Tanelorn
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ich bin ende 30, lebe seit knapp einem jahr in franken (WUG) zusammen mit meinem partner.
seit 2005 habe ich die diagnose depression (nebendiagnosen sind binge eating, gen. angst bzw. sozialphobie, borderline (bin aber eigentlich fast symptomfrei seit 2012 was borderline anbelangt).
bin auch seitdem fast ununterbrochen arbeitsunfähig, bis auf eine phase von 2 unterschiedlichen berufl. rehas, die ich aber abgebrochen habe wegen erneuter erkrankung.
Depressionen und soz. phobien liegen leider in der familie, meine mutter, großmutter und urgroßoma hatten es und mein onkel hats auch. ich glaube auch, dass das thema schuld eine art familiengeheimnis ist, es wurde nie ausgesprochen, aber es schwingt mit. meine mutter also depressiv und ängstlich, mein vater das gegenteil - rational, unemotional und perfektionistisch.
ich habe beides in mir - bin perfektionistin, aber habe null frustrationstoleranz oder ehrgeiz. cool oder?!
ich weiß immer noch nicht was ich mit meinem leben anfangen soll wenn ich ehrlich bin. es ist eigentlich nur ein existieren, ein über die runden kommen, ohne ziele oder sinn.
ach ja, das thema hochsensibilität begleitet mich auch schon eine weile. so viel zur vorgeschichte erstmal.
aktuell habe ich wieder eine schlimme episode, könnte den ganzen tag nur heulen, alles ist einfach nur anstrengend und stressig, ich fühle mich teilweise, als würde ich mich durch wackelpudding bewegen müssen, kann nicht mehr (ein)schlafen usw. ihr kennt das.
bekomme jetzt seit einigen wochen agomelatin und nehme außerdem je 5mg ramipril morgens/abends wegen bluthochdruck.
(hab venlafaxin, sertralin, citalopram, cipralex und fluctin schon durch, auch hab ich als bedarfsmedikation atosil/seroquel gehabt)
wirklich erleichternd ist für mich, dass ich endlich wieder einschlafen kann, wache zwar zwischendrin auf (meist 5 uhr rum), kann aber wieder einschlafen und fühle mich auch insgesamt ein wenig besser.
mir fehlen hier in süddeutschland kontakte, mein partner hat teilweise nur wenig verständins bzw. geduld. ich muss aber dazu sagen, dass er selbstständig ist und teilweise 10-12 stunden am tag arbeitet, während ich ja Arbeitsunfähigkeit bin.
bin gerade wieder auf der such nach einem therapieplatz, aber die versorgung ist auch hier nicht besser als in norddeutschland.
ambulante und stationäre therapien haben ich natürlich auch schon gemacht. 2x wegen der essstörung und einmal wegen borderline stationär, verhaltens- und ergotherapie ambulant.
ich erhoffe mir hier ein bißchen austausch, nette menschen, neue ideen und vielleicht auch ein paar leute, mit denen man sich im echten leben treffen/austauschen kann oder auch vhs kurse zusammen machen könnte usw.
so, jetzt höre ich mal auf zu schwafeln