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emuleech
Sammelthema
Hallo, In meinem Privatleben gibt es momentan Niemanden mit dem ich über meine Probleme und Gefühle reden kann. Es fällt mir generell schwer über sowas zu reden. Seit einiger Zeit wird mir aber einfach alles zu viel. Daher lasse ich mich jetzt hier aus. Ich hoffe es liest jemand.. könnte lang werden. Also ich heiße André bin 20 Jahre alt und wohne wieder bei meinen Eltern. Geplant hatte ich ein Studium mit meinen Freunden in Enschede. Eine Bekannte aus einer großen Softwarefirma hatte mir davon abgeraten und eine Fachhochschule in NRW empfohlen. Ich dachte, Sie muss wissen was gut ist. So entschied ich mich gegen meine Freunde, welche jetzt allesamt in Enschede wohnen und studieren. Unser Kontakt brach nach und nach zusammen.
Letztes Jahr im September habe ich an dieser FH ein Informatik Studium begonnen. Anfangs war alles recht einfach, in den technischen Fächern war ich meinen Kommilitonen weit vorraus. Mathe war für mich nicht ganz so leicht aber ich dachte es verstanden zu haben, so dass ich mir keine Sorgen um die Prüfungen gemacht habe. Spaß hatte ich bis zu dem Zeitpunkt noch keinen gefunden am Studium. Die ersten Prüfungen kamen schnell. Angst davor hatte ich nicht, ich war gut vorbereitet. Von den 4 Prüfungen habe ich 3 mit den Noten 1 und 2 bestanden. Dann kam der Schock - Mathe 13 von 100 möglichen Punkten.
Ich war von mir selbst enttäuscht. Ich wusste nicht wie das passieren konnte. Während meines Fachabiturs war ich eigentlich sehr ehrgeizig. Meinen Abschluss machte ich als Klassenbester mit einem Notendurchschnitt von 1,7. Probleme hatte ich dort nie.
Später war es mir aber eigentlich egal, da mir das Studium eh keinen Spaß brachte. Ich war schon am Grübeln was ich anstatt des Studiums machen könnte. Innerlich war schon beschlossen, dass ich das Studium abbreche. Als ich meinen Eltern andeutete, dass ich etwas anderes machen möchte, fingen meine Probleme erst an. Sie redeten mir ein, nach einem Studium würden mir alle Türen auf dem Arbeitsmarkt offen stehen. Sie sagten im nächsten Semester wird es besser und der Spaß würde noch kommen. Ich sollte nur wegen einer Prüfung nicht aufgeben. Es lag aber weniger an der vergeigten Prüfung als an der Tatsache, dass ich kein Interesse an dem Studium hatte, das Studium abzubrechen.
Nach den Gesprächen aber wurde ich immer unsicherer. Ich hatte Angst zu versagen. Vor allem, da meine Eltern eine eigene Firma haben und erfolgreich sind.
Jede Minute dachte ich an das Studium. Ich bekam leichte Schlafstörungen.
Als das nächste Semester begonnen hatte merkte ich schnell, dass es nicht besser wird. Ich verlor immer mehr das Interesse an den Fächern, die mir im Fachabitur großen Spaß bereiteten. In Mathe kam ich nach einiger Zeit gar nicht mehr mit. Ich saß im Hörsal, war immer voll bei der Sache um dann doch nichts zu verstehen. Die Vorlesung ergab für mich keinen Sinn mehr. Danach ging ich immer unregelmäßiger hin und irgendwann gar nicht mehr. Montags hatte ich jetzt frei. Meine Eltern hatten es eh nicht gemerkt, dass ich mal zu Hause war.
Zu den technischen Vorlesungen ging ich noch eine ganze Weile regelmäßig hin. Auch wenn es jeden Tag eine Überwindung war für den Mist aufzustehen. Ich fragte mich immer warum ich den schei. mache. Eigentlich will ich das gar nicht.
Alles war mir gleichgültig. Mittlerweile raubten mir die Gedanken den ganzen Schlaf. Unter der Woche bin ich vor 2 nicht im Bett. Um halb 6 klingelt der Wecker. Wie gewohnt verlasse ich Tag für Tag das Haus und gehe zum Bahnhof. Nicht aber um zur FH zu fahren - nein. In den Zug bin ich seit Juni nicht mehr eingestiegen.
Ich wusste nicht wie ich es meinen Eltern beibringen sollte. Ich weiß es bis heute nicht. Um fragen aus den Weg zu gehen zog ich mich mehr und mehr zurück. Mein Zimmer liegt im Keller unseres Hauses, dort habe ich meine Ruhe. Meine Eltern kommen erst um 7 von der Firma. Abends dreht sich seit Jahren alles um meinen jüngeren Bruder, der hat Zöliakie. Es hängt mir zum Halse raus. Für mich interessiert sich Niemand. Es gibt Tage an denen ich meine Eltern nicht sehe, obwohl ich daheim bin.
Mittlerweile entwickelt sich so etwas wie Hass in mir.
Meine Familie ist mir fremd geworden.
Vor 3 Monaten habe ich mit dem Rauchen angefangen, das beruhig mich. Eigentlich wollte ich das nie. Doch jetzt rauche ich fast eine Schachtel am Tag. Ganz schön dumm.
Im August/September waren Semester-Ferien und ich konnte endlich morgens liegen bleiben. Für die Prüfungen in Programmieren hatte ich mich noch angemeldet, dazu brauchte ich die Vorlesungen nicht. Das konnte ich auch so. Ich hätte halt hingehen müssen. Wieder durchgefallen... Es ist mir egal. Meiner Familie sagte ich natürlich nichts davon.
Am 1. Oktober hat das Studium wieder begonnen. Ich habe mich für keinen Kurs eingetragen. Bisher bin ich zu Hause geblieben. Meinen Eltern kann ich es nicht sagen. Die denken ich habe noch Semesterferien.
Seit kurzem merke ich wie alles um mich herum zusammenfällt. Ich falle immer tiefer in ein Loch. Ich habe jeden Abend starke Kopfschmerzen, weil ich mir so sehr den Kopf über mein Leben zerbreche. Ich habe Angst davor dass alles auffliegt.
schlafen kann ich schon lange nicht mehr. Ich unternehme Tag für Tag nichts, ich habe einfach keine Lust. Selbst meine Hobbies sind schlecht.
Ich gehe kaum noch vor die Tür, meine ehemaligen Freunde sind zu weit weg, ich fühle mich alleine.
Hilfe!
Was ist nur los mit mir?
Letztes Jahr im September habe ich an dieser FH ein Informatik Studium begonnen. Anfangs war alles recht einfach, in den technischen Fächern war ich meinen Kommilitonen weit vorraus. Mathe war für mich nicht ganz so leicht aber ich dachte es verstanden zu haben, so dass ich mir keine Sorgen um die Prüfungen gemacht habe. Spaß hatte ich bis zu dem Zeitpunkt noch keinen gefunden am Studium. Die ersten Prüfungen kamen schnell. Angst davor hatte ich nicht, ich war gut vorbereitet. Von den 4 Prüfungen habe ich 3 mit den Noten 1 und 2 bestanden. Dann kam der Schock - Mathe 13 von 100 möglichen Punkten.
Ich war von mir selbst enttäuscht. Ich wusste nicht wie das passieren konnte. Während meines Fachabiturs war ich eigentlich sehr ehrgeizig. Meinen Abschluss machte ich als Klassenbester mit einem Notendurchschnitt von 1,7. Probleme hatte ich dort nie.
Später war es mir aber eigentlich egal, da mir das Studium eh keinen Spaß brachte. Ich war schon am Grübeln was ich anstatt des Studiums machen könnte. Innerlich war schon beschlossen, dass ich das Studium abbreche. Als ich meinen Eltern andeutete, dass ich etwas anderes machen möchte, fingen meine Probleme erst an. Sie redeten mir ein, nach einem Studium würden mir alle Türen auf dem Arbeitsmarkt offen stehen. Sie sagten im nächsten Semester wird es besser und der Spaß würde noch kommen. Ich sollte nur wegen einer Prüfung nicht aufgeben. Es lag aber weniger an der vergeigten Prüfung als an der Tatsache, dass ich kein Interesse an dem Studium hatte, das Studium abzubrechen.
Nach den Gesprächen aber wurde ich immer unsicherer. Ich hatte Angst zu versagen. Vor allem, da meine Eltern eine eigene Firma haben und erfolgreich sind.
Jede Minute dachte ich an das Studium. Ich bekam leichte Schlafstörungen.
Als das nächste Semester begonnen hatte merkte ich schnell, dass es nicht besser wird. Ich verlor immer mehr das Interesse an den Fächern, die mir im Fachabitur großen Spaß bereiteten. In Mathe kam ich nach einiger Zeit gar nicht mehr mit. Ich saß im Hörsal, war immer voll bei der Sache um dann doch nichts zu verstehen. Die Vorlesung ergab für mich keinen Sinn mehr. Danach ging ich immer unregelmäßiger hin und irgendwann gar nicht mehr. Montags hatte ich jetzt frei. Meine Eltern hatten es eh nicht gemerkt, dass ich mal zu Hause war.
Zu den technischen Vorlesungen ging ich noch eine ganze Weile regelmäßig hin. Auch wenn es jeden Tag eine Überwindung war für den Mist aufzustehen. Ich fragte mich immer warum ich den schei. mache. Eigentlich will ich das gar nicht.
Alles war mir gleichgültig. Mittlerweile raubten mir die Gedanken den ganzen Schlaf. Unter der Woche bin ich vor 2 nicht im Bett. Um halb 6 klingelt der Wecker. Wie gewohnt verlasse ich Tag für Tag das Haus und gehe zum Bahnhof. Nicht aber um zur FH zu fahren - nein. In den Zug bin ich seit Juni nicht mehr eingestiegen.
Ich wusste nicht wie ich es meinen Eltern beibringen sollte. Ich weiß es bis heute nicht. Um fragen aus den Weg zu gehen zog ich mich mehr und mehr zurück. Mein Zimmer liegt im Keller unseres Hauses, dort habe ich meine Ruhe. Meine Eltern kommen erst um 7 von der Firma. Abends dreht sich seit Jahren alles um meinen jüngeren Bruder, der hat Zöliakie. Es hängt mir zum Halse raus. Für mich interessiert sich Niemand. Es gibt Tage an denen ich meine Eltern nicht sehe, obwohl ich daheim bin.
Mittlerweile entwickelt sich so etwas wie Hass in mir.
Meine Familie ist mir fremd geworden.
Vor 3 Monaten habe ich mit dem Rauchen angefangen, das beruhig mich. Eigentlich wollte ich das nie. Doch jetzt rauche ich fast eine Schachtel am Tag. Ganz schön dumm.
Im August/September waren Semester-Ferien und ich konnte endlich morgens liegen bleiben. Für die Prüfungen in Programmieren hatte ich mich noch angemeldet, dazu brauchte ich die Vorlesungen nicht. Das konnte ich auch so. Ich hätte halt hingehen müssen. Wieder durchgefallen... Es ist mir egal. Meiner Familie sagte ich natürlich nichts davon.
Am 1. Oktober hat das Studium wieder begonnen. Ich habe mich für keinen Kurs eingetragen. Bisher bin ich zu Hause geblieben. Meinen Eltern kann ich es nicht sagen. Die denken ich habe noch Semesterferien.
Seit kurzem merke ich wie alles um mich herum zusammenfällt. Ich falle immer tiefer in ein Loch. Ich habe jeden Abend starke Kopfschmerzen, weil ich mir so sehr den Kopf über mein Leben zerbreche. Ich habe Angst davor dass alles auffliegt.
schlafen kann ich schon lange nicht mehr. Ich unternehme Tag für Tag nichts, ich habe einfach keine Lust. Selbst meine Hobbies sind schlecht.
Ich gehe kaum noch vor die Tür, meine ehemaligen Freunde sind zu weit weg, ich fühle mich alleine.
Hilfe!
Was ist nur los mit mir?
15.10.2013 22:30 • #1