Ebenholz
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Zu mir: ich hatte 2019 eine sehr schwere Erschöpfungsdepression. Zentrales Symptom war wirklich die Erschöpfung bei mir. Zur Erklärung: die Erschöpfung hatte nichts mit der zu tun, die ich vorher im Leben kannte. Die Erschöpfung war meist unabhängig von Anstrengungen, ich war über Monate zu nichts fähig. Hier im Forum schrieb mal jemand: selbst auf dem Sofa sitzen war anstrengend. Es fühlte sich wie eine Narkose an, der Körper war bleischwer, der Kopf total vernebelt. Ich habe nie jemanden getroffen im Rahmen meiner Krankheitsgeschichte, der so eine Art der Erschöpfung hatte. Eventuell gibt es ja hier jemanden. Anyway. Akut bin ich mal wieder davon betroffen, wenn auch nicht ganz so schlimm wie es schon mal war.
Nun zu den Dingen, die mir geholfen haben:
1. Medikamente. Sie haben mich aus dem schlimmen Loch der Depression geholt und nach und nach wich auch die Erschöpfung.
2. Da meine Symptome morgens immer besonders schlimm waren, lag ich oft lang im Bett. Absolut kontraproduktiv. Die Überwindung war zwar groß, aber rechtzeitiges Aufstehen sorgte für weniger Erschöpfung.
3. Spaziergang. Auch wenn ich mich sonst kaum rühren konnte. Wenn ich mich zu einem Spaziergang aufraffen konnte, dann fühlte ich mich währenddessen lebendig.
4. Meditation. Entspannung sorgte für weniger Ermüdung.
5. positive Ablenkung. Je mehr ich mich auf die Erschöpfung fokussierte umso schlimmer wurde sie.
Ich freue mich, wenn ihr Eure Erfahrungen schildert. Welche Rolle spielt die Erschöpfung? Wie geht Ihr damit um. Was hilft Euch?
Viele liebe Grüße!