Burnout, Depression verschlimmern sich trotz Reha - Arbeitsunfähigkeit

Sassi
Ich brauche dringend einen Rat, ich bin am Ende meines Lateins.
Ich bin seit Juni 2007 arbeitsunfähig wegen Depressionen , Burn-out und psychosomatischen Beschwerden.Im März 2008 habe ich eine 6-wöchige Reha hinter mich gebracht und versuche seit 6 Wochen mit dem Hamburger Modell wieder in meinen Beruf einzusteigen.
Anfänglich habe ich 2 Stunden täglich gearbeitet, was noch so halbwegs funktionierte, seit 2 Wochen arbeite ich 4 Stunden täglich und fühle mich jetzt wieder so schlecht wie vor meinem Zusammenbruch vor der Krankschreibung. Ich habe das auch schon mit meiner Ärztin besprochen, die wollte sofort das Hamburger Modell abbrechen. Ich möchte das aber nicht. Ich arbeite sehr gern und mein momentaner Arbeitsplatz ist sehr schön. Wenn das HM jetzt abgebrochen wird, verliere ich den Arbeitsplatz, was auf keinen Fall passieren darf, ich brauche die Arbeit, aber ich bin auch total am Ende.
Ich habe vor fast 2 Monaten einen Antrag auf Teilerwerbsminderung gestellt und warte auf Antwort.Ich möchte so gern durchhalten, aber heute mußte ich einen Krankentag einlegen, weil ich völlig down bin und meine Tätigkeit als Erzieherin nicht hätte ausüben können.
Wie lange dauert die Bearbeitung so eines Antrages? Was passiert, wenn ich ich garnicht mehr arbeiten gehen kann?Ich habe 30% Behinderung mit Gleichstellung eines Schwerbehinderten und einen Verschlimmerungsantrag gestellt beim Versorgungsamt.
Während des Hamburger Modells darf ich nur 7 Tage fehlen, danach wird es automatisch von dem Rentenversicherungsbund abgebrochen.2 Tage mußte ich nun schon in Anspruch nehmen und der Druck wird immer größer, zumal man auch kein Ziel vor Augen hat wie z.b. Urlaub oder Frei, da man das während des Projektes nicht darf.
Ich weiss nicht mehr weiter, ich habe gehofft, das mir die Reha weiterhelfen würde, aber mein Zustand verschlimmert sich trotz Antidepressiva und jahrelanger Psychotherapie.
Ich habe Angst vor der Zukunft!!!!!!

Gebt mir einen Rat!!!!
Liebe Grüße Sassi

17.06.2008 08:32 • #1


C
Hallo, Sassi
willkommen im Forum. Du bist wirklich in einer sehr schwierigen Situation. Ich würde dir raten, da du ja unbedingt deinen Job behalten möchtest,momentan absolut nichts anderes zu tun, wie zu arbeiten. In der restl. Zeit ruhe dich aus, mache Entspannungsübungen z.b. Yoga, Prog. Muskelentspannung nach Jacobson.
Wie lange geht das Projekt noch? Und weshalb gibt es keine Urlaub?
Mir geht es eigentlich wie dir. Habe mir wegen chron. Schmerzen und Depression von Okt. 07 bis März 08 unbezahlten Sonderurlaub genommen, es ging mir auch etwas besser danach. Seit 8 Wochen arbeite ich nun wieder 4 Std. tägl. und ich bin genauso fertig wie vor einem Jahr. Auch ich habe 30 %, und Anfang April einen Antrag auf Erhöhung gestellt und auch noch keinen Bescheid.
Wie alt bist du? Und seit wann bist du krank?
Und was passiert wenn du wirklich deinen Job verlierst?
Ich wünsche dir gute Besserung und Ruhe
Liebe Grüße Cymbalta

17.06.2008 12:13 • #2


Sassi
Hallo, danke für deine Antwort,
ich bin seit Juni 2007 arbeitsunfähig.Ich arbeite seit 3 Tagen jetzt täglich 6 Stunden, weil meine Neurologin keine Änderung des HM mehr machen möchte,wollte oder kann.Für mich das Startsignal, wieder an mich und meine Gesundheit zu denken. Ich beende das HM und arbeite ab Juli wieder , aber erst mal mit reduzierter Arbeitststundenanzahl.Ich muß das jetzt tun, weil ich ein Ziel brauche, um durchzuhalten. Ich bin völlig kaputt, habe immer mehr Schmerzen und die alten Warnsignale stellen sich schon wieder ein, so das ich tierische Angst habe, wieder zusammen zu brechen. Ich bin weiss Gott kein Weichei, aber ich kann einfach nicht mehr. Ich weiss mir keinen Rat mehr.

Sassi

29.06.2008 13:54 • #3

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