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Chronische Depression und plötzlich keine Liebe mehr

CeHaEn
Alk. verzerrt die Wahrnehmung und lässt gern den Filter fallen, der normalerweise den größten Bullcrap vor dem Aussprechen abfängt. Dann kann es sogar wie eine gute Idee aussehen, aus vier Metern Höhe auf den Bürgersteig zu springen.
Hälst du das wirklich für eine gute Grundlage, um Entscheidungen zu treffen?
In deinem allgemeinen Zustand und unter der Medikation solltest du die Flasche ohnehin stehen lassen.

20.09.2018 19:37 • #46


Elli1995
Klar damals war es sowieso nicht mein wahres empfinden. Da habe ich auch keine Medikamente genommen und noch andere Dro. konsumiert. Aber kann mein Empfinden welches ich vorgestern verspürt habe wirklich so falsch sein? Ich mein ich wache jetzt nicht morgens auf und denk mir f., was hab ich da getan oder gesagt sondern bin eher traurig darüber dass es nur unter Alk. funktioniert. Klar ab einem bestimmten Pegel ist man nicht mehr Herr seiner Lage. Aber selbst wenn ich nur ein B. trinke fühle ich mich schon entspannter und muss mir nicht über alles den Kopf zermartern und die Krankheit ist Stückweit unterdrückt. Also war meine Zuneigung für meinen Freund in dem fall auch nicht echt?

21.09.2018 07:25 • #47


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Hallo Elli1995,

Chronische Depression und plötzlich keine Liebe mehr

x 3#3


Elli1995
Ich muss aber irgendwie zugeben, dass es mir, nachdem er gestern kam, besser ging. Zumindest nicht schlechter... klar musste ich wenig auftauen und anfangs hätte ich am liebsten das Handtuch geworfen aber es ging nach ner Zeit... ist das nicht auch ein Zeichen DAFÜR dass der Alk. in dem Fall nur unterdrücktes zum Vorschein gebracht hat oder ist es in jedem Fall verschobene Wahrnehmung?

21.09.2018 07:34 • #48


JuliaW
Hallo Elli,

habe ich es richtig verstanden, dass Deine Fragen lauten wie sich Liebe anfühlt und ob Du Deinen neuen Freund liebst? Du fragst auch, ob es an Deiner Krankheit liegt, dass Du Liebe nicht fühlst.

Ich habe gerade einen Artikel gesehen, der möglicherweise Licht in Deine Fragen bringen könnte. Darin wird ein Paartherapeut interviewt, zu dem viele Paare kommen, die ähnliche Fragen haben, wenn die Verliebtheit verschwunden ist. Er spricht vom ruhigen Fluss der Liebesehe und davon, dass viele Paare das nicht erkennen, weil sie darüber nicht Bescheid wissen. Und er geht auch auf die neurologischen und physiologischen Unterschiede zwischen Verliebtheit und Liebe ein. Den Artikel Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun findest Du hier: https://www.n-tv.de/leben/Verliebtheit- ... 31322.html. Anscheinend hat dieser Paartherapeut auch ein Buch zu dem Thema geschrieben (wird am Anfang des Artikels erwähnt).

Vielleicht hilft Dir das irgendwie, eine Antwort auf Deine Fragen zu finden?

Liebe Grüße
Julia

22.09.2018 16:33 • x 1 #49


Elli1995
Also soll das quasi bedeuten, dass liebe an sich gar kein Gefühl ist? Sondern ein freundschaftliches Verhältnis? Aber woran merkt man dass man den Partner liebt? Ich mein klar ich kann mit ihm reden und hab ihn an sich gerne um mich rum. Nur gerade ist es für mich schwierig weil ich gerade nichts fühlen kann.
Aber der Artikel hat mir keine Antwort darauf geliefert obs jetzt an der Depression liegt...

23.09.2018 06:40 • #50


Elli1995
Und mein letzter Gedankengang war ja, ob mein Empfinden unter Alk. echt war... ich bin so verwirrt von diesem Zustand ...

23.09.2018 06:43 • #51


Elli1995
Zitat von JuliaW:
Du fragst auch, ob es an Deiner Krankheit liegt, dass Du Liebe nicht fühlst.

Denn im Grunde genommen stand da nichts bezüglich Depressionen und liebesempfinden...

23.09.2018 09:35 • #52


MariaBmn
Hallo,
ich habe mich hier angemeldet, weil mir dein Beitrag endlich ein wenig Klarheit verschafft bzw. mir zumindest zeigt, dass ich nicht allein bin.
Vorab: ich bin 22 Jahre alt ich leide an mittelschweren Depressionen, die ich von meiner Oma vererbt bekommen und durch vermehrten Dro.konsum in den letzten Jahren nicht gerade besser gemacht habe..
Ich wurde bisher von allen Männern nur verarscht und ausgenutzt, da ich sehr gutherzig und leichtgläubig bin. Vor etwa 2 Jahren hatte ich dann meine härteste Trennung von dem Mann, von dem ich glaubte, er wäre der Mann, mit dem ich alt werden würde. Er hat sich aus dem nichts von mir getrennt und mich psychisch fertig gemacht. Letztes Jahr hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch, wodurch ich meine Therapie angefangen habe (bin generell 'n Mensch, der gern alles allein schafft und sehr ehrgeizig ist, aber da ich nicht mehr arbeiten konnte, musste ich das tun).

Nun zu meiner Situation:
Ich bin seit über einem Monat mit meinem Freund zusammen. Es ging alles ziemlich schnell, aber es hat sich einfach richtig angefühlt. Er gibt mir so viel, was ich vorher nie bekommen habe (ist für mich da, ich kann über ALLES mit ihm reden, überrascht mich, etc.). Wir haben anfangs auch viel gek. zusammen..

Seit ca. einer Woche bin ich fast nur noch am weinen, habe das Gefühl, irgendwas schnürt mir die Luft ab, fühle nichts mehr und zweifle an wirklich ALLEM (beispielsweise auch an meinem Tattoo, was ich in 2 Wochen bekomme, worauf ich mich seit Monaten freue und worauf ich spare).
Ich dachte, ich bin die einzige, der es so geht, aber vielleicht können wir uns ja darüber austauschen und uns gegenseitig helfen.
Ich weiß, dass ich für diesen Mann fühle, aber irgendwas schnürt mir einfach die Luft ab und dieses Gefühl ist einfach so unglaublich schmerz- und grauenvoll! Zumal ich wie gesagt auch immer wieder an allem zweifle, aber ich möchte auch nicht alles hinschmeißen jetzt, wo ich endlich den Mann habe, auf den ich immer gewartet hab'..

Kann es vielleicht auch sein, dass ich an Dysthymie leide?.. ich möchte doch einfach nur glücklich sein...

17.11.2018 20:31 • #53

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