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Depersonalisation mit 23 Jahren - Weg zur Heilung

D
Hallo, alle miteinander.
Dies ist mein erster Beitrag hier ,
also falls dies ein falsches Forum für dieses Thema ist, tut es mir leid.
Ich würde das im nachhinein natürlich ändern

Zu mir:
Ich bin der Daniel, 23 Jahre alt.
Seit März 2018 leide ich an Derealisation/ Depersonalisation.
Leider ist es noch nicht ärztlich diagnostiziert worden, aber ich habe diese Symptome der Depersonalisation seit fast zwei Jahren ununterbrochen.
.
Im August habe ich zum Glück ein Informationsgespräch bei einer psychotherapeutischen Ambulanz.

Wie soll ich anfangen,
2017 war ich jemand der voller Motivation und Energie war.
Es fiel mir leicht Dinge zu erledigen, und konnte mich allgemein sehr an vielen Dingen erfreuen.
Ich hatte im Grunde immer eine positive Grundstimmung, und fühlte immer eine gute Energie.

Das Problem ist, Ende 2017 verlor ich relativ schnell immer mehr Lebenslust.
Ich hatte immer öfter Selbstzweifel und auch Zwangsgedanken, und hatte das Gefühl dass mir irgendwie diese positive Energie genommen wurde, ich konnte sie einfach nicht mehr wahrnehmen.

Mit dieser Energie meine ich einfach eine innere Euphorie und positive Stimmung die ich konstant fühlte.

Im März 2018 kam dann Derealisation bzw Depersonalisation hinzu.
Die Symptome waren:

Fremdartiges erleben der eigenen Wahrnehmung

Einschränkungen im Denken -
Erinnerungen verblassen

Zunehmend depressive Verstimmung

Gefühlstaubheit


All diese Symptome habe ich seitdem permanent, mal mehr mal weniger.

An guten Tagen kann ich mich besser an Dinge erinnern und fühle auch manchmal wieder Freude und fokussiertheit.

Allerdings an schlechten Tagen, erscheint mir alles sinnlos, und ich kann mir nicht erklären warum ich mich so schlecht fühle.

Ich bin einfach fix und fertig, wirklich am Ende.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich versuche jetzt seit fast zwei Jahren immer wieder dagegen anzukämpfen, aber ich weiß nicht was ich noch tun soll .

Ich habe versucht den Zustand zu akzeptieren und Ihnen als Schutzmechanismus zu erkennen.
Ich weiß dass dieser zustand da ist,
weil ich übermäßigem Stress ausgesetzt war.
Ich leide unter Panikattacken da ich eine Angststörung habe, die das ganze wohl ausgelöst haben muss.

Ich muss sagen die Panikattacken und Angst Symptome haben sich sehr verbessert, was schon gut ist
aber es bleibt leider die Gefühls Taubheit und das schlimmste ist eben dass ich genau weiß wie es sich früher angefühlt hat - aber ich gelange nicht mehr zu diesem normalen zustand, egal was ich versuche.
Das ist so deprimierend.

Ich hoffe ihr konntet meinem Text soweit folgen, und ihnen verstehen .

Wenn ihr Ratschläge für mich habt oder hier selber ein paar Erfahrungen teilen möchtet, wäre ich euch sehr dankbar!

Danke im voraus und alles Gute für euch

Daniel

09.07.2019 15:20 • x 1 #1


Lara2019
Hallo Daniel.

den Zustand der Derealisation kenne ich auch. Allerdings erst nach einem Traumaerlebnis und einer Remtraumatisierung, die ein Jahr später folgte. Seitdem ist meine reale Erlebenswelt oft gestört und ich fühle mich wie in einem Film. Alles wirkt irgendwie unecht und wie durch Watte erlebt. Sehr seltsames Gefühl, das ich früher nie kannte. Es gibt Skills die da helfen. Musst du mal gogglen. Mir helfen Gespräche mit meinem Therapeuten. Aber meine Welt ist und bleibt eine andere als früher. Damit habe ich mich abgefunden.

Es ist gut, dass du im August das Gespräch hast. Vielleicht würde dir eine Therapie helfen.

Ich grüsse dich und hoffe, dass du einen Weg findest, der dir hilft, mit allem fertig zu werden.
Lara

10.07.2019 08:10 • x 2 #2


A


Hallo Daniel_Lugo,

Depersonalisation mit 23 Jahren - Weg zur Heilung

x 3#3


B
Kenn es auch sehr gut. Habe es chronisch seit 21 Jahren nach einer Retraumatisierung. In erster Linie aber Derealisation. Dazu kommt noch ein starker Kopfdruck und vermehrt Sehstörungen.

10.07.2019 09:35 • x 1 #3


D
Danke für die Antworten!

Das Gefühl kenne ich wirklich sehr gut dass du beschreibst. Es fühlt sich an als wäre man von einer unsichtbaren Schutzmauer umgeben die alles ab stumpfen lässt.
Es ist wirklich schwierig, denn das Paradoxe ist dass ich noch genau weiß wie es sich normalerweise anfühlen müsste, es dies aber nicht tut.
Danke für deinen netten Ratschlag!
wie sieht es denn bei Dir aus?

Ist es bei dir schon besser geworden mit der Zeit?

10.07.2019 13:05 • #4


D
Zitat von BlackPoison:
Kenn es auch sehr gut. Habe es chronisch seit 21 Jahren nach einer Retraumatisierung. In erster Linie aber Derealisation. Dazu kommt noch ein starker Kopfdruck und vermehrt Sehstörungen.


Hey BlackPoison,
das tut mir leid, bist du denn auch in Therapie oder hast du ähnliches unternommen damit sich die Symptome verbessern ?

Habe schon Erfolgsgeschichten gehört bei Leuten, wo es nach Jahren weggegangen ist.
Das Wichtigste ist dass man niemals aufgibt

10.07.2019 13:07 • #5


Lara2019
Zitat von Daniel_Lugo:
Es ist wirklich schwierig, denn das Paradoxe ist dass ich noch genau weiß wie es sich normalerweise anfühlen müsste, es dies aber nicht tut.
Danke für deinen netten Ratschlag!
wie sieht es denn bei Dir aus?

Ist es bei dir schon besser geworden mit der Zeit?

Ja genau so ist es, Ich weiss auch, wie es sich normalerweise anfühlen müsste. Tut es aber nicht mehr. Keine Stunde lang fühle ich mich wie früher. Es ist, als ob ich zu einer anderen Person geworden wäre. Anfangs hat mich das sehr erschreckt, doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Es ist auch nicht besser geworden mit der Zeit.

10.07.2019 15:56 • x 1 #6


D
Zitat von Lara2019:
Ja genau so ist es, Ich weiss auch, wie es sich normalerweise anfühlen müsste. Tut es aber nicht mehr. Keine Stunde lang fühle ich mich wie früher. Es ist, als ob ich zu einer anderen Person geworden wäre. Anfangs hat mich das sehr erschreckt, doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Es ist auch nicht besser geworden mit der Zeit.



Hey, ich kann dich gut verstehen es geht mir genauso. An manchen Tagen ist es wie gesagt gar nicht mal so schlimm, heute ist es wieder ziemlich schlimm, was bedeutet ich bin kaum in der Lage einen Gedanken zu fassen oder mich zu konzentrieren.

Was ich mich halt nur Frage ist, ob diese Depression ein Teil der Depersonalisation ist, oder ob die Depression noch zusätzlich dabei entstanden ist.
Bei mir war es so, dass ich monatelang diese Depressionen bekam, eben diese Lustlosigkeit und das Gefühl dass etwas nicht mehr da ist was mir immer Hoffnung und kraft gegeben hat.
Die Depersonalisation kam erst etwas später

Aber du hast recht, man kann lernen damit zu leben, und die Symptome mit der Zeit minimieren wenn man richtig an die Sache rangeht, ich hoffe,
Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie wird helfen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und viel Kraft für die nächste Zeit!

Was ihr noch besondere Erlebnis gehabt zu diesem Thema die ihr erzählen möchtet, würde ich mich freuen :3

13.07.2019 18:29 • #7

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