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Burn Out - Fragen, Probleme mit Angehörigen, Zweifel

L
@Mit180gen0 ich warte jetzt mal morgen das Vorgespräch ab. Mein Chef hat leider noch nicht auf die schlechte Nachricht reagiert.

06.03.2023 15:48 • #46


Mit180gen0
@lotus Guter Plan. Aber dein Chef hat nur was von dir, wenn du richtig fit bist!

06.03.2023 15:50 • x 1 #47


A


Hallo lotus,

Burn Out - Fragen, Probleme mit Angehörigen, Zweifel

x 3#3


L
das mit meiner Hausärztin beschäftigt mich. Dass auch sie mir sagt, ich sollte jetzt wieder arbeiten gehen. Ich dachte ich hätte ihren vollen Rückhalt. Das bestätigt mich eher darin, dass ich übertreibe. Vielleicht hat sie Recht und ich sollte erst mal schauen, wie es läuft und meine Angst Schritt für Schritt ablegen.

07.03.2023 08:24 • #48


Mit180gen0
@lotus Versuche es! Was wäre denn das schlimmste, das dir passiert?
Die Welt dreht sich weiter... und zur Not brichst du es ab!

07.03.2023 10:58 • x 2 #49


Dys
Hallo @lotus,
Ich kenne das von mir auch, dass Zweifel mich dazu neigen lassen, Dinge zu vermeiden oder vor mir her schieben zu wollen. Das bringt aber keine Vorteile. Manchmal hilft nur, mutig zu sein und den ersten Schritt zu wagen. Angst nutzt nur bei Lebensgefahr, das ist evolutionär im Menschen verankert und daher ist sie natürlich ein Schutzmechanismus. Du begibst Dich aber nicht in Lebensgefahr, indem Du deine Wiedereingliederung beginnst. Es kann auf der Arbeit blöd laufen, aber es kann auch gut laufen. Vorher darüber nachzudenken bringt nichts. Manchmal geht wirklich Probieren über Studieren. Aus Erfahrung weiß ich sehr genau, wie leicht ich in eine Vermeidungsschleife kommen kann. Es geht leider nicht ohne etwas Druck, in Gang zu kommen, aber ist die Bewegung in Gang gekommen, kann man durchaus auch Druck heraus nehmen. Autos rollen auch dann weiter, wenn man vom Gas geht, nur muss halt erstmal etwas Gas gegeben werden, damit sie los rollen.
Deine Ärztin will Dich aus der Vermeidung bringen. Das Du Sie nicht mehr auf Deiner Seite wähnst, liegt daran, dass sich Vermeidung meistens besser anfühlt, als Dinge anzugehen, besonders wenn es vermeintlich unangenehme sind.

VG Dys

07.03.2023 11:57 • x 1 #50


L
so Vorgespräch lief ganz gut, ein paar Mal geweint und das Gefühl vieles vergessen zu erwähnen.
Ich hoffe ich kann in die Gruppe. Cross Fingers.

Ich wollte sagen, ich weiß ihr seid keine Expert*innen, aber ich kriege hier gemischte Messages. Einige Stimmen sagen, ich soll mir die Zeit nehmen, die ich brauche, andere ich soll es versuchen. Quasi das, was ich in mir fühle. Ich werde ab 20.03. definitiv mit der WE beginnen. Mein schlechtes Gewissen frisst mich derzeit auf, ich kann nicht länger hier sitzen und nichts tun. Ich sehe auch keine wirkliche andere Lösung, alles andere dauert zu lange. Ich möchte nur einfach nicht mehr so müde sein und versuche mir jetzt mal einen Plan zu machen, wie ich da rausfinde mit Übungen. Fühle mich wie als würde ich feststecken zwischen zwei Welten.

07.03.2023 16:30 • x 1 #51


Mit180gen0
@lotus

07.03.2023 17:06 • x 1 #52


Dys
@lotus Experte bin ich nur bezüglich meiner selbst. Ich weiß wie Vermeiden bei mir funktioniert und was daraus resultiert und ich spreche auch generell nur für mich. Weil Ratschläge auch Schläge sind, versuche ich möglichst keine direkt zu geben, sondern eben meine Erfahrungen dazulegen, wie etwas bei mir selbst funktioniert oder eben auch nicht funktioniert.

Allerdings habe ich auch mit reichlich Fachpersonal zu tun gehabt und Mechanismen aufgezeigt bekommen, wie Denken, Fühlen und Handeln miteinander verwoben ist. Aber am Ende sind es nur Blickwinkel oder Möglichkeiten und ich selbst entscheide letztlich was ich damit mache. Ich würde nie jemandem raten, sich Zeit zu nehmen, oder die Dinge unbedingt sofort anzugehen. Beides erzeugt nämlich auch nur Druck oder wäre schlechtesten Falls kontraproduktiv. Generell finde ich aber unterschiedliche Meinungen, oder besser noch, Erfahrungen, immer beachtenswert. Ein Patentrezept gibts sowieso nicht und alles muss individuell betrachtet und bedacht werden, finde ich.

VG Dys

07.03.2023 18:07 • x 1 #53


L
@Dys ja voll. Meinte das nicht negativ, war nur ne Feststellung meinerseits. Ich finde es gut verschiedene Seiten zu hören, es bringt bei mir Gedankenprozesse in Gang, die wichtig sind.

Danke für euer Dranbleiben.

07.03.2023 18:53 • x 2 #54


L
habe heute in meiner Tasche den Zettel von der Therapeutin mit der ich das Vorgespräch hatte gefunden. Das ist mir echt entgangen, dass ich das Ding in meine Tasche gesteckt habe. Diagnose: Anpassungstörung ICD-10 F43.2, 2.73

Was heißt das jetzt für mich, in 6 Monaten bin ich wieder fit? Hä, mir erschließt sich das nicht ganz, ich habe ja dennoch wiederkehrende Probleme mit Beziehungen und zum zweiten Mal (nein eigentlich zum vierten Mal, das erste Mal in den 20er, dann 30er und jetzt wieder) ne Krise, die mich aus dem Leben raushaut. Ist das ne Verlegenheitsdiagnose, weil es bei mir so aussieht, als wenn ich eigentlich nichts habe? Ich gette das nicht.

und ich soll wieder tiefenpsychologische Therapie machen, obwohl mir das schon mal nicht geholfen hat.

17.03.2023 13:31 • #55


Dys
Hallo @lotus,
also wenn Du „Nichts“ hättest, dann gäbe es keine Diagnose. Eine Anpassungsstörung ist aber keine Depression. Ich bekam mal diese Diagnose mit dem Zusatz „mit depressiver Reaktion“. Inwieweit andere zusätzliche Hinweise möglich sind, weiß ich jetzt auch nicht. Denkbar wäre da sicher auch etwas dass keine depressive Reaktion ist. Vielleicht sogar was gegenteiliges.
Was die Diagnose aber sagt, ist, dass Du mit einer Veränderung in Deinem Leben nicht klar kommst, was beispielsweise an fehlender Akzeptanz für eine Situation, die Du nich ändern kannst, liegen kann. Das kann ein Umbruch im Job sein, oder der Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres, oder ein ungewollter Umzug in eine fremde Umgebung, what ever.
Deine Psyche und eventuell auch dein körperliches Empfinden kommt jedenfalls mit der Situation nicht klar, so wie ein gesunder Mensch damit klar käme, in einer vergleichbaren Situation.

Weshalb diese Störung auftritt, hat aber eben Gründe und die können in einer Therapie bearbeitet werden. Weniger hilfreich wären da wohl Medikamente, abgesehen davon, wenn man Schwierigkeiten beim schlafen hat. Ich persönlich glaube, als ich damals diese Diagnose in einer Reha bekam lag auch daran, dass ich zu diesem Zeitpunkt meine Maske wirklich gut aufgesetzt hatte. Wirklich psychotherapeutisch wurde ich da auch nicht behandelt. Es gab da gerade mal 3 Gespräche a 30 Minuten bei einer Therapeutin. Und in Gruppen wurde ich teilweise von anderen Patienten für meine „Stärke und Eloquenz“ gelobt. Naja, dass war halt auch so antrainiert um im Job einigermaßen klarzukommen zu können und nicht zum Opfer zu werden, aber das wusste ja niemand und in mir drinnen sah es da auch nicht so aus. Außerdem wollte ich auch niemanden runterziehen, mit meinem Kram.

Fakt ist, mein damaliger Psychiater war vor der Reha der Meinung, ich hätte eine rezidivierende mittelgradige Depression und nach der Reha blieb er immer noch bei dieser Diagnose. Andernfalls wäre wohl tatsächlich eine sichtbare Verbesserung auch nachhaltig erkennbar gewesen und vielleicht wirklich das Thema damit durch. Ob es dazu 6 Monate gebraucht hätte, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß auch nicht ob es da einen zeitlichen Rahmen gibt, wo eine „Heilung“ stattgefunden haben sollte, um sagen zu können, es war tatsächlich eine Anpassungsstörung.

VG Dys

17.03.2023 14:04 • #56


P
Hallo lotus, wie geht es Dir? Wie lief die WE?

16.04.2023 21:50 • #57


L
Hallo zusammen, ich wollte mich mal wieder melden. Ich bin nun in der letzten Woche meiner Eingliederung und eigentlich lief diese ganz okay. Ich habe es sogar geschafft von den Zig. loszukommen.

Leider leide ich seit Freitag an einem Lagerungsschwindel mit Übelkeit, am ersten Tag als dieser auftrat musste ich sogar Erbrechen. Körperlich bin ich gerade ein Wrack. Ich befürchte durch zu viel Liegen im Bett und dann den Versuch wieder schnell mit Training zu beginnen, habe ich den selbst verursacht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Burn Out und Lagerungsschwindel? Ich mache Übungen, die gestern gut geholfen haben, heute kehrte der Schwindel mit voller Wucht zurück. Ich hoffe das ganze zieht sich nicht über längere Zeit, da ich jetzt schon nicht mehr kann.

Ansonsten fange ich ab nächster Woche wieder mit Vollzeit an, frage mich jedoch wie ich das derzeit schaffen soll.

viele Grüße

lotus

25.04.2023 14:36 • #58


Dys
Zitat von lotus:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Burn Out und Lagerungsschwindel?

Das weiß ich leider auch nicht, hatte den aber auch eine Zeit lang. Mit diesen Übungen, die man da machen kann, hab ich ihn wegbekommen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher ob es nur an den Übungen lag, oder weil ich ein bestimmtes Medikament ausgeschlichen hatte und dieser Schwindel vielleicht sogar von diesem Medikament hergerührt haben könnte.

Mir persönlich ist aber nicht bekannt das Burnout oder Depression alleine einen Lagerungsschwindel erzeugen können. Also diese „Kristalle“ im Ohr, die dafür sorgen, erzeugen. Vielleicht entstehen die weil man viel rumliegt, was wiederum der Depression ja geschuldet sein kann. Dann gäbe es diesbezüglich schon einen Zusammenhang.

27.04.2023 11:31 • #59


A


Hallo lotus,

x 4#15


P
Ich glaube nicht, dass ein Zusammenhang besteht. Ich hatte auch mal Lagerungsschwindel. Ohne Burnout. Das Ganze hat 4 Wochen gedauert und war nicht lustig ( immer an der Wand lang).
Gute Besserung.

28.04.2023 22:09 • #60

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