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Mami123
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Hallo zusammen,
ich bin auf dieses Forum gestoßen und erhoffe mir hier einige Tipps, Erfahrungsberichte oder auch das Kennenlernen von Gleichgesinnten.
Ich bin Mama von 3 Kindern. Zwei davon aus erster Ehe und der dritte Sohn ist von meinem jetzigen Partner. Außerdem habe ich einen fast 5 Jahre alten Hund.
Meine Geschichte:
Nach der Geburt meiner ersten beiden Kinder bekam ich Wochenbettdepressionen. Nach einer langen Psychotherapie habe ich diesen Tiefpunkt im Leben überwunden. Mir ging es wieder richtig gut. So gut, dass ich mich aufraffte neben meinen Kindern noch mein Wunschstudium zu absolvieren und auch die Trennung zu meinem Exmann gut verpackt habe.
Kurz darauf lernte ich meinen jetzigen Freund kennen. Den einst gemeinsamen Hund übernahm ich komplett, da mein Exmann keine Lust mehr darauf hatte. Vorher hat er er ihn immer gleichzeitig mit den Kindern alle 2 Wochen zu sich genommen. Meine Mutter unterstütze mich in dieser Zeit viel. Nahm den Hund an meinen langen Arbeitstagen oder kochte mal für die Kinder. Es lief alles rund.
Einzig mein Job war nicht so toll. Aber da wir eh einen Kinderwunsch hatten wollte ich einen Jobwechsel auf die Zeit danach verschieben.
Alles änderte sich letzten Frühjahr. Erst erlitt ich eine Fehlgeburt, dann verstarb mein Onkel an einer schweren Krankheit und kurz nach dem positiven Schwangerschaftstest erhielt meine Mama plötzlich eine Krebsdiagnose. 9 Wochen danach verstarb sie bereits. Ich habe sie täglich begleitet und die letzten Nächte sogar im Hospiz verbracht bis sie in meiner Gegenwart verstorben ist. Leider war es kein schöner Prozess. Sie hat sehr gelitten.
Danach fingen meine Probleme an. Plötzlich sah ich nur noch Probleme. Warum läuft mein Hund so komisch? . Jeden Tag analysierte ich ihr gangbild. War irgendwann felsenfest davon überzeugt, dass sie schwere HD hat oder einen Kreuzbandriss. Ständig rannte ich zum Tierarzt. Mein Fokus lag sehr stark auf sie. Aus Angst, dass es schlimmer wird, führte ich sie nur noch an der Leine und habe schon sämtliche Vorkehrungen für eine OP getroffen. Niemandem im Umfeld traute ich zu sich um sie zu kümmern. Nachher humpelt sie noch mehr oder irgendwas passiert auf Unachtsamkeit.
Dann folgte die Geburt meinen Sohnes. 4 Tage Krankenhaus und ich zerbrach mir den Kopf um den Hund. Völlig verrückt. Aufgrund vieler Probleme wurde sie dann 2 Monate später kastriert und gleichzeitig wurde alles geröntgt. Sie hat weder HD noch ein Kreuzbandriss oder ähnliches. Lediglich eine Blockade die von der Physio behandelt wurde.
Dann ging die Odyssee weiter. Ich habe kaum geschlafen vor der Kastration, obwohl ich sogar eine endoskopische gewählt habe. Mir tat der Hund sooo leid. Ich machte mir ständig Vorwürfe. Dann heilte die Wunde schlecht und kurz darauf entwickelte sie einen Hotspot, Ohrenentzündung und Pfotenentzündung. Den Hotspot kratzte sie sich ständig auf. Also 5 Wochen Trichter. Sie tat mir so unfassbar leid. Ich habe täglich im Internet gelesen, was die Ursache ist und war wie in einer schockstarre. Wie oft ich beim Tierarzt war oder sie jeden Tag unter die Lupe nehme es ist schrecklich. Hat sie Wunde Pfoten kann ich tagelang nicht schlafen oder kriege Panikattacken. Ich könnte noch weiter ausholen, aber ich merkt schon: völlig hypochondrisch das ganze.
Seit Monaten stehe ich unter Dauerstrom, schlafe kaum, Grüble unentwegt und kann kaum mehr Freude empfinden. Es gibt Momente in denen ich es kaum mehr aushalte diese Panikattacken. Ich kann nicht mehr positiv in die Zukunft schauen und mir vorstellen dass es mal besser wird.
Zum Glück habe ich aufgrund der letzten Therapie wieder schnell einen Platz bekommen. Diagnose: Schwere Depressionen generalisierte Angststörung!
Eigentlich müsste ich unterstützend Medis bekommen. Allerdings stille ich noch voll und habe Sorge, dass es schaden könnte. Ein Teufelskreis.
Ich war sogar schon am überlegen den Hund abzugeben. Ich pack das nicht mehr diese Sorgen. Ich empfinde kaum Freude an ihr. Eher Mitleid Sorge. Das tut mir sooo leid, weil sie einfach so ein toller Hund ist. Sie ist super agil, braucht viel Auslauf und Kopfarbeit. Das kann ich ihr alles nicht bieten weil ich ständig gefahren sehe. Ich habe immer Sorge, dass ihr was passiert.
Ich glaube echt, dass es daran liegt, dass ich mich dem ganzen nicht gewachsen fühle. Ich bin so schon völlig überfordert mit meinem Leben und dann noch die Angst Unerwartene Dinge treten ein.
Was sagt ihr dazu?
Kennt ihr sowas? Habt ihr einen Rat? Kommt man da wieder raus?
So kann es definitiv nicht weitergehen.
Lg
Mami 123
ich bin auf dieses Forum gestoßen und erhoffe mir hier einige Tipps, Erfahrungsberichte oder auch das Kennenlernen von Gleichgesinnten.
Ich bin Mama von 3 Kindern. Zwei davon aus erster Ehe und der dritte Sohn ist von meinem jetzigen Partner. Außerdem habe ich einen fast 5 Jahre alten Hund.
Meine Geschichte:
Nach der Geburt meiner ersten beiden Kinder bekam ich Wochenbettdepressionen. Nach einer langen Psychotherapie habe ich diesen Tiefpunkt im Leben überwunden. Mir ging es wieder richtig gut. So gut, dass ich mich aufraffte neben meinen Kindern noch mein Wunschstudium zu absolvieren und auch die Trennung zu meinem Exmann gut verpackt habe.
Kurz darauf lernte ich meinen jetzigen Freund kennen. Den einst gemeinsamen Hund übernahm ich komplett, da mein Exmann keine Lust mehr darauf hatte. Vorher hat er er ihn immer gleichzeitig mit den Kindern alle 2 Wochen zu sich genommen. Meine Mutter unterstütze mich in dieser Zeit viel. Nahm den Hund an meinen langen Arbeitstagen oder kochte mal für die Kinder. Es lief alles rund.
Einzig mein Job war nicht so toll. Aber da wir eh einen Kinderwunsch hatten wollte ich einen Jobwechsel auf die Zeit danach verschieben.
Alles änderte sich letzten Frühjahr. Erst erlitt ich eine Fehlgeburt, dann verstarb mein Onkel an einer schweren Krankheit und kurz nach dem positiven Schwangerschaftstest erhielt meine Mama plötzlich eine Krebsdiagnose. 9 Wochen danach verstarb sie bereits. Ich habe sie täglich begleitet und die letzten Nächte sogar im Hospiz verbracht bis sie in meiner Gegenwart verstorben ist. Leider war es kein schöner Prozess. Sie hat sehr gelitten.
Danach fingen meine Probleme an. Plötzlich sah ich nur noch Probleme. Warum läuft mein Hund so komisch? . Jeden Tag analysierte ich ihr gangbild. War irgendwann felsenfest davon überzeugt, dass sie schwere HD hat oder einen Kreuzbandriss. Ständig rannte ich zum Tierarzt. Mein Fokus lag sehr stark auf sie. Aus Angst, dass es schlimmer wird, führte ich sie nur noch an der Leine und habe schon sämtliche Vorkehrungen für eine OP getroffen. Niemandem im Umfeld traute ich zu sich um sie zu kümmern. Nachher humpelt sie noch mehr oder irgendwas passiert auf Unachtsamkeit.
Dann folgte die Geburt meinen Sohnes. 4 Tage Krankenhaus und ich zerbrach mir den Kopf um den Hund. Völlig verrückt. Aufgrund vieler Probleme wurde sie dann 2 Monate später kastriert und gleichzeitig wurde alles geröntgt. Sie hat weder HD noch ein Kreuzbandriss oder ähnliches. Lediglich eine Blockade die von der Physio behandelt wurde.
Dann ging die Odyssee weiter. Ich habe kaum geschlafen vor der Kastration, obwohl ich sogar eine endoskopische gewählt habe. Mir tat der Hund sooo leid. Ich machte mir ständig Vorwürfe. Dann heilte die Wunde schlecht und kurz darauf entwickelte sie einen Hotspot, Ohrenentzündung und Pfotenentzündung. Den Hotspot kratzte sie sich ständig auf. Also 5 Wochen Trichter. Sie tat mir so unfassbar leid. Ich habe täglich im Internet gelesen, was die Ursache ist und war wie in einer schockstarre. Wie oft ich beim Tierarzt war oder sie jeden Tag unter die Lupe nehme es ist schrecklich. Hat sie Wunde Pfoten kann ich tagelang nicht schlafen oder kriege Panikattacken. Ich könnte noch weiter ausholen, aber ich merkt schon: völlig hypochondrisch das ganze.
Seit Monaten stehe ich unter Dauerstrom, schlafe kaum, Grüble unentwegt und kann kaum mehr Freude empfinden. Es gibt Momente in denen ich es kaum mehr aushalte diese Panikattacken. Ich kann nicht mehr positiv in die Zukunft schauen und mir vorstellen dass es mal besser wird.
Zum Glück habe ich aufgrund der letzten Therapie wieder schnell einen Platz bekommen. Diagnose: Schwere Depressionen generalisierte Angststörung!
Eigentlich müsste ich unterstützend Medis bekommen. Allerdings stille ich noch voll und habe Sorge, dass es schaden könnte. Ein Teufelskreis.
Ich war sogar schon am überlegen den Hund abzugeben. Ich pack das nicht mehr diese Sorgen. Ich empfinde kaum Freude an ihr. Eher Mitleid Sorge. Das tut mir sooo leid, weil sie einfach so ein toller Hund ist. Sie ist super agil, braucht viel Auslauf und Kopfarbeit. Das kann ich ihr alles nicht bieten weil ich ständig gefahren sehe. Ich habe immer Sorge, dass ihr was passiert.
Ich glaube echt, dass es daran liegt, dass ich mich dem ganzen nicht gewachsen fühle. Ich bin so schon völlig überfordert mit meinem Leben und dann noch die Angst Unerwartene Dinge treten ein.
Was sagt ihr dazu?
Kennt ihr sowas? Habt ihr einen Rat? Kommt man da wieder raus?
So kann es definitiv nicht weitergehen.
Lg
Mami 123