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Depressionen im Alter

Uerdinger
Hhhhg

27.01.2022 23:10 • x 1 #1


A
Und wie geht es nun weiter?
Depressionen im Alter ist ein Thema, das mich interessiert.

28.01.2022 12:52 • x 3 #2


A


Hallo Uerdinger,

Depressionen im Alter

x 3#3


Oli
Mich interessiert das auch.
Ich bin mit 50 Jahren zwar noch kein Senior, aber ich muss davon ausgehen, dass mich meine Depression den Rest meines Lebens begleiten wird.

Und wenn neben der Depression nun auch noch andere altersbedingte Erkrankungen oder Beschwerden hinzukommen, dann ist die Kraft, den Alltag zu bewältigen ja noch an anderen Baustellen gebunden.

Und altersbedingte Beschwerden werden kommen, da kann man ja drauf wetten. Augenprobleme habe ich schon. Das muss auch das Gemüt noch zusätzlich verkraften.

28.01.2022 19:14 • x 4 #3


maya60
Zitat von Uerdinger:
Hhhhg

Hallo @Uerdinger und Herzlich Willkommen hier im Forum!

Deine erste Aussage zum Thema Hhhhg finde ich sehr famos aus Humorsicht und ich hoffe, so ist es auch gemeint. Falls mein Schmunzeln aber deplaziert ist, bitte entschuldige!

Depression im Alter betrifft mich als Seniorin auch. Allerdings auch bei mir nicht die im Alter entstandene Depression, sondern auch mich begleitet meine chronische Depression mal mehr - mal weniger wahrscheinlich schon fast lebenslang.

Als ich neulich für meinen autistischen Sohn eine Fachabteilung in der hiesigen Psychiatrie-Uniklinik raussuchte, entdeckte ich, dass diese Abteilung zur Hälfte auf Entwicklungsstörungen spezialisiert ist und zur anderen Hälfte auf Gerontopsychiatrie.

Prima, dachte ich, das trifft ja auf mich ADHS-Omi beides zu und das macht diese Abteilung auch für mich interessant, denn ich habe bisher immer Psychiatrie- oder Reha- oder Somatik-Klinikaufenthalte gemieden, weil niemand dort Ahnung von ADHS hat und ich vermutlich die ganze Zeit vollständig dauerüberreizt dort schlimmer raus- als reinkäme.

Aber Entwicklungsstörungen Gerontopsychiatrie, das bietet ja Perspektiven, auch wenn ich bei der Kombi ein bisschen an Pferdesalbe denken muss, die gegen alles wirkt.


Mich interessiert auch Gerontopsychiatrie, weil ich sehr auf meine Psychopharmaka angewiesen bin, aber schon auch in Sachen im Alter möglicher veränderter Verstoffwechselung mal gerne einen Versuch starten würde, vielleicht da noch was zu optimieren, um noch ein bisschen mehr Kraft zu erarbeiten.
Dabei aber nicht dauernd erklären zu müssen, was aufgrund von ADHS noch nie funktionierte und auch nun nicht funktioniert!

Hast du Erfahrungen mit Gerontopsychiatrie?

Liebe Grüße! maya60

28.01.2022 19:43 • x 5 #4


Uerdinger
Hallo Maya60, ich bin neu hier und das Hggggh ist mir versehentlich passiert, weil ich auf Vorschau getippt habe im Glauben ,daß das nicht öffentlich wird. Aber nun ist es passiert und das ( eigentlich banale) Thema Depressionen im Alter scheint Interesse zu finden.
Ich bin 63 und leide im Grunde genommen schon seit 23 Jahren an Depressionen.
( Finde hier übrigens immerwieder Aussagen über Langzeitdepressionen.....Depressionen sind also nicht nur Episoden!). Durch eine Anpassungsstörung haben sich jetzt meine Depressionen so verschärft, das ich möglicherweise in eine Klinik gehen muss.
Und da interessieren mich Erfahrungen im Forum. Mir ist es unangenehm, quasi als Ältester in eine Gruppentherapie zu gehen.
Überhaupt in diesem Alter diese Krankheit zu haben, die zumindest mich in jeder Hinsicht so unsicher macht und Schuldgefühle hervorruft, alles was einem erfahrenen alten Hasen eigentlich nicht passieren dürfte, meiner Meinung nach.
Ich frage mich, ob dann Gereontopsychiatrie dann nicht besser wäre, weil man dann zumindest vom Alter unter Seinesgleichen ist? Kann man sich das Aussuchen? Habe keine Erfahrung damit....
Außerdem ist mir aufgefallen, das bei meinen Recherchen im Internet und in anderen Foren, die Jugend stark überrepräsentiert ist, das Alter kaum vertreten.....aber vielleicht liegt das an der Struktur des Internets? Jedenfalls interessieren mich Eure Erfahrungen als Ältere über Klinik und Gruppentherapiebesuche ( in der Hoffnung, dass das positive sind )
Und ansonsten kann sich das ja hier auch in andere Fragestellungen selbstständig weiterentwickeln......Danke

29.01.2022 02:04 • x 10 #5


Oli
Ich war 2020 in einer Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin. Dort waren einige Patienten:innen in Deinem Alter und waren keinesfalls Exoten.

29.01.2022 02:23 • x 7 #6


S
Zitat von Uerdinger:
Ich frage mich, ob dann Gereontopsychiatrie

Soweit ich weiß, liegt da der Schwerpunkt häufig auf der Behandlung von demenziellen Erkrankungen.
Aber das kann man in der jeweiligen Klinik nachfragen.

29.01.2022 07:47 • x 3 #7


Oli
Bei meinem Klinikaufenthalt ging es u.a. in den Gruppen darum, sich den anderen zuzumuten mit dem, was jede:r von sich als Zumutung empfindet. Zumutung für sich selbst und andere.
Das war ein Raum, um auch auszuprobieren, was denn passiert, wenn man Dinge vor anderen ausspricht, die man am liebsten vor sich selbst nicht aussprechen möchte.

29.01.2022 09:11 • x 3 #8


Anneklatsche
Hallo zusammen,
am 14.02.22 habe ich einen Termin in der gerontopsychiatrischen Ambulanz.. Ich sollte vor 2 Jahren schon mal da hin, aber damals hatten sie mich abgelehnt, weil ich zu jung war.. jetzt haben sie eine Ausnahme gemacht..
Was da genau passieren wird, kein Plan..
und da ich momentan wieder voll Matsche bin im Kopf, mach ich mal Copy Paste, was da über die gerontopsychiatrischen Ambulanz auf der Internetseite steht:


Zielgruppe
In der Gerontopsychiatrischen Ambulanz behandeln wir Menschen in höherem Lebensalter mit psychischen Störungen aller Art. Neben der Behandlung von Menschen, die schon seit langem eine psychische Erkrankung haben, bieten wir eine Diagnostik und Behandlung bei, in der zweiten Lebenshälfte erstmals auftretenden, psychischen Erkrankungen an.


Unser Behandlungskonzept
Psychische Erkrankungen im Alter haben viele Ursachen und können weit reichende Konsequenzen haben. Bei der Diagnostik und Therapie berücksichtigen wir nicht nur die aktuelle Symptomatik, sondern auch die psychiatrischen und körperlichen Vorerkrankungen, die Biographie sowie das häusliche und soziale Umfeld.
Ein wesentliches Ziel bei der Therapie ist es, individuelle Lösungen zu finden, die die Selbständigkeit und Alltagskompetenz fördern bzw. sie wieder herstellen. Zum Behandlungsansatz gehört es, das soziale Umfeld einzubeziehen. Wir beraten auch über soziale Hilfsmöglichkeiten und vermitteln Kontakt zu Selbsthilfegruppen. Die Ambulanz ist Teil des Gerontopsychiatrischen Kompetenzzentrums, das auch eine spezialisierte Station und eine entsprechende Tagesklinik umfasst.


Unser Behandlungsangebot
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Abklärung von Gedächtnisproblemen und anderen Störungen der geistigen Funktionen.



Vielleicht hilft das ja jemandem hier.

Liebe Grüße

29.01.2022 10:02 • x 5 #9


Oli
Die Frage nach einer passenden stationären Behandlung ist wirklich nicht einfach, und ich hoffe, Du findest Profis, die Dich unterstützen können.

Bei meinem Aufenthalt wurden ICD-Kategorien nur für die KV gebraucht und spielten ansonsten keine Rolle.
Das ist ja NICHT automatisch besser! Für mich war es aber zunächst mal gut zu erfahren, dass ich in Ordnung bin, so wie ich da aufschlage und nicht irgendwo hinkomme, wo etwas weggemacht werden soll.

29.01.2022 10:41 • x 2 #10


Stromboli
Zitat von Uerdinger:
Und da interessieren mich Erfahrungen im Forum. Mir ist es unangenehm, quasi als Ältester in eine Gruppentherapie zu gehen.
Überhaupt in diesem Alter diese Krankheit zu haben, die zumindest mich in jeder Hinsicht so unsicher macht und Schuldgefühle hervorruft, alles was einem erfahrenen alten Hasen eigentlich nicht passieren dürfte,


Hallo Uerdinger

Auch von mir willkommen und gleichmal vorneweg, ich hab dir noch einen Jahrring voraus und lebe als depressionserfahrener alter Hase endlich ohne Schuldgefühle dafür, solche hatte ich in jüngeren Jahren.
Also passieren darf dir das allemal ... und wie du zum Eindruck gekommen bist, Depressionen seien eher bei Jüngeren anzutreffen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Offenbar hat sich durch deine Lebensumstände irgendwie dieser Eindruck gebildet? Realistisch ist er sicher nicht. Altersdepression ist sogar ein fester Begriff, meine Tochter, die Teamleiterin in einem Altersheim ist, erzählt, dass mehr als die Hälfte der Bewohner/innen davon betroffen ist. Und ich selber kenne mehrere in unserem Alter, denen das ebenfalls kein Fremdwort ist.
Aber wichtiger für dich ist ja jetzt die Frage, wie du damit umgehen lernst und möglichst eine gewisse Erleichterung dafür findest. Es wäre sicher hilfreich, wenn du Kontakte zu Depressionsbetroffenen in unserer Generation findest. Hier im Forum ist das schon mal der Fall, und wohl noch hilfreicher wären reale Bekanntschaften in deinem Umfeld. Gibt es Beratungsstellen in deiner Nähe, die da ev. vermitteln könnten?

Ich wünsche dir auf jeden Fall erstmal Anregungen und Begegnungen hier im Forum, die dir etwas mehr Sicherheit geben können.

Herzlich, Stromboli

29.01.2022 20:40 • x 5 #11


Uerdinger
Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten,
Stromboli, danke für die ausführlichen Anregungen. Ich bin viel im Internet unterwegs gewesen, in anderen Foren, da melden sich in erster Linie jüngere zu Wort.
Aber vielen Dank für die Korrektur meines ( falschen) Eindrucks. Bist Du in einer Selbsthilfegruppe? Ich hab jedenfalls in meinem aktuellen Bekanntenkreis keine Depressionsbetroffenen.....
Liebe Grüsse

29.01.2022 22:31 • x 2 #12


Uerdinger
Hallo Oli, Du schreibst von Augenproblemen. Die habe ich auch.
Können mit den Depressionen zusammenhängen..
..Und Stromboli, eine kleine Korrektur:
Ich bin nicht zum Eindruck gekommen, Depressionen sind eher bei Jüngeren anzutreffen, sondern das sich Jüngere eher melden und kundtun und präsenter sind.
Der Eindruck findet hier im Forum Bestätigung, dass sich die Älteren weniger melden und auch weniger sind.....Dabei gibt es spezifische Themen wie z.B. Kontakte, Freundschaften, Einsamkeit oder das Thema Doppelerkrankungen. Ich habe z.B. Diabetes, schwieriger Bereich, weil einige Symptome sich überschneiden u.s.w.
Liebe Grüsse

07.02.2022 00:55 • x 1 #13


Oli
Ich erlebe Menschen, die älter als ich sind, häufig so, dass sie depressive Gedanken abtun. "Das Leben ist eins der schwersten", pflegte meine Mutter zu sagen, womit das Thema abschließend behandelt war. Baldrian und Schokolade, das waren und sind die Antworten auf schwache Nerven, also auf eine geschundene Seele.

07.02.2022 01:05 • x 3 #14


Biggi72
Zitat von Oli:
Ich erlebe Menschen, die älter als ich sind, häufig so, dass sie depressive Gedanken abtun. Das Leben ist eins der schwersten, pflegte meine Mutter zu sagen, womit das Thema abschließend behandelt war. Baldrian und Schokolade, das waren und sind die Antworten auf schwache Nerven, also auf eine geschundene Seele. ...


Früher wurde auch über solche Dinge wie Depressionen gar nicht gesprochen.Als ich ein Kind war hat sich mein Onkel mit E605 umgebracht und es wurde totgeschwiegen.Ich vermute das er auch Depressionen hatte.

08.02.2022 19:21 • x 2 #15


Uerdinger
Das gleiche Erlebnis hatte ich auch mit einer Tante, die sich umbrachte, vermutlich weil sie Depressionen hatte.
Und es wurde totgeschwiegen.....

08.02.2022 21:56 • x 1 #16


Oli
Auf der Seite der Deutschen Depressionshilfe habe ich zufällig eine Fortbildung für Pflegende und Angehörige gesehen über das Thema Depression im Alter.

08.02.2022 22:16 • #17


Uerdinger
@Stromboli
Jetzt weis ich, wie man diesen Textmarker setzt!
Sieh Dir mal die Homepage der Parklandklinik Bad Wildungen an.
Da wird suggeriert, alsob 90% jüngere Frauen die Klinik besuchen. Da fühle ich mich nicht angenommen.
( Aber damit möchte ich das Thema auch beenden....)

17.02.2022 00:16 • #18


Oli
Zitat von Uerdinger:
Aber damit möchte ich das Thema auch beenden....

Meinst Du das gesamte Thema des Threads damit?

Ich finde das Thema „Alter und Depression“ nämlich schon wichtig, gerade vor dem Hintergrund, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Pflegeeinrichtungen in Anspruch genommen werden müssen.

21.10.2023 19:54 • x 2 #19


Uerdinger
NNein lieber Oli, ich meinte damit speziell das Thema Jugendwahn...
Zitat von Oli:
Und altersbedingte Beschwerden werden kommen, da kann man ja drauf wetten.

Sicher, das stimmt, viele Dinge fallen im Alter schwerer, z b das Knüpfen von Kontakten. Zusätzlich ein Herd für Depressionen

21.10.2023 20:33 • x 1 #20


Oli
Es gibt wohl den Begriff des Billanz-Suizid, der (natürlich) eher ältere Menschen betrifft. Da kommt dann mit zunehmendem Alter zur vorhanden Depression irgendwann die Erkenntnis, dass es im Leben wohl keine Zeit mehr geben wird, in der man nochmal ein frohes Leben wird führen können.

21.10.2023 21:33 • x 1 #21


Oli
Das Thema des Threads ist mir vor einiger Zeit wieder ins Gedächtnis gekommen, als mein Vater mit Parkinson und Demenz-Symptomatik ins Pflegeheim umgezogen ist. Nun habe ich damals gedacht, dass beides für ein Pflegeheim keine unbekannten Erkrankungen sind. Weit gefehlt. Mein Vater wurde sehr schnell ins Bett gepflegt. Die Pflegerinnen und Pfleger hatten leider weniger Wissen als ich und keinerlei Erfahrung, was zu vielen unnötigen Belastungen für alle geführt hat.

Was, so habe ich mich gefragt, wird mich dann vielleicht einmal erwarten, wenn ich mit nicht so alltäglichen psychischen Erkrankungen im Alter in ein Pflegeheim muss.

21.10.2023 21:48 • x 2 #22


P
Ich bin der Meinung, dass meine Depressionen zwar nicht auf das Alter zurückzufühen sind, aber auf die Probleme die ich habe und nicht gelöst bekomme. Diese Problem werden aber zum großen Teil durch das Alter verschärft:
Reihenfolge keine Wertung
1: Arbeitslosigkeit - bin mit 59 zum wiederholten Male arbeitlos geworden
2. Einsmkeit - es gibt mehrere Gründe, warum ich einsam bin:
2a) Unvermögen - warum auch immer (im einfachsten Fall zu schüchtern) neue Leute kennenzulernen
2b) meine Figru - bin wie man sagt korpulent
2c) meine S. Orientierung - bin bi . dadurch werden besonders 2a) und 2b) vor allem auf der gleichgeschlechtlich Seite verschärft , denn da herrscht verschärft Jugend- und Schlankheitswahn

Zusätzlich habe ich momentan ein Motivationsloch, weil ich nicht genug Sport treibe, obwohl ich es könnte.
Hab heute festgestellt, dass ich vor 5 Wochen das letzte Mal Joggen war.
Ich habe mit Schwimmen wieder angefangen, bisher war ich 3x wieder schwimmen, allerdings die letzte Woche garnicht.
Es fällt schwer mit dem Schwimmen, wpbei ich nicht weiß, ob ich allgemein körperlich abgebaut habe oder ob das an der langen Zeit - mehrere Jahre gelegen hat, in der ich nicht schwimmen war. Habe insbsonderre beim Kraulen Probleme mit der Unterwasser(aus-)atmung, si dass ich nach 33m eine Pause brauche.

27.05.2024 00:32 • #23


P
test: gleichgeschlechtlich

27.05.2024 00:34 • #24


P
Beschwerde an das Forum: fühle mich diskriminiert, weill allgemein akzeptierte Worte wie s c h w u l oder h o m o s e x u e l l ohne meine Zustimmung ersetzt werden

27.05.2024 00:37 • #25


P
Das ist Zensur!

27.05.2024 00:39 • #26


Stromboli
Zitat von PeterM1:
Beschwerde an das Forum: fühle mich diskriminiert, weill allgemein akzeptierte Worte wie s c h w u l oder h o m o s e x u e l l ohne meine ...


Hallo @PeterM1, reg dich darüber nicht auf, es hat keine diskriminierenden Gründe. Bestimmte Wörter mit Triggerpotenzial wegen Missbrauchs- oder Suchthintergrund werden vom System gesperrt. Du hast schon selber entdeckt, dass du die Sperre z.B. mit Leerschlägen umgehen kannst, wenn es dir wichtig ist.
Eher heiteres Beispiel: wenn ich schreiben möchte, ich hab den V ö g e l n zugehört, muss ich das auch so schreiben.

27.05.2024 04:47 • x 2 #27


A


Hallo Uerdinger,

x 4#28


Momo58
Zitat von PeterM1:
Ich bin der Meinung, dass meine Depressionen zwar nicht auf das Alter zurückzufühen sind, aber auf die Probleme die ich habe und nicht gelöst bekomme.

Das kann sein. Ich las heute morgen in meinem Kalender (Ein guter Plan):

Mentale Erkrankungen haben auch immer eine gesellschaftspolitische Komponente. So konnten Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, eher an einer Depression erkranken und länger an dieser leiden. Der Grund: Der konstante Stress setzt die neuronale Plastizität herab, und in der Folge wird Grübeln wahrscheinlicher und Medikamente schlagen schlechter an. Außerdem ist der Zugang zu Psychotherapien erschwert. Die vorherrschende Meinung, dass Depressionen am Ende des Tages auch nur ein Ungleichgewicht der Gehirnchemie sind, ist also stark vereinfachend bis diskriminierend. Ein Ungleichgewicht der sozialen Verhältnisse hat einen enormen Einfluss auf Erkrankung und Heilungsweg und sollte generell mitbedacht werden, bevor man leichtfertig Ratschläge zu Depression und Co. verteilt.

Mein Psychiater hat mich beim ersten Gespräch auch gefragt, ob ich finanzielle Probleme hätte oder Ärger mit dem Vermieter oder in einen Rechtsstreit verwickelt sei.

27.05.2024 09:53 • x 3 #28

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