Andi_
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ich bin Andreas, wohne im schönen Norden der Republik und halbe den Alterszenit gerade überschritten.
2016 ist eine mittelschwere Depression diagnostiziert und habe über Tagesklinik und Reha wieder zu mir gefunden. Meine Partnerin hat mich damals sehr unterstützt, ich glaube ohne sie hätte ich es nicht geschafft, wieder in das Leben zurückzufinden.
Ob ich jetzt in diesem Forum überhaupt richtig bin?
Im Moment weiß ich mir keinen Rat, fühle mich hilflos und ob ich hier Hilfe erwarten kann, weiß ich auch nicht. Was mir evtl. hilft / helfen könnte ist ein Erfahrungsaustausch mit Menschen, denen es ähnlich geht. Ich bin innerlich so aufgewühlt, meine Depressionen gehen wieder los und ob ich alles hier in den richtigen Kontext bringe, weiß ich nicht.
Das C-Thema ist allgegenwärtig in unserer Partnerschaft und umgibt mich/uns mittlerweile jeden Tag.
Vielleicht bin ich auch ein Verschwörungstheoretiker, aber ich habe mich dann doch intensiver in diese Materie eingelesen, weil in mir Zweifel, an manchen Aussagen oder Maßnahmen der Politik hochgekommen sind. Dazu möchte ich sagen, das wir beide ein sehr hohes Gerechtigkeitsempfinden haben. Sei es im Tierschutz, gegenüber Menschen, denen es nicht so gut geht etc.
Meine Frau hatte ebenfalls diese Zweifel, sah und sieht wie sich die Welt verändert, blendet diese Zweifel mittlerweile völlig aus. Sie hat Angst als *beep* beschimpft zu werden, der Polizei friedlich gegenüberzustehen und für Ihre Rechte einzustehen.
Sie nimmt diese Ungerechtigkeiten, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, als gegeben hin, weil sie alleine die Welt nicht verändern kann bzw. möchte.
Ich hingegen bin da völlig anders eingestellt und möchte meine Rechte wieder zurück und nicht darum betteln. Und wenn es eine Demo ist, diese wiederzubekommen ist das halt eine Demo.
Nun möchte ich hier keine Diskussion lostreten, über die Sinnhaftigkeit diverser Maßnahmen etc.
Es geht mir vielmehr darum, das wir beide uns wegen der völlig unterschiedlichen Sichtweisen auf die Welt, mittlerweile so weit voneinander entfernt haben, das eine Scheidung nicht ganz ausgeschlossen ist, was mir das Herz bricht.
Wir gehen schon beide in die gleiche Meinungsrichtung. Sie möchte ihren Unmut nicht äußern, ich schon und mit ihr zusammen. Und da liegt für mich der sogenannte Hase im Pfeffer. Wir haben immer alles gemeinsam gemacht und driften jetzt so auseinander.
Wir kennen uns seit Kindertagen, haben alle möglichen Kämpfe gemeinsam gefochten. Sei es mit meinen Krebserkrankungen oder mit ihrer Autoimmunität usw. Wir waren immer ein Team und haben nebenbei eine wunderbare Tochter großgezogen, die mittlerweile ihren eigenen Hausstand gegründet hat.
Als sie mir gesagt hat, das wir beim C-Thema kein Team mehr sind, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Jeder soll und darf seine eigene Meinung haben. Das ist auch gut so.
Was ich aber nicht in mein Hirn bekomme und meine Depressionen wieder aufleben lässt, wie sie sich der Situation ergibt und ihre eigenen Werte-, und Moralvorstellungen verloren gehen.
Gibt es hier Menschen, die gleiche Erfahrungen gemacht haben? wie geht ihr damit um?
Nous on veut continuer à danser encore
Voir nos pensées enlacer nos corps