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Aqua13
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier im forum und hoffe eure gedanken, anregungen und meinungen zu bekommen.
ich bin mitte 30 und habe seit 10 jahren mittelschwere bis schwere depressive episoden, habe zwei langzeittherapieen und drei klinik-aufenthalte hinter mich gebracht. seit ca. einem jahr geht es mir ganz gut, endlich ohne therapie und antidepressiva.
ich weiss nicht, ob ich unbedingt eine soziale phobie habe. ich war schon immer sehr ruhig und zurückhaltend, vor allem unter mehreren menschen und brauche viel zeit für mich alleine. wenn es mir gut geht, habe ich keine kontaktschwierigkeiten. wenn....
momentan rutsche ich wieder ganz stark ab in ein tief.
es kommt immer noch vor, dass ich in alte verhaltensweisen falle, mich in schädigenden situationen viel zu lange aufhalte und alte gefühle wieder hoch kommen.
ich brauche dann jemanden zum reden. damit verarbeite ich meine gefühle. nur kommt das bei meinen zwei übrig gebliebenen freundinnen gar nicht gut an. eine hat mir jetzt die freundschaft gekündigt. ich bin zu anstrengend, ein energie-vampir, man ist ausgelaugt, wenn ich von meinem seelenleben erzähle.
die andere, hat sich auch stark distanziert und will von meinen problemen nichts mehr wissen. ich rede ja nur negativ.
es kann niemand mehr hören, wenn es mir schlecht geht.
in den therapien habe ich erst gelernt, über meine gefühle zu sprechen.
krisenintervention: mit freunden reden. aber die können es nicht mehr ertragen.
meine freundinnen haben sicherlich auch recht, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. aber seit den therapien brauche ich es, über meine gefühle zu reden. vorher habe ich niemals über irgendetwas geredet und gefühle abgespalten. jetzt bin ich froh, dass ich das kann.
aber jetzt ist es auch nicht richtig.
ich habe das gefühl, ich bin nicht fähig freundschaften zu führen.
ich habe ansonsten keinerlei kontakte zur familie oder so, arbeite auch nur teilzeit, wo ich auf andere menschen treffe. denen erzähle ich dann lügen, was ich am wochenende alles tolles unternommen habe, wenn ich gefragt werde. aber es ist immer absolute einsamkeit angesagt, jeden abend, jedes wochenende. sicher gehe ich auch mal raus in die stadt oder draussen walken oder so. aber da bin ich dann alleine unter menschen.
das gibt mir das gefühl, es geht alles wieder den bach runter. so viele jahre therapie, alte schädigende verhaltensweisen aufgelöst und neue dazu gewonnen.
es ist unerträglich für mich, so alleine zu sein und niemanden zum reden zu haben. ich bin zudem seit etlichen jahren single. in mir gibt es immer dieses grundgefühl einsam, verlassen und ungeliebt zu sein. defizite aus der kindheit, die sich nie ganz wegtherapieren lassen.
ich stecke voller wut auf mich selbst, auf die ganzen therapien und auf das leben und ziehe mich immer mehr zurück. egal, wie viel therapie ich mache, ich renne ständig in sackgassen. so kommt es mir zumindest vor.
darf ich meinen freundinnen meine sorgen nicht aufbürden?
wohin soll ich dann damit gehen?
muss ich bis an mein lebensende eine therapie machen, um über meine sorgen reden zu dürfen?
geht es jemanden ähnlich, dass er durch die krankheit alle kontakte verliert?
Aqua13
ich bin neu hier im forum und hoffe eure gedanken, anregungen und meinungen zu bekommen.
ich bin mitte 30 und habe seit 10 jahren mittelschwere bis schwere depressive episoden, habe zwei langzeittherapieen und drei klinik-aufenthalte hinter mich gebracht. seit ca. einem jahr geht es mir ganz gut, endlich ohne therapie und antidepressiva.
ich weiss nicht, ob ich unbedingt eine soziale phobie habe. ich war schon immer sehr ruhig und zurückhaltend, vor allem unter mehreren menschen und brauche viel zeit für mich alleine. wenn es mir gut geht, habe ich keine kontaktschwierigkeiten. wenn....
momentan rutsche ich wieder ganz stark ab in ein tief.
es kommt immer noch vor, dass ich in alte verhaltensweisen falle, mich in schädigenden situationen viel zu lange aufhalte und alte gefühle wieder hoch kommen.
ich brauche dann jemanden zum reden. damit verarbeite ich meine gefühle. nur kommt das bei meinen zwei übrig gebliebenen freundinnen gar nicht gut an. eine hat mir jetzt die freundschaft gekündigt. ich bin zu anstrengend, ein energie-vampir, man ist ausgelaugt, wenn ich von meinem seelenleben erzähle.
die andere, hat sich auch stark distanziert und will von meinen problemen nichts mehr wissen. ich rede ja nur negativ.
es kann niemand mehr hören, wenn es mir schlecht geht.
in den therapien habe ich erst gelernt, über meine gefühle zu sprechen.
krisenintervention: mit freunden reden. aber die können es nicht mehr ertragen.
meine freundinnen haben sicherlich auch recht, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. aber seit den therapien brauche ich es, über meine gefühle zu reden. vorher habe ich niemals über irgendetwas geredet und gefühle abgespalten. jetzt bin ich froh, dass ich das kann.
aber jetzt ist es auch nicht richtig.
ich habe das gefühl, ich bin nicht fähig freundschaften zu führen.
ich habe ansonsten keinerlei kontakte zur familie oder so, arbeite auch nur teilzeit, wo ich auf andere menschen treffe. denen erzähle ich dann lügen, was ich am wochenende alles tolles unternommen habe, wenn ich gefragt werde. aber es ist immer absolute einsamkeit angesagt, jeden abend, jedes wochenende. sicher gehe ich auch mal raus in die stadt oder draussen walken oder so. aber da bin ich dann alleine unter menschen.
das gibt mir das gefühl, es geht alles wieder den bach runter. so viele jahre therapie, alte schädigende verhaltensweisen aufgelöst und neue dazu gewonnen.
es ist unerträglich für mich, so alleine zu sein und niemanden zum reden zu haben. ich bin zudem seit etlichen jahren single. in mir gibt es immer dieses grundgefühl einsam, verlassen und ungeliebt zu sein. defizite aus der kindheit, die sich nie ganz wegtherapieren lassen.
ich stecke voller wut auf mich selbst, auf die ganzen therapien und auf das leben und ziehe mich immer mehr zurück. egal, wie viel therapie ich mache, ich renne ständig in sackgassen. so kommt es mir zumindest vor.
darf ich meinen freundinnen meine sorgen nicht aufbürden?
wohin soll ich dann damit gehen?
muss ich bis an mein lebensende eine therapie machen, um über meine sorgen reden zu dürfen?
geht es jemanden ähnlich, dass er durch die krankheit alle kontakte verliert?
Aqua13