CDT Wert bei Konsum und Alk.

Mind
Hallo Leute,

ich berichte von meinen Laboruntersuchungen bezüglich meines Alk.. Ich bin im Beruflichen Training (Beruflicher Reha) und muss hin und wieder zur Blutentnahme. Vor 3 Wochen wurde ein krankhafter Wert ermittelt. CDT ist eine Art Marker für langfristig, hohem Alk.. Später werde ich wissenschaftliche Informationen für Euch sammeln.

Vor meiner Maßnahme habe ich 4 mal die Woche 2-3 Starkbier getrunken. Das entspricht etwa einer Flasche Wein je Abend. Dann wurde mein CDT gemessen: 2,57% (ab ~3% kann man von einem Alk. ausgehen). Normal ist mein Wert unter 1,5%.
Ich habe mein Trinkverhalten überdenken müssen. Vorher habe ich mich sicher gefühlt. Mein Konsum fühlte sich normal und ungefährlich an. Am CDT kann man objektiv messen, wann der vermeintlich sichere Konsum zu viel wird. Welchen Effekt ein überhöhter CDT im Körper hat weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass bei hohem Alk. etwas im Körper passiert, das nicht normal ist. CDT enthält jeder Mensch. Auch die, die noch nie einen Tropfen Alk. getrunken haben.
Nach 3 Wochen fast völliger Abstinenz (Samstags ein Bockbier) sank der CDT Wert rapide auf 1,19%.

Die schwammige Angabe der Halbwertszeit entsteht dadurch, dass vier dieser Transferrine den Gesammt-CDT bestimmen. Jedes dieser vier hat unterschiedliche Halbwertszeiten. Je nachdem mit welcher Verteilung die Vier im Körper vertreten sind, kommt es zu einer HWZ von 2-4 Wochen.

Bis bald und liebe Grüße!

20.04.2011 14:30 • #1


S
Hallo Mind,

danke für deinen Beitrag.

Aber ich bin da etwas skeptisch. Du schreibst von 4mal die Woche Bierkonsum, was wiederum einer Fl. Wein entspricht. Was ist denn mit den südlichen Ländern, die trinken schon mittags ihren Wein und abend sowieso. Und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, dann müßte jeder eben die von dir beschr. Erscheinung haben........

Wäre hilfreich, wenn du etwas mehr darüber berichten würdest.

Serafina

20.04.2011 14:59 • #2


A


Hallo Mind,

CDT Wert bei Konsum und Alk.

x 3#3


U
Ich denke, bei den wenigsten Leuten wird dieser Wert überhaupt getestet.
Vielleicht würden sonst wirklich einige Leute ihren Alk. überdenken müssen?

20.04.2011 17:08 • #3


Mind
Stimmt! CDT-Analyse ist auf keinen Fall eine Routineuntersuchung. Wenn unerklärlich hohe Leberwerte bestehen wird ein CDT ermittelt. Bei mir wurde es nur untersucht, weil ich immer wieder mit Suchtverhalten jedlicher Art zu tun habe. Dass ich nicht der Einzigste bin, könnt ihr euch denken. Die Mitarbeiter der Einrichtung für berufliche Reha wollen sicherstellen, dass die Maßnahmen bestmöglich und ohne negative Einflüsse durchgeführt werden können.
CDT ist auf jedem handelsüblichen Laborschein aufgelistet und zu markieren. Ob diese Untersuchung auf Wunsch des Patienten einfach durchzuführen ist, weiß ich nicht. Bestimmt ist nicht jeder Arzt über den Sinn des CDT informiert und vielleicht ist es auch es auch sehr kostenintensiv. Die Hemmschwelle den CDT anzufragen ist für viele sicherlich groß. Die Leberwerte untersuchen zu lassen ist kein Tabu. Der CDT ist hinsichtlich des Alk. schon sensibler.

Ich bin ganz schön Knülle von der Arbeit (Reha). Ich schreibe am Freitag eine umfangreiche Sammlung an weiteren Informationen rund um CDT.

/edit: Naja, viel ist nicht dazu gekommen. Wenn ich über weitere Infos spolper, erfahrt Ihr es als erstes!

Ich habe von Grün Donnerstag bis Ostermontag (eher Dienstag) 8-10 B. getrunken. Mal gucken ob ich noch mal zum Labor muss. Wenn dann am Donnerstag, 5.5.2011. Ein schlechtes Gewissen ist bereits nachweisbar...

20.04.2011 18:32 • #4


JeanLucca
Hallo.

Manchmal stöbere ich im Forum und bin auf diesen Thread gestossen. Ich gebe zu das ich leicht irritiert bin und noch nicht ganz genau herauslesen konnte was der CDT-Wert mit der Aussage Das Trinken wird zuviel zu tun hat.

Der CDT-Wert ist ein Nachweis über den Alk. innerhalb einer bestimmten vergangenen Zeit. Ein Alk. braucht den Wert nicht, wenn er zugibt was er getrunken hat (das weiß er nämlich).
Nach meinem Wissen wird der Wert von Dritten nur gebraucht wenn es nachzuweisen gilt ob jemand trocken ist. Es wird also von vornherein angenommen, das der Betroffene mindestens einen Drang zum Alk. hat. Solche Fälle sind zum Beispiel wichtig bei Menschen die ihren Führerschein durch Fahren unter Alk. abgeben mussten und den wiederhaben wollen.
Es macht also überhaupt keinen Sinn für sich selbst so einen teuren Test zu machen um zu erfahren Sie haben vorgestern 2 B. und 3 Gläser Wein getrunken - das weiß derjenige selbst.

Zitat von Serafina:
Was ist denn mit den südlichen Ländern, die trinken schon mittags ihren Wein und abend sowieso. Und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, dann müßte jeder eben die von dir beschr. Erscheinung haben........

Na ja, erstmal ist jeder Mensch anders. Nicht alle die regelmässig trinken haben einen Kontrollverlust und auch körperlich ist es sehr individuell. Eigentlich ist es genau wie bei der Depression - am Anfang steht die Erkenntnis das irgendetwas mit mir nicht stimmt. Entweder man kommt selbst darauf oder jemand anderes spricht einen darauf an.

In vielen Ländern gibt es eine Alk.. Hier bei uns ja auch. ein Grillfest ohne ne Kiste B. ist doch kaum vorstellbar, das Feierabendbier, etc. Wenn ich auf einem Grillfest bin und mir jemand ein B. hinstellt das ich dankend ablehne dann ist es oft so, dass direkt der Spruch kommt ....ach komm, ein B. und im laufe des Abends wird mehrmals versucht mich zu überreden. Ganz anders wenn mir jemand ne Kippe anbietet. Da genügt einmal Ich bin Nichtraucher und das Thema ist vom Tisch.

Viele haben kein Alk. weil sie es selbst kontrollieren können. Viele können es nicht mehr kontrollieren und kommen trotzdem klar weil ihr soziales Umfeld das aushält (der Ehepartner ist Co-Abhängig, im Job wird sich zusammengerissen, der Führerschein ist noch nicht weg, genug Geld ist vorhanden, meine Kontakte trauen sich nicht meine Wesensveränderung anzusprechen,...). Interessant wird es wenn ich trinke um ein Gefühl zu erreichen.

Ich breche mal meinen Schreibfluss ab damit es nicht zu lang wird.


Lieber Mind, ich mag es wenn jemand offen schreibt. Du bist den Schritt gegangen von Deinen Untersuchungen zu berichten, das gefällt mir. Mich würde interessieren wie Du Dich siehst? Wo Du stehst?

Lieben Gruß, JeanLucca

13.06.2011 17:24 • #5

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