Blutspiegel bei Medikamenten - Rezeptoren im Gehirn

Mind
Das wäre sinnlos. Wieviel mg im Blut vorhanden sind ist ziemlich schnuppe, weil das Medikament an den Rezeptoren im Gehirn wirkt. Anzahl und Funktion sind der Rezeptoren sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Also wirkt das Medikament unterschiedlich von Mensch zu Mensch, auch wenn ihre Blutspiegelwerte gleich sind.

Die Transmitter (Serotonin, usw.) lassen sich messen. Aber die Werte schwanken praktisch sekündlich (zB. durch äußere Reize). Also nicht aussagekräftig. Deswegen wird das heute nicht mehr untersucht.

06.09.2009 14:37 • #1


A
Hallo Marsu!

Die Wirkstoffe werden ja überwiegend in der Leber verstoffwechselt.
Diese Blutentnahmen werden vorwiegend gemacht, um zu schauen, ob die Leberwerte (und andere)
okay sind.

Wichtig ist das auch, um eine Kumulation zu vermeiden (Anreicherung des Wirkstoffes im Körper)
weil vielleicht weniger verstoffwechselt wird als der Körper zugeführt bekommt.
Das kann dann zu Schädigungen führen, weil es eine dauerhafte Überdosierung wäre.

Das alles betrifft aber nicht JEDEN Wirkstoff!

Auch sonst gibt es Medikamente, bei denen das so geprüft wird (zB Digitoxin = ein Mittel zur Blutdrucksenkung)
ist so eins. Wenn es DABEI zur Kumulation kommt, treten Nebenwirkungen wie Farbsehstörungen auf bis hin
zu Halluzinationen (daher muss man Digitoxin zB Einnahmepausen machen und nimmt sie beispielsweise von Montag bis Freitag und sa/so läßt man aus, damit der Körper erstmal den noch vorhandenen Wirkstoff verstoffwechseln kann).

Das alles sollte Dich aber nicht stören - es gibt zigtausende Medikamente und nur bei MANCHEN ist es so.

LG, Angie

06.09.2009 15:00 • #2


Mind
Könnte man eigentlich im Liquor untersuchen, oder? Aber um an die Gehirnflüssigkeit zu kommen bringt Schmerzen und Risiko einer dauerhaften Querschnittslähmung mit sich. Der Aufwand lohnt sich nicht.

06.09.2009 21:43 • #3

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