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Burnout und Depression - mein Weg raus

A
Hallo zusammen,

ich habe im vergangenen Jahr einen schweren Burnout durchgemacht, der zu einer Depression, mit körperlichen Beschwerden, Angst- und Panikattacken und völliger Kraftlosigkeit geführt hat. Und habe es innerhalb von 5 Monaten aus dem aller tiefsten Loch zu halbwegs ursprünglicher Stärke geschafft.

Habe seit dem jeden einzelnen Punkt, der mich dahin gebracht hat analysiert, bin durch die Therapie und teile das Ganze jetzt auf meinem YouTube - Kanal.
Ich möchte nicht wie ein Staubsaugervertreter klingen und nicht zu viel versprechen, aber vielleicht ist hier etwas dabei, wo ihr euch wiederfindet und vielleicht kann ich dem ein oder Anderen ein bisschen unter die Arme greifen.



Viele Grüße und lasst euch nicht unterkriegen.

Andre

03.03.2022 18:51 • x 9 #1


Claudia3009
Mein und Hallo
Habe mit deine Videos angesehen. Finde die sehr interessant.. Bin gespannt auf das dritte Video wie Du da raus gekommen bist. Erkenne viele Parallelen. Bin zwar berentet, aber was bei uns gleich ist ist ist die fette Maske. Ich musste raus finden werden ich bin und was ich bib.
Hab momentan Tage wo sich Bäume raus reißen könnte uns dann wieder mies drauf bin. Ich Lag auch anfangs nur im Bett. Derzeit ziehe ich mich das selbst raus... Aufstehen... Positive Aspekte suchen. Im Bett im Dunkeln werde ich nix finden... Täglich mach ich mehr obwohl es mir schwer fällt.

06.03.2022 15:54 • #2


A


Hallo An_dre,

Burnout und Depression - mein Weg raus

x 3#3


M
Ich finde super, dass du das machst und insbesondere, was du in Folge 2 sagst: Der Wendepunkt kam auch bei mir zuletzt dadurch, dass ich aufhörte, dagegen anzukämpfen. Das sollte viel öfter gesagt werden. Ich war auch froh, es in einem auf Daten gestützten Vortrag von Dr. Robert Mestel gehört zu haben:

07.03.2022 11:09 • #3


Schlüsselkind
Habe mir die erste Folge angeschaut und finde es auch sehr hilfreich!

Ich habe zwar keine Depressionen, aber bedingt durch meine chronisch-entzündliche Krankheit, ist eine Nebenerkrankung u. a. Fatigue (das chronische Erschöpfungssyndrom, CFS) und habe auch ständig das Gefühl, ich führe ein Leben am Limit. Die Ursachen sind ja sehr vielfältig und oft nicht ausreichend erforscht. Leider werden psychische Belastungen im Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen oft bei chronischen Schmerzpatient*innen vernachlässigt, wobei doch viele äußere Einflüsse im Alltag eine große Rolle spielen und auch der persönliche Umgang mit Situationen (wie Du das ja auch bildlich beschreibst) und man schnell – wenn man nicht auf sich aufpasst – im Burn out landen kann. Habe auch festgestellt, dass man Schritt für Schritt sein Leben umgestalten muss, um hier gesund weitergehen zu können, was sehr viel Geduld mit sich selbst bedeutet. Dank Pandemie tritt das Thema was den körperlichen Aspekt angeht, zum Glück etwas mehr in den Vordergrund und ich hoffe, dass die Aufklärungswelle hier nicht plötzlich wieder verebbt und nun – wo es sehr viele Patient*innen mit long covid gibt – mehr finanzielle Mittel für die Forschung investiert werden.

Werde deinen yt-Kanal weiterverfolgen – vielen Dank!

07.03.2022 11:49 • #4


A
Hallo Leute, viele von uns leben irgendwie am Leben vorbei und funktionieren nur im Alltag. Ich habe durch mein Burnout und Depression nicht mehr gewusst wer ich bin, was ich mag und hatte komplett meinen Antrieb verloren. Nun habe ich mich innerhalb von wenigen Monaten zu fast alter Lebensfreude zurückentwickelt und teile alles was mir geholfen hat auf meinem YouTube Kanal.

Schaut euch mal das Video an. Ich glaube, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht...


Ich wünsche euch Alles Gute und verliert nicht die Hoffnung

22.03.2022 09:42 • #5


A
@Michael808 Das ist sehr gut, dass das auch belegt ist, danke dafür. Und im Endeffekt erscheint es auch logisch. Aber Wenn wir Jahre lang viel Zeit und Kraft in den falschen Weg investiert haben, ist es schwierig, das loszulassen und eine 180 Grad Wendung zu machen. Ich war an diesem Punkt erst wo ich gedacht habe, dass ich verrückt werde und das Verrückt sein akzeptiert habe, weil ich nicht mehr die Kraft hatte zu kämpfen.

22.03.2022 09:49 • x 1 #6


Claudia3009
Zitat von An_dre:
Hallo Leute, viele von uns leben irgendwie am Leben vorbei und funktionieren nur im Alltag. Ich habe durch mein Burnout und Depression nicht mehr gewusst wer ich bin, was ich mag und hatte komplett meinen Antrieb verloren. Nun habe ich mich innerhalb von wenigen Monaten zu fast alter Lebensfreude zurückentwickelt und ...

Ich hab mir deine Videos angesehen... Toll, dass Du es geschafft hast. Ich suche gerade meinen eigenen Weg. Ich habe einen starken ADHS Kopf, der keine Grenzen kennt. Aber mein Körper kann noch nicht. Übernehme ich mich im Haushalt, mal raus gehen, gehts nach hinten los. Dann liege ich wieder ein paar Tage flach. Nix geht mehr. Versuche gerade ne Mitte zu finden

22.03.2022 13:16 • #7


A
@Claudia3009 ich habe natürlich keine Erfahrung mit ADHS, ist vielleicht eine völlig andere Situation. Aber meine größte Herausforderung die Situation zu akzeptieren. Dass der Kopf keine Grenzen kennt, aber der Körper schon. Erst als ich mühsam gelernt habe mir zu sagen dann ist das jetzt gerade eben so, konnte ich lernen loszulassen. Vielleicht hilft dir das bei deinem Fall auch. Ich habe mir dazu eine Art Skala gemacht, als ich morgens aufgestanden bin: Wie sehe ich mein Energielevel heute und wie viel bin ich bereit zu schaffen? Und dann realistische Ziele setzen. Also ein kleines bisschen weiter, als dort wo ich jetzt bin. Wenn ich nächsten Tag wieder schlapp bin, war das Ziel zu hoch angesetzt, dann muss ich mein Modell nachjustieren.


Klingt etwas abstrakt, ich werde bald n Video dazu machen.

23.03.2022 09:12 • #8


A


Hallo An_dre,

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Claudia3009
@An_dre moin André, ja so ungefähr mach ich das auch. Akzeptanz. Inzwischen sehe ich meine Energie als Sparschwein. Was am Abend noch übrig ist kann morgen wieder genutzt werden. Ich versuche mehr positives in die Seele zu geben als negatives. Dazu gute Ernährung, frische Luft, derzeit nur auf Balkon und Sonne. ADHS hat Vorteile... Wir sind posive Menschen, kreativ in Selbsthilfe, reden gerne / Gefühle, lassen die kreativ raus, aber wir wollen zu viel auf einmal. Und sind schnell überreizt. Viel positives also was heilend wirken kann. Vor Jahren hatte ich im Sommer einen Burnout ( der war nicht so annähern krass wie der jetzige) durch Überreizung. Zu laut, hell, warm, zu viel Gerüche. Ich saß beim Arzt und bin fast zusammen gebrochen... Das Geschnatter im Wartezimmer war schon zu viel.. Im Bus die vielen Gerüche. Letzten Endes hat mir ein Medikament geholfen Reize besser Filtern zu können. Daraus habe ich aber gelernt. 1 Tag intensiv Sonne, nächster Tag wieder Dunkelheit im Schlafzimmer. Nachts ist Für mich die beste Zeit. Ich kann mir das alles einteilen, da ich in EU Rente bin

23.03.2022 21:00 • #9

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