User318
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ich hoffe, dass mein Thema hier richtig ist, und dass ich einige hilfreiche Antwort und hilfreiches Feedback bekomme
Da ich ( noch nicht) genau weiß, was mit mir los ist, kann ich nur versuchen, euch möglichst genau meine Symptome und Situation zu schildern in der Hoffnung, hilfreiche Ratschläge, tips und Meinungen zu bekommen.
Zu meiner Situation :
Hintergrund : Ich habe vor einem Jahr Abi gemacht, ich komme aus einer Familie, in der ( schulische) Leistungen wirklich sehr wichtig sind. Meine Eltern haben schon immer sehr auf unsere Leistungen in der Schule geachtet und es war ihnen sehr wichtig, dass wir ( mein Bruder und ich) mal in ihre Fußstapfen treten.
( Mein Papa ist Arzt, meine Mutter Anwältin).
Da ich unbedingt Medizin studieren wollte / sollte ( auch der Wunsch meiner Eltern) fingen meine " Probleme" erst richtig zu Beginn der 11 Klasse ( Oberstufe) an. Ich war nie ein Schüler, der ohne viel lernen und etwas dafür tun zu müssen einsen geschrieben hatte, war und bin definitiv kein Überflieger , ganz im Gegenteil : ich musste wirklich sehr viel für die Schule machen, und viel Pauken um einsen zu schreiben, um den Notendurchschnitt zu haben, den man für ein Medizinstudium braucht. Ich habe täglich mehrere Stunden am Schreibtisch verbracht und ich würde sogar sagen, dass ich damals während der ganzen Oberstufe ( dauer 2 Jahre, 11 und 12 klasse) nichts anderes gemacht habe als nur "gebüffelt". Ich hatte kaum Soziale Kontakte, da ich regelrecht jedes Wochenende damit verbacht hatte, für die Schule zu pauken.
In den Ferien und unter der Woche sah es auch nicht wirklich anderst aus!
Mein Alltag / Leben bestand im wesentlichen eigentlich nur aus morgens aufstehen, Schule, Mittagessen, Hausaufgaben und danach wieder Lernen bis ich ins Bett ging. Was mir eigentlich auch nicht besonders viel ausmachte, da ich sehr motiviert war und sehr gerne gelernt hatte bzw für die meistens Fächern auch ein großes interesse und Freude am Lernen aufbringen konnte.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich damals nicht unter " Druck" stande, denn meine Eltern haben schon immer gute Noten / Leistung bzw einen sehr guten Abischnitt verlangt mit anschließendem Med - Studium.
Gegen Anfang der Oberstufe war das alles überhaupt kein Problem, ich hatte keine Mühen und Probleme mich auch mal über Stunden an den Schreibtisch zu setzen um für irgendwelche Abiklausuren zu lernen, ich war Konzentriert, Aufnahmefähig und Produktiv. Das alles hatte aber mit der Zeit alles immer mehr nachgelassen ( gegen Ende der Oberstufe, zum Abitur hin) ich hatte mich immer ausgelaugter, Müde und antriebslos gefühlt. Hatte das Gefühl, " Leistung und Topnoten" erbringen zu müssen. Das viele Lernen, kaum bis keine Freizeit mehr und immer nur Druck ( auch von zuhause) ein sehr gutes Abi zu schreiben hatte mich mit der Zeit einfach nur Müde / kaputt und Antriebslos gemacht und ich hatte mich kaum wieder erkannt, da ich früher ( vor und zu beginn der Oberstufe) nie Probleme mit Konzentration, Aufnamefähigkeit, Müdigkeit und Überlastung hatte.
Und da wären wir auch schon bei meinem eigentlichen Problem" angelangt. Jetzt, ein Jahr nach dem Abitur, welches ich mit sehr guten Noten bestanden habe, ( Studiere mittlerweile Medizin)
habe ich das Gefühl, dass das alles mehr Spuren in mir hinterlassen hat als ich zunächst dachte. Ich ging immer davon aus, dass das alles nur eine Phase" sei, und spätestens nach dem Abi, nach dem ganzen Lernstress wieder weg geht.
Ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile ein richtiges Burnout habe, ich erkenne mich einfach nicht mehr wieder. Ich hatte damals bereits schon gemerkt, dass mein Körper einfach nicht mehr kann / will. Ich kann teilweise keine 30 Minuten mehr am Schreibtisch verbringen ( was früher ohne Probleme ging sogar über längere Zeit) ich bekomme Schweißausbrüche, Schwindel und Kopfschmerzen mein Körper zeigt mir dann , dass er nicht mehr kann, ich habe große Probleme mir simple Texte durchzulesen / Informationen aufzunehmen oder einfach nur mal ein Buch zu lesen. kann all die Dinge, die ich früher konnte und die selbstverständlich waren / sind nicht mehr machen, fühle mich sofort erschöpft und müde und würde mich am liebsten ins Bett legen.
Es fällt mir sogar schwer, mich mit alten Abi - Aufgaben, Aufgaben, die ich früher ohne Probleme konnte und auch kein Problem für mich waren, nochmals zu machen bzw mich damit zu befassen, wenn ich meinem jüngeren Bruder, welcher nächster Jahr abi macht, bei seinen Aufgaben helfe.
Es ist schwer genau zu beschreiben wie es sich anfühlt, ich habe einfach keine Konzentration mehr, bin Müde und ausgelaugt und nach spätestens 15
Minuten muss ich alles abbrechen weil ich das Gefühl habe, mein Körper weigert" sich und kann nicht mehr.
Könnte das evtl ein Burnout sein? Was ist denn mit mir los? Und wie bekomme ich das wieder weg?
Ich bin wirklich sehr verzweifelt und erkenne mich kaum wieder in diesem Punkt. ., denn das geht jetzt seit über einem Jahr schon so und es scheint auch nicht besser zu werden bzw von alleine zu verschwinden. Ich würde am liebsten einfach mal ein ganzes Jahr nichts machen, einfach eine Pause machen, und / oder arbeiten gehen bzw nichts intellektuelles Leisten müssen sondern einfach nur Arbeiten (zumindest vorübergehend).
Ich habe bereits schon über einen stationären Aufenthalt in einer Klinik nachgedacht, bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich es wirklich machen soll, das wäre das erste Mal, dass ich in einer solchen Klinik wäre :/
Weiß jeamnd, was mit mir los sein könnte? Ist das wirklich ein Burnout?
Es wäre hilfreich, wenn hier vill User Antworten, die selber unter einem Burnout oder Erschöpfung leiden bzw ähnliche Erfahrungen haben und / oder mich verstehen / mir weiterhelfen können
Ich danke im Vorraus
Ich würde mich über hilfreiche Antworten und konstruktives Feedback freuen
Lg