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fry123
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Vor ca. 10 Jahren erlebte ich das erste mal Depressionen. Einen konkreten Grund gab es damals nicht (wie z.B. äußere Umstände). Aber nur kurz, alles war nach ein paar Wochen wieder ok. Vor rund 2 1/2 Jahren ging es erneut los. Kompletter Zusammenbruch. Diagnose: Depressionen + Burnout. Es folgte Psychotherapie und Medikation (u.a. Venlafaxin 150 mg) sowie 8 Monate Arbeitunfähigkeit.
In diesem Zusammenhang kündigte ich (auf Rat meines Psychiaters) den Job. Ich entschloss mich zur beruflichen Selbstständigkeit.
Durch das Gelernte aus der Psychotherapie, einer etwas anderen Lebensauffassung sowie durchgängige Medikation (zum Schluss 1x tägl. Valdoxan 25 mg) war ich 1 1/2 Jahre relativ zufrieden (und auch erfolgreich) und es ging mir gut. Durch meine gute Zuarbeit erhielt ich von einem Kunden ein attraktives Angebot für eine Festeinstellung. Vor einem halben Jahr entschloss ich mich dieses Angebot anzunehmen. Ich erhoffte mir so in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, bessere finanzielle Sicherheit, geregeltere Arbeitszeiten und Urlaub etc. Halt das was man als Selbstständiger nicht unbedingt immer hat.
Doch vor ein paar Tagen kam ich kaum mehr aus dem Bett. Es ist wie ein Deja Vu. Vieles hat sich plötzlich wieder eingeschlichen, ich wollte es nicht wahr habe. Hatte es mehrere Wochen erfolgreich verdrängt. Ich werde wie von einer großen dunklen Kugel aus meiner Wohlfühlzone gedrängt. Egal wie ich damit umgehe, die Macht der dunklen Kugel ist größer.
*Angst zu versagen, Verzweiflung, Scham und Angst wieder Probleme zu haben, trotz Medikamente, trotz geändertem Leben, trotz geändertem Job. Der Gedanke und das Gefühl „in einer Sackgasse zu sein.
*eigentlich ununterbrochen ausgelaugt, abgeschlagen, lustlos
*andauerndes nachdenken, ständig über alles Mögliche, oft in Verbindung mit Job und den Konflikten und über alles Mögliche, lässt sich kaum in Worte fassen, meist auch komplexe Gedankengänge
*Einschlafprobleme, Gedanken stehen nicht still, auch wenn ich ihnen ihren Raum gebe. Entweder ganz schwere Probleme einzuschlafen. Oder ich werde bereits um 3 - 4 Uhr wache und finde dann keinen Schlaf mehr. Bin den ganzen Tag extrem gerädert.
*vollkommen die Motivation, die Lust, die gewisse Freude an meinem Job verloren. Ich bekomme regelrecht keine Luft mehr wenn ich an meinem Arbeitsplatz bin. Alles erdrückt mich.
*Stimmungsschwankungen, Wut, Traurigkeit, Angst, Scham überwiegend. Jedoch Freud + Glück empfinde ich „aufgesetzt“. Freude, Schönes, Leckeres kann ich schwer empfinden, prallt an mir ab, kommt nicht richtig an mich ran. Wenn ich mal lache wirkt es „oberflächlich“ auf mich selber. Es kommt nicht von innen heraus.
*ungeduldig und gereizt
*Wunsch nach Ungestörtheit und Einsamkeit und gleichzeitig doch nach meinem Partner.
*Schwierigkeiten auch nur einfache Entscheidungen zu treffen
*Das Gefühl den ganzen Tag nicht ich zu sein
Mir war klar das es so nicht weiter gehen kann, ging also zu meinem Psychiater. Diagnose: wieder Depressionen. Darauf folgte jetzt Arbeitsunfähigkeit für 14 Tage und tägl. 1x Venlafaxin 75 mg.
Ich habe dann lange darüber nachgedachte und lange mit mir gerungen wie ich mich gegenüber meines Arbeitgebers verhalte. Habe mich dann dazu entschlossen zu erklären was los ist (ging zum Glück per eMail). Eine konkrete Reaktion habe ich (noch) keine darauf.
Hatte eigentlich gedacht alles im Griff zu haben, alles für mich unternommen zu haben um den notwendigen Ausgleich zu haben, um meine innere Balance zu behalten, um nicht aus meiner “Wohlfühlzone” zu rutschen. Aber mein neuer Job, von dem ich eigentlich dachte er ist ein Fortschritt für mich, schlaucht mich sehr. Ich gewinne immer mehr den Eindruck als wäre ich für den Job und die Branche nicht geeignet. Wie ein Teufelskreis.
Durch langjährige Berufserfahrung und meiner Zusammenarbeit mit vielen Handwerksbetrieben in der Zeit meiner Selbstständigkeit weiß ich das in der Branche viel Zeitdruck, viel Stress und viel Eigenverantwortung und nach Möglichkeit jederzeitige Erreichbarkeit mehr oder weniger üblich ist.
In mir toben jetzt viele Gedanken und Überlegungen.
Ich schäme mich gegenüber meiner Kollegen sie im Stich zu lassen!
Wie verhält sich jetzt mein Arbeitgeber, wie verhalte ich mich jetzt ihm gegenüber?
Wie geht es in 14 Tagen weiter?
Sollte ich auf die Suche gehen nach einem anderen Job, nach einem anderen Beruf?
Wie sollte ich das bloß realisieren (finanziell und mit 35 Jahren noch sinnvoll?)?
Im Moment bin ich absolut ratlos wie es weiter geht.
Hoffe daher hier vielleicht Anregungen und vielleicht Denkanstöße zu finden mit Gleichgesinnten.
In diesem Zusammenhang kündigte ich (auf Rat meines Psychiaters) den Job. Ich entschloss mich zur beruflichen Selbstständigkeit.
Durch das Gelernte aus der Psychotherapie, einer etwas anderen Lebensauffassung sowie durchgängige Medikation (zum Schluss 1x tägl. Valdoxan 25 mg) war ich 1 1/2 Jahre relativ zufrieden (und auch erfolgreich) und es ging mir gut. Durch meine gute Zuarbeit erhielt ich von einem Kunden ein attraktives Angebot für eine Festeinstellung. Vor einem halben Jahr entschloss ich mich dieses Angebot anzunehmen. Ich erhoffte mir so in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, bessere finanzielle Sicherheit, geregeltere Arbeitszeiten und Urlaub etc. Halt das was man als Selbstständiger nicht unbedingt immer hat.
Doch vor ein paar Tagen kam ich kaum mehr aus dem Bett. Es ist wie ein Deja Vu. Vieles hat sich plötzlich wieder eingeschlichen, ich wollte es nicht wahr habe. Hatte es mehrere Wochen erfolgreich verdrängt. Ich werde wie von einer großen dunklen Kugel aus meiner Wohlfühlzone gedrängt. Egal wie ich damit umgehe, die Macht der dunklen Kugel ist größer.
*Angst zu versagen, Verzweiflung, Scham und Angst wieder Probleme zu haben, trotz Medikamente, trotz geändertem Leben, trotz geändertem Job. Der Gedanke und das Gefühl „in einer Sackgasse zu sein.
*eigentlich ununterbrochen ausgelaugt, abgeschlagen, lustlos
*andauerndes nachdenken, ständig über alles Mögliche, oft in Verbindung mit Job und den Konflikten und über alles Mögliche, lässt sich kaum in Worte fassen, meist auch komplexe Gedankengänge
*Einschlafprobleme, Gedanken stehen nicht still, auch wenn ich ihnen ihren Raum gebe. Entweder ganz schwere Probleme einzuschlafen. Oder ich werde bereits um 3 - 4 Uhr wache und finde dann keinen Schlaf mehr. Bin den ganzen Tag extrem gerädert.
*vollkommen die Motivation, die Lust, die gewisse Freude an meinem Job verloren. Ich bekomme regelrecht keine Luft mehr wenn ich an meinem Arbeitsplatz bin. Alles erdrückt mich.
*Stimmungsschwankungen, Wut, Traurigkeit, Angst, Scham überwiegend. Jedoch Freud + Glück empfinde ich „aufgesetzt“. Freude, Schönes, Leckeres kann ich schwer empfinden, prallt an mir ab, kommt nicht richtig an mich ran. Wenn ich mal lache wirkt es „oberflächlich“ auf mich selber. Es kommt nicht von innen heraus.
*ungeduldig und gereizt
*Wunsch nach Ungestörtheit und Einsamkeit und gleichzeitig doch nach meinem Partner.
*Schwierigkeiten auch nur einfache Entscheidungen zu treffen
*Das Gefühl den ganzen Tag nicht ich zu sein
Mir war klar das es so nicht weiter gehen kann, ging also zu meinem Psychiater. Diagnose: wieder Depressionen. Darauf folgte jetzt Arbeitsunfähigkeit für 14 Tage und tägl. 1x Venlafaxin 75 mg.
Ich habe dann lange darüber nachgedachte und lange mit mir gerungen wie ich mich gegenüber meines Arbeitgebers verhalte. Habe mich dann dazu entschlossen zu erklären was los ist (ging zum Glück per eMail). Eine konkrete Reaktion habe ich (noch) keine darauf.
Hatte eigentlich gedacht alles im Griff zu haben, alles für mich unternommen zu haben um den notwendigen Ausgleich zu haben, um meine innere Balance zu behalten, um nicht aus meiner “Wohlfühlzone” zu rutschen. Aber mein neuer Job, von dem ich eigentlich dachte er ist ein Fortschritt für mich, schlaucht mich sehr. Ich gewinne immer mehr den Eindruck als wäre ich für den Job und die Branche nicht geeignet. Wie ein Teufelskreis.
Durch langjährige Berufserfahrung und meiner Zusammenarbeit mit vielen Handwerksbetrieben in der Zeit meiner Selbstständigkeit weiß ich das in der Branche viel Zeitdruck, viel Stress und viel Eigenverantwortung und nach Möglichkeit jederzeitige Erreichbarkeit mehr oder weniger üblich ist.
In mir toben jetzt viele Gedanken und Überlegungen.
Ich schäme mich gegenüber meiner Kollegen sie im Stich zu lassen!
Wie verhält sich jetzt mein Arbeitgeber, wie verhalte ich mich jetzt ihm gegenüber?
Wie geht es in 14 Tagen weiter?
Sollte ich auf die Suche gehen nach einem anderen Job, nach einem anderen Beruf?
Wie sollte ich das bloß realisieren (finanziell und mit 35 Jahren noch sinnvoll?)?
Im Moment bin ich absolut ratlos wie es weiter geht.
Hoffe daher hier vielleicht Anregungen und vielleicht Denkanstöße zu finden mit Gleichgesinnten.