruhe. Seit ca 3-4 Jahren wurden die Abstände zwischen den Krankheitsphase deutlich kürzer und Sie war teilweise 2mal pro Jahr in der Klinik. Nach einem Umzug und der Aufgabe der letzten Arbeitsstelle war Sie nun längere Zeit krankgeschrieben. In dieser Zeit beschäftigte Sie sich aktiver mit iherer Erkrankung. Ging zu Selbsthilfegruppen, regelmäßig zur Psychotherapie, suchte sich einen neuen Neurologen, fand neue Hobbies und schlussendlich auch eine neue Arbeitsstelle die Sie heute antreten soll.
Nun war es so, dass Sie die letzten Wochen wieder verstärkt manisch wurde. Wenig Schlaf, viel Aktivität,. Alk und Dro.konsum. Das Ganze gipfelte nun darin, dass Sie sich am vergangenen Donnerstag auf die Bahngleise legen wollte. Jedoch, glücklicherweise, von der Polizei aufgeschnappt und mit 2 Promille in die Klinik gebracht wurde. Dort blieb Sie bis Sonntag und entliess sich selbst. Laut Bericht würde keine Suizidalität mehr bestehen und Sie sei zudem auch keine Fremdgefährdung für Andere.
vielleicht noch ergänzend,. der behandende Neurologe vermutet dass Sie Rapid Cyclerin ist; da die Stimmungsschwankungen immer extremer geworden sind.
Nun. ich fühle mich im Moment extrem hilflos. Für Sie war ich in der Vergangenheit immer eine wichtige Bezugperson. In den manischen Phasen war ich die Einzeige mit der Sie überhaupt gesprochen hat. Irgendwie hatten wir eine spezielle Art der Kommunikation. Kein Arzt, Therapeut oder sonstige Familienmitglieder haben es geschafft in diesen Phasen Zugang zu erhalten. Sie reagierte stet abwertend, aggressiv,. etc. Inzwischen ist es so dass Sie zusammen mit ihrem Partner in einer anderen Stadt lebt, d.h. ich nicht mehr so greifbar bin.
Ich habe das zum Teil auch wirklich als Entlastung auch für mich selbst gesehen. Nicht mehr (so stark) verantwortlich sein müssen. Empfand es auch als positiv für Sie. Schließlich ist es ja auch wichtig, dass Sie sich mehr um sich kümmert. Lernt die Erkrankung anzunehmen und besser damit umzugehen. In der Vergangenheit hat Sie eben den Großteil der Verantwortung auf mich und unsre Mutter (oder den Partner) übertragen.
Dennoch habe ich nach dem Vorfall am Bahnhof einfach extrem Angst. Dieses suizidale Verhalten ist neu. Bisher ging es nie in diese Richtung. Selbst in den schlimmsten depressiven Phasen nicht. Ich fühle mich grade total hilflos und mir sind wie immer die Hände gebunden. Kommunikation mit ihr ist im Moment auch nicht wirklich möglich. Anscheinend wurde Sie beklaut,. Handy, Geldbeutel etc weg.
Ich weiß, dass es vermutlich extrem schwer ist ein Statement oder eine Idee dazu abzugeben. Dennoch wär ich total froh drüber wenn jemand irgend einen Tipp für mich hätte. Was kann ich tun? Eingreifen? Raushalten?
Ich danke euch!
nach langer Pause melde ich mich nun zurück. Allerdings geht es dieses Mal nicht um mich,. zumindest nicht vorrangig.
Wie ihr aus dem Betreff entnehmen könnt ist das Thema Bipolare Störung und wie ich der Betroffenen helfen kann.
Mal eine kleine Erläuterung.
Es handelt sich bei der Betroffenen um meine 7 Jahre ältere Schwester. Seit dem 18. LJ besteht bei ihr die Diagnose bipolar. Es folgten unzählige stationäre Therapien. Teilweise hatte Sie einige Jahre, mehr oder weniger, Ruhe. Seit ca 3-4 Jahren wurden die Abstände zwischen den Krankheitsphase deutlich kürzer und Sie war teilweise 2mal pro Jahr in der Klinik. Nach einem Umzug und der Aufgabe der letzten Arbeitsstelle war Sie nun längere Zeit krankgeschrieben. In dieser Zeit beschäftigte Sie sich aktiver mit iherer Erkrankung. Ging zu Selbsthilfegruppen, regelmäßig zur Psychotherapie, suchte sich einen neuen Neurologen, fand neue Hobbies und schlussendlich auch eine neue Arbeitsstelle die Sie heute antreten soll.
Nun war es so, dass Sie die letzten Wochen wieder verstärkt manisch wurde. Wenig Schlaf, viel Aktivität,. Alk und Dro.konsum. Das Ganze gipfelte nun darin, dass Sie sich am vergangenen Donnerstag auf die Bahngleise legen wollte. Jedoch, glücklicherweise, von der Polizei aufgeschnappt und mit 2 Promille in die Klinik gebracht wurde. Dort blieb Sie bis Sonntag und entliess sich selbst. Laut Bericht würde keine Suizidalität mehr bestehen und Sie sei zudem auch keine Fremdgefährdung für Andere.
vielleicht noch ergänzend,. der behandende Neurologe vermutet dass Sie Rapid Cyclerin ist; da die Stimmungsschwankungen immer extremer geworden sind.
Nun. ich fühle mich im Moment extrem hilflos. Für Sie war ich in der Vergangenheit immer eine wichtige Bezugperson. In den manischen Phasen war ich die Einzeige mit der Sie überhaupt gesprochen hat. Irgendwie hatten wir eine spezielle Art der Kommunikation. Kein Arzt, Therapeut oder sonstige Familienmitglieder haben es geschafft in diesen Phasen Zugang zu erhalten. Sie reagierte stet abwertend, aggressiv,. etc. Inzwischen ist es so dass Sie zusammen mit ihrem Partner in einer anderen Stadt lebt, d.h. ich nicht mehr so greifbar bin.
Ich habe das zum Teil auch wirklich als Entlastung auch für mich selbst gesehen. Nicht mehr (so stark) verantwortlich sein müssen. Empfand es auch als positiv für Sie. Schließlich ist es ja auch wichtig, dass Sie sich mehr um sich kümmert. Lernt die Erkrankung anzunehmen und besser damit umzugehen. In der Vergangenheit hat Sie eben den Großteil der Verantwortung auf mich und unsre Mutter (oder den Partner) übertragen.
Dennoch habe ich nach dem Vorfall am Bahnhof einfach extrem Angst. Dieses suizidale Verhalten ist neu. Bisher ging es nie in diese Richtung. Selbst in den schlimmsten depressiven Phasen nicht. Ich fühle mich grade total hilflos und mir sind wie immer die Hände gebunden. Kommunikation mit ihr ist im Moment auch nicht wirklich möglich. Anscheinend wurde Sie beklaut,. Handy, Geldbeutel etc weg.
Ich weiß, dass es vermutlich extrem schwer ist ein Statement oder eine Idee dazu abzugeben. Dennoch wär ich total froh drüber wenn jemand irgend einen Tipp für mich hätte. Was kann ich tun? Eingreifen? Raushalten?
Ich danke euch!