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Depressiv nach dem Mittagsschlaf !?

Man87
Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne erfahren, ob ihr euch auch so schrecklich fühlt, wenn ihr aufwacht.

Schon als kleines Kind (ich war früh traumatisiert und depressiv), hatte ich damit Probleme, wenn ich in einer dunklen Phase nach dem Mittagsschlaf aufgewacht bin. Ich kann dieses Gefühl kaum ertragen, weil ich dann richtig down bin. Ich fühle mich hilflos und hoffnungslos. Ich hasse die Welt in der ich gerade aufwache und muss mich schnell mit was "realen" auseinandersetzen (Nachrichten gucken oder in spazieren gehen).

Fühlt ihr euch auch so? Und wenn ja, wie ist es bei euch und weiß einer wieso das so ist?

Liebe Grüße

18.07.2021 10:48 • x 2 #1


E
Zu viel Schlaf wirkt toxisch auf den Körper , es bilden sich schlechte Energien , es ist mehr so der Schlafentzug, der hilft sich besser zu fühlen , das ist Wissenschaftlich belegt

18.07.2021 16:30 • #2


A


Hallo Man87,

Depressiv nach dem Mittagsschlaf !?

x 3#3


Stromboli
Liebe Man87
Ich mache keinen Mittagsschlaf, aber das schreckliche Gefühl nach dem Aufwachen morgens ist etwas, was ich schon lange kenne - also nicht gerade jeden Tag, aber schon sehr oft. Abends gut und über Nacht der Absturz, das war lange immer dasselbe frustrierende Muster. Heute geht es damit etwas besser, aber die Morgenlöcher, oft nach stressigen Träumen, kommen immer noch.
Ich weiss nicht, ob das ein bisschen dein Thema trifft. Die Morgentiefs sind jedenfalls weit verbreitet unter Depressiven, das ist eine Tatsache.
Liebe Grüsse, Stromboli

18.07.2021 20:31 • #3


Pilsum
Hallo Man87,

in einem allgemeinem Thema habe ich einige Beiträge von Dir gelesen. Heute schreibe ich Dir hier
eine Antwort, weil sie meiner Ansicht nach eher in Dein persönliches Thema passt.

Es ist schade, dass Du Dich bisher sehr durchs Leben kämpfen musstest. Du hast es wirklich
nicht leicht. Natürlich darfst auch Du darauf hoffen, etwas persönliches Glück zu finden.

Zitat von Man87:
Ja ich bin neidisch, warum auch nicht!? Ich habe mich alleine durchgekämpft, auch mit schwerer Kindheit. Das ganze Leben nur ein Kampf.

Da darfst Du schon mal ein wenig neidisch sein. Verstehen wird Dich aber vermutlich nur
jemand, der selbst schwierige Zeiten durchlebt hat.

Zitat von Man87:
Wieso die Agentur für Arbeit mir 5 Jahre nach erfolgreich bestandener Ausbildung sagt, in dem Beruf werde ich nichts mehr und sie vermitteln mich nicht mehr als Bürokauffrau, weil ich zu lange(!) raus bin, obwohl ich mein Kind pflegen musste.


Dies hört sich nach einer typischen Antwort einer Arbeitsvermittlerin eines Arbeitsamtes an.
Versuche deren Situation ein wenig zu verstehen. Oft haben die nichts zu vermitteln und deswegen
geben sie solche Antworten die Dir natürlich den Mut nehmen. Wie ich lese bist Du wohl sehr engagiert.
Deshalb empfehle ich Dir. Versuche immer wieder selbst über verschiedene Wege in einen
Büroberuf hineinzukommen. Menschen, die gern und gut arbeiten sind gesucht. Habe den Mut, Dich immer
wieder irgendwo zu bewerben oder dort anzurufen. Du brauchst ja nur einen einzigen Arbeitgeber,
der Dir eine Chance gibt.

Zitat von Man87:
…. nach all dem, die beste in der Klasse trotz krankem Kind… bin ich für die Gesellschaft nur als Putze gut genug…

Lass Dir das bitte nicht von anderen einreden.
Ich wünsche Dir, dass Du selbst den Einstieg in eine Tätigkeit schaffst, die Dir gefällt und Dich ausfüllt.

12.01.2022 17:03 • x 4 #4


Lilly-18
Pilsums Antwort hat zwar nichts mit dem Thema an sich zu tun, ich möchte ihm jedoch in jedem Punkt beipflichten. Denn @Man87 soll wissen, dass sie gesehen wird.
Mich haben deine Beiträge in einem anderen Thread auch sehr berührt und ich würde dir gerne Mut machen.
Gib nicht auf!
Pilsum hat recht, du solltest nicht auf die Aussage des Arbeitsamts vertrauen. Mir haben die noch nie was vermittelt, ich habe bisher jeden Job durch eigenes Engagement gefunden.
Du hast was zu bieten, vergiss das nicht! Dein Weg ist - bei den Umständen - außergewöhnlich und das sehen sicher auch zukünftige Arbeitgeber so. Versuche es, gib nicht auf. Du hast allen Grund, stolz auf dich zu sein und du hast es verdient, dafür Anerkennung - auch im Beruf - zu bekommen.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen

13.01.2022 07:09 • x 2 #5


Man87
@Pilsum vielen Dank für deine lieben Worte! Manchmal geht es besser, manchmal schlechter. Leider gibt es keine Konstante.

Und wegen mehrfachen Missbrauch gibt es leider auch gewisse Ängste ggü Frauen und vor allem Männern.

Die Agentur sollte mir einfach nur helfen. ….

19.01.2022 06:53 • x 1 #6


Man87
@Lilly-18 Ja du hast natürlich Recht. Aber durch viele Missbräuche, habe ich panische Angst vor Vorgesetzten und leider manifestierte es sich
Im Laufe der letzten Jahre.

Ich dachte, vielleicht auch naiv, dass durch meine Vergangenheit etwas Hilfe kommen würde und die Agentur mich unterstützt.

Ich kann ja arbeiten, aber ich kann nicht vertrauen.

19.01.2022 06:57 • x 1 #7


Pilsum
Zitat von Man87:
habe ich panische Angst vor Vorgesetzten und leider manifestierte es sich
Im Laufe der letzten Jahre.

Das ist nicht einfach, was Du beschreibst. Kannst Du Dir vorstellen, den Menschen ein klein wenig mehr
zu vertrauen? Viele Menschen sind sehr menschlich und fair. Somit haben sie es verdient, dass Du
ihnen zumindest bis zu einem gewissen Mass Vertrauen schenkst.
Blindes Vertrauen ist jedoch selten sinnvoll, weil fast jeder Mensch seine eigenen Interessen
verfolgt.

Zitat von Man87:
Ich kann ja arbeiten, aber ich kann nicht vertrauen.

Wie zeigt sich das denn bei Dir, dass Du nicht vertrauen kannst?

19.01.2022 09:23 • #8


ZeroOne
Zitat von Man87:
ich würde gerne erfahren, ob ihr euch auch so schrecklich fühlt, wenn ihr aufwacht.

Zitat:
Fühlt ihr euch auch so? Und wenn ja, wie ist es bei euch und weiß einer wieso das so ist?


Hallo @Man87 ,

Jep, das kenne ich.
Eine wissenschaftlich fundierte Erklärung habe ich dafür nicht. Ich weiß nur, dass ich auch in guten Zeiten nach einem Mittagsschlaf oft über den ganzen Nachmittag nicht mehr richtig in die Puschen gekommen bin, was auch nicht positiv für die Stimmung war.

Ein Mittagsschläfchen zum Akkus aufladen hat bei mir irgendwie nie funktioniert.

Und in dunklen Zeiten war nach dem Aufwachen nicht nur die körperliche Abgeschlagenheit da, sondern auch der psychische Druck stärker.

Davon abgesehen hatte ich oft bemerkt, dass ich dann zwar am Nachmittag in den Seilen hänge, aber am (späten) Abend wieder zur Höchstform auflaufe, was nicht förderlich für den Schlaf in der Nacht war, mit dem ich sowieso auf Kriegsfuß stehe.

Irgendwann habe ich mir dann strikt auferlegt, tagsüber keine Nickerchen mehr zu machen - egal zu welcher Zeit. Lieber bin ich müde, hoffe dafür dann aber auch auf eine bessere Nacht und dadurch einen besseren Folgetag.

19.01.2022 10:45 • x 1 #9


A


Hallo Man87,

x 4#10


Pessimist
Ich habe auch sehr oft das Bedürfnis mich Mittags eine Stunde hinzulegen. Bei mir sind es jedoch laut meinem Therapeut für Depressionen typische Erschöpfungszustände. Aber einschlafen tue ich eigentlich nie!

Ich fühle mich eher schlecht wenn ich das erzwingen will! Also stehe ich wieder auf und quäle mich dann mehr oder weniger rum, obwohl ich mich im Grunde sehr gut als Musiker beschäftigen und arbeiten kann. Allerdings kommt dann aber schnell wieder diese Antriebslosigkeit! Irgendwie ein Sch**ß Teufelskreis

19.01.2022 10:54 • x 1 #10

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