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Hallo,
Burn Out oder Depression.
Nach meinen Erfahrungen lohnt es sich dies heraus zu finden. U.g Beschreibung ist das beste was ich dazu in vielen Jahren gefunden habe.
Kurz noch vorab.
Ich weiß BO hat zu recht einen schlechten Ruf. Zu recht weil er gerne benutz wird a la, schaut ich habe mich für euch aufgeopfert. Wenn ich dies nicht so gemacht , hatte ich gar kein Problem.
Ich halte diese Interpretation für falsch und untauglich.
Ich glaube dass BO genauso wie Depression diesen Makel des, guck der kommt nicht mit dem Leben klar hat.
Bei der Depression drückts einem nach unten.
Beim BO zappelt man so lange bis man sich selbst so fertig gamcht hat dass nix mehr geht, man nicht mehr so ist wie man war. Eben wie bei der Depression.
Und ich glaube dass es sinnvoll ist dieses Thema für sich zu klären, weil es zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führt, wie man weiter versucht im Leben klar zu kommen könnte.
Daher mein Thread.
Nun zum Thema:
Beim Burnout ist der Stresszirkel eine Aufwärtsspirale . Der Burnoutpatient hat sich typischerweise in eine Lebenssituation manövriert, wo tatsächlich hohe äußere Leistungsanforderungen vorhanden sind (Stressor).
Seine innere Einstellung und Motivation, der Stressverstärker, ist antreibend. Dies sind die bekannten Burnout Risikofaktoren: Perfektionismus («sei perfekt!»), betontes Harmoniebedürfnis, auch Helfersyndrom genannt («sei beliebt!») und zwanghaftes Kontrollbedürfnis.(«sei eigenmächtig!»). Wird die Selbstaufforderung im Sinne des «ich schaffe es» zu dominant, so folgt der Distress als Überforderung, das Sollen hat sich zu weit
nach oben vom Können abgehoben. Dies bewirkt primär eine narzisstische Kränkung mit einer Trotzreaktion:
«Ich schaffe es trotzdem.» Weil der Burnoutpatient die abnehmenden Ressourcen lange Zeit nicht wahrhaben will und sich nicht zurücknimmt, wächst der Aufgabenberg, die äußeren Anforderungen nehmen zu, und die Aufwärtsspirale zirkuliert weiter, bis es zum Kollaps des
Ausgebrannt seins kommt.
Bei der Depression ist der Stresszirkel eine Abwärtsspirale. Der Depressionsgefährdete kann sich in Lebenssituationen mit hoher, durchschnittlicher oder tiefer objektiver Belastung vorfinden. Der persönliche Stressverstärker funktioniert bremsend, indem die bereitliegenden depressiven Grundmuster aktualisiert werden:
Selbstzweifel und Unterschätzung («ich kann nicht»), Verlassenheit («niemand hat mich gern») und im Selbstzweifel wurzelndes Misstrauen («niemand hilft mir»). Daraus erfolgt der Distress als Hilflosigkeit: Infolge des mangelnden Kompetenzvertrauens wird das Können als ungenügend beurteilt und zu tief angesetzt, die Diskrepanz zwischen Sollen und Können wird zu
gross. Die psychische Stressreaktion ist Entmutigung, man gibt sich keine Chance mehr. Läuft der Stresszirkel weiter, so bewirkt dieses ungewollte Selbstbremsmanöver in der subjektiven Sicht des Depressionsgefährdeten einen weiteren Anstieg der Umgebungsanforderungen,
und die Abwärtsspirale mündet schließlich in die Sackgasse der depressiven Devitalisierung. Man fühlt sich wie abgestorben.
medicalforum.ch/pdf/pdf_d/20 . 08-115.PDF
leider nicht mehr online
Burn Out oder Depression.
Nach meinen Erfahrungen lohnt es sich dies heraus zu finden. U.g Beschreibung ist das beste was ich dazu in vielen Jahren gefunden habe.
Kurz noch vorab.
Ich weiß BO hat zu recht einen schlechten Ruf. Zu recht weil er gerne benutz wird a la, schaut ich habe mich für euch aufgeopfert. Wenn ich dies nicht so gemacht , hatte ich gar kein Problem.
Ich halte diese Interpretation für falsch und untauglich.
Ich glaube dass BO genauso wie Depression diesen Makel des, guck der kommt nicht mit dem Leben klar hat.
Bei der Depression drückts einem nach unten.
Beim BO zappelt man so lange bis man sich selbst so fertig gamcht hat dass nix mehr geht, man nicht mehr so ist wie man war. Eben wie bei der Depression.
Und ich glaube dass es sinnvoll ist dieses Thema für sich zu klären, weil es zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führt, wie man weiter versucht im Leben klar zu kommen könnte.
Daher mein Thread.
Nun zum Thema:
Beim Burnout ist der Stresszirkel eine Aufwärtsspirale . Der Burnoutpatient hat sich typischerweise in eine Lebenssituation manövriert, wo tatsächlich hohe äußere Leistungsanforderungen vorhanden sind (Stressor).
Seine innere Einstellung und Motivation, der Stressverstärker, ist antreibend. Dies sind die bekannten Burnout Risikofaktoren: Perfektionismus («sei perfekt!»), betontes Harmoniebedürfnis, auch Helfersyndrom genannt («sei beliebt!») und zwanghaftes Kontrollbedürfnis.(«sei eigenmächtig!»). Wird die Selbstaufforderung im Sinne des «ich schaffe es» zu dominant, so folgt der Distress als Überforderung, das Sollen hat sich zu weit
nach oben vom Können abgehoben. Dies bewirkt primär eine narzisstische Kränkung mit einer Trotzreaktion:
«Ich schaffe es trotzdem.» Weil der Burnoutpatient die abnehmenden Ressourcen lange Zeit nicht wahrhaben will und sich nicht zurücknimmt, wächst der Aufgabenberg, die äußeren Anforderungen nehmen zu, und die Aufwärtsspirale zirkuliert weiter, bis es zum Kollaps des
Ausgebrannt seins kommt.
Bei der Depression ist der Stresszirkel eine Abwärtsspirale. Der Depressionsgefährdete kann sich in Lebenssituationen mit hoher, durchschnittlicher oder tiefer objektiver Belastung vorfinden. Der persönliche Stressverstärker funktioniert bremsend, indem die bereitliegenden depressiven Grundmuster aktualisiert werden:
Selbstzweifel und Unterschätzung («ich kann nicht»), Verlassenheit («niemand hat mich gern») und im Selbstzweifel wurzelndes Misstrauen («niemand hilft mir»). Daraus erfolgt der Distress als Hilflosigkeit: Infolge des mangelnden Kompetenzvertrauens wird das Können als ungenügend beurteilt und zu tief angesetzt, die Diskrepanz zwischen Sollen und Können wird zu
gross. Die psychische Stressreaktion ist Entmutigung, man gibt sich keine Chance mehr. Läuft der Stresszirkel weiter, so bewirkt dieses ungewollte Selbstbremsmanöver in der subjektiven Sicht des Depressionsgefährdeten einen weiteren Anstieg der Umgebungsanforderungen,
und die Abwärtsspirale mündet schließlich in die Sackgasse der depressiven Devitalisierung. Man fühlt sich wie abgestorben.
medicalforum.ch/pdf/pdf_d/20 . 08-115.PDF
leider nicht mehr online