Depressiv und bald nicht mehr Krankenversichert

S
Hallo zusammen,

Ich leide unter Depressionen und habe auch schon einen Enweisungsschein für eine Klinik.
Noch bin ich Familien versichert aber dies wird sich in knapp 3 Wochen ändern, da ich dann 23 Jahre alt werde.
Aufgrund meiner Depression kann ich momentan nicht arbeiten, deshalb fällt die Versicherung über den Arbeitgeber auch weg.
Eine private Krankenversicherung kann ich mir nicht leisten, da ich kein Geld verdiene.
Ich bekomme auch keine Leistungen vom Arbeitsamt etc.

Was bleiben mir da jetzt noch für Möglichkeiten?
An wen könnte ich mich da wenden?
Bitte um Hilfe.

Gruß Soul132

24.06.2011 15:11 • #1


Sarah
Du kannst die Familienversicherung bei deiner bisherigen Krankenkasse in eine freiwillige Versicherung umwandeln. Aufgrund der Familienversicherung sollten die notwendigen Vorversicherungszeiten erfüllt sein. Die freiwillige Versicherung kostet dann nur einen eigenen Beitrag - den habe ich aber nicht im Kopf... Ruf am Besten bei der Kasse an und frag nach. Die können dir dort am Besten weiterhelfen was die Beitrittserklärung und den Beitrag angeht.

LG

Sarah

24.06.2011 15:46 • #2


A


Hallo Soul132,

Depressiv und bald nicht mehr Krankenversichert

x 3#3


M
Hallo Soul132,

wenn du bist jetzt über deine Familie versichert bist, gehe ich mal davon aus, dass dein Lebensunterhalt auch von deiner
Familie bestritten wird, oder ?

Hast du schon mal einen Antrag auf Hartz IV gestellt ?

24.06.2011 16:03 • #3


S
Zitat von Sarah:
Du kannst die Familienversicherung bei deiner bisherigen Krankenkasse in eine freiwillige Versicherung umwandeln. Aufgrund der Familienversicherung sollten die notwendigen Vorversicherungszeiten erfüllt sein. Die freiwillige Versicherung kostet dann nur einen eigenen Beitrag - den habe ich aber nicht im Kopf... Ruf am Besten bei der Kasse an und frag nach. Die können dir dort am Besten weiterhelfen was die Beitrittserklärung und den Beitrag angeht.

LG
Sarah


Hallo Sarah,

Danke für deine schnelle Hilfe.
Ich habe mal auf der Internetseite meiner Krankenkasse nachgeschaut.
Die Beiträge fangen ab 132€ aufwärts an, diese kann ich jedoch nicht bezahlen.
Wie gesagt, habe kein Einkommen.

Zitat von mag:
Hallo Soul132,

wenn du bist jetzt über deine Familie versichert bist, gehe ich mal davon aus, dass dein Lebensunterhalt auch von deiner
Familie bestritten wird, oder ?

Hast du schon mal einen Antrag auf Hartz IV gestellt ?


Hallo mag,

Bisher habe ich noch keinen Antrag auf Hartz IV gestellt, weil ich meines Wissens nach nichts bekommen würde.
Habe bisher noch nicht länger als 1 Jahr am Stück gearbeitet aufgrund meiner Depression und anderen Dingen die vorgefallen sind.

Gruß Soul132

24.06.2011 16:50 • #4


uniquenessy
Hallo Soul132,

Alg2, auch als Harz4 bekannt, ist eine Grundsicherung.
Sprich es ist nicht daran gekoppelt, wie viel du mal gearbeitet hast oder verdient etc.
Die Frage ist, wie du lebst: alleine, in einer Gemeinschaft etc.
Aus diesen Grundlagen wird das nämlich berechnet.
Ein Anspruch besteht nur dann unter anderem nicht,
wenn es Familienmitglieder gibt, die dich finanzieren können.
Du solltest dich schleunigst darum kümmern,
über das Jobcenter wärst du dann auch krankenversichert.

Gruß
Uniquenessy

24.06.2011 17:07 • #5


M
Hallo Soul132,

ich bin der gleichen Meinung wie Uniquenessy, dass du so schnell als möglich
einen Antrag stellen solltest.

24.06.2011 17:43 • #6


JeanLucca
Hallo Soul.

Uniquenessy und Mag haben es schon geschrieben - Du musst zum Amt. Und das ziemlich zeitnah.

Falls Du gerade Behördengänge nicht auf die Reihe bekommst, dann kannst Du Dir auch kostenlose Hilfe holen. Meistens sind die unter dem Dach einer örtlichen Beratungsstelle. Bei uns heissen sie Ämterlotsen und helfen bei Behördengängen, Antragsstellungen, Ausfüllen von Formblättern. Und sie sind fester Ansprechpartner für Dich und Vermittler zwischen Dir und dem Amt.

Lieben Gruß, JeanLucca

24.06.2011 20:13 • #7


S
Zitat von uniquenessy:
Hallo Soul132,

Alg2, auch als Harz4 bekannt, ist eine Grundsicherung.
Sprich es ist nicht daran gekoppelt, wie viel du mal gearbeitet hast oder verdient etc.
Die Frage ist, wie du lebst: alleine, in einer Gemeinschaft etc.
Aus diesen Grundlagen wird das nämlich berechnet.
Ein Anspruch besteht nur dann unter anderem nicht,
wenn es Familienmitglieder gibt, die dich finanzieren können.
Du solltest dich schleunigst darum kümmern,
über das Jobcenter wärst du dann auch krankenversichert.

Gruß
Uniquenessy


Hallo Uniquenessy,

Ich wohne noch bei meinen Eltern.
Also kann es gut möglich sein, dass der Antrag abgelehnt wird?
Ich habe mal Online nachgeschaut und folgenden Antrag gefunden.

http://www.arbeitsagentur.de/zentraler- ... eld-II.pdf

Das wird wohl der richtige sein oder?
Auf folgender Seite gibt es so viele Formulare, sind da noch welche wichtig für mich?

http://www.arbeitsagentur.de/nn_26642/N ... I-Nav.html

Werde den Antrag jetzt erstmal in Ruhe ausfüllen.
Ich danke dir.

24.06.2011 20:21 • #8


S
Hartz IV - Wohnhaft in Deutschland
Einen Anspruch auf den Bezug von Hartz IV Geld haben Arbeitslose in dem Alter zwischen 15 und 65 Jahren. Der Antragsteller muss erwerbsfähig sein und seinen Lebensunterhalt aufgrund von anerkannter Hilfsbedürftigkeit nicht selbst bestreiten können. Weiterhin müssen die Antragsteller auf Hartz IV Geld ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Hartz IV - Innerhalb einer Bedarfsgemeinschaft
Auch haben alle Bedürftigen und erwerbsfähigen Personen, welche mit dem Antragsteller innerhalb einer Bedarfsgemeinschaft leben, einen gesetzlichen Anspruch auf Hartz IV Geld. Da jedoch die Erwerbsfähigkeit laut deutschem Gesetz erst mit dem 15. Lebensjahr vorliegen kann, wird für alle in der Bedarfsgemeinschaft lebenden Kinder unter diesem Alter eine Pauschale gezahlt.

Bedarfsgemeinschaft - Ein Antragsteller
Innerhalb der Bedarfsgemeinschaft ist prinzipiell nur eine im Haushalt lebende Person Antragsteller für Hartz IV. In wenigen Ausnahmefällen können allerdings auch von den innerhalb einer Bedarfsgemeinschaft lebenden verschiedenen Personen weitere Anträge berücksichtigt werden.

Serafina

24.06.2011 20:24 • #9


S
Zitat von JeanLucca:
Hallo Soul.

Uniquenessy und Mag haben es schon geschrieben - Du musst zum Amt. Und das ziemlich zeitnah.

Falls Du gerade Behördengänge nicht auf die Reihe bekommst, dann kannst Du Dir auch kostenlose Hilfe holen. Meistens sind die unter dem Dach einer örtlichen Beratungsstelle. Bei uns heissen sie Ämterlotsen und helfen bei Behördengängen, Antragsstellungen, Ausfüllen von Formblättern. Und sie sind fester Ansprechpartner für Dich und Vermittler zwischen Dir und dem Amt.

Lieben Gruß, JeanLucca


Hallo JeanLucca,

Reicht es also nicht aus den Antrag Online auszufüllen und ihn dann auf dem Postweg an das Arbeitsamt zu senden?
Danke für den Tipp, werde mich mal umhören.

24.06.2011 20:25 • #10


JeanLucca
Hallo Soul.

Das weiß ich nicht mit dem Online-Antrag. Da sagen Dir die anderen noch was dazu. Ich wollte Dir nur mitteilen das Du Hilfe bekommen kannst wenn Du aus irgendeinem Grund unsicher bist Anträge auszufüllen.
Ich persönlich würde immer das direkte Gespräch mit der Sachbearbeiterin/dem Sachbearbeiter suchen. Falls die Verständnisfragen haben kann man die direkt beantworten. Wenn ich es nicht allein schaffe frag ich nen Ämterlotsen.

Lieben Gruß, JeanLucca

24.06.2011 20:33 • #11


uniquenessy
Hallo Soul132,

also so weit ich weiß, musst du schon beim Amt direkt vorstellig werden.
Gerade, wenn es um einen Erstantrag geht.
Du kannst kannst dich allerdings vorbereiten und schon alle wichtige Unterlagen
zusammen tragen.

Bist du derzeit krank geschrieben??

Gruß
Uni

25.06.2011 07:15 • #12


S
Hallo soul,

soe wie Du es beschrieben hast, lebst Du noch bei Deinen Eltern, die dich zur Zeit wahrscheinlich auch versorgen.

Ich kenne es von meiner Nichte, sie hat damals gesagt bekommen, dass es grundsätzlich erst mal so ist, dass Eltern dafür verantwortlich sind, ihre Kinder bis zum 25. Lebensjahr mit zu versorgen, wenn sie keine eigenes Einkommen haben.
Ich meine mit grundsätzlich, dass dies erst mal ein Grundgedanke ist.

Natürlich kommt es auf viele andere Umstände an. Zum einen müssen die Eltern auch das nötige Geld für haben und da gibt es Vorgaben. Zum anderen hängt es auch davon ab, ob das Kind in Ausbildung ist oder ncht.
Und es ist auch noch davon abhängig, ob das Kind noch zuhause wohnt oder eben nicht, oder ob es dem Kind aufgrund berstimmter Umstände nicht mehr zuzumuten ist, zuhause zu wohnen.
Trotzdem gibt es natürlich in bestimmten Fällen auch staatliche Zuschüsse, wie Bafög (wenn man in Ausbildung ist) oder auch Wohngeld (wenn man woanders wohnt).

Unm all dies herauszufinden, musst Du natürlich, wie die anderen es beschrieben haben, erst mal zum Amt, Dich informieren und natürlich auch einen Antrag stellen.

Welches Einkommen haben denn Deine Eltern? Sind sie (was sie ja wahrscheinlich im Moment müssen) problemlos dazu imstande, Dich mit zu versorgen?
Im Falle der Krankenversicherung wäre es auch so, dass wenn sie in der Lage sind und verpflichtet sind, für Dich zu sorgen, sie auch dafür sorgen müssen, dass Du krankenversichert bist. Und wenn das in der Familienversicherung nicht mehr geht, dann müssen sie auf andere Weise eine für Dich abschließen.

Aber wie gesagt, das sind alles Hypothesen, genaues wirst Du auf dem Amt erfahren.

25.06.2011 12:29 • #13


S
Zitat von uniquenessy:
Hallo Soul132,

also so weit ich weiß, musst du schon beim Amt direkt vorstellig werden.
Gerade, wenn es um einen Erstantrag geht.
Du kannst kannst dich allerdings vorbereiten und schon alle wichtige Unterlagen
zusammen tragen.

Bist du derzeit krank geschrieben??

Gruß
Uni


Ich habe jetzt mal ein bisschen rumtelefoniert. (Sicherheitshalber) ^^
Am Montag gehe ich dann zum Integrationscenter für Arbeit und dort kann ich meinen Erstantrag stellen.
Weißt du wie das da in etwa ablaufen wird?
Lange Wartezeiten? Nummern ziehen?

Zitat von Sonnenblume20:
Hallo soul,

soe wie Du es beschrieben hast, lebst Du noch bei Deinen Eltern, die dich zur Zeit wahrscheinlich auch versorgen.

Ich kenne es von meiner Nichte, sie hat damals gesagt bekommen, dass es grundsätzlich erst mal so ist, dass Eltern dafür verantwortlich sind, ihre Kinder bis zum 25. Lebensjahr mit zu versorgen, wenn sie keine eigenes Einkommen haben.
Ich meine mit grundsätzlich, dass dies erst mal ein Grundgedanke ist.

Natürlich kommt es auf viele andere Umstände an. Zum einen müssen die Eltern auch das nötige Geld für haben und da gibt es Vorgaben. Zum anderen hängt es auch davon ab, ob das Kind in Ausbildung ist oder ncht.
Und es ist auch noch davon abhängig, ob das Kind noch zuhause wohnt oder eben nicht, oder ob es dem Kind aufgrund berstimmter Umstände nicht mehr zuzumuten ist, zuhause zu wohnen.
Trotzdem gibt es natürlich in bestimmten Fällen auch staatliche Zuschüsse, wie Bafög (wenn man in Ausbildung ist) oder auch Wohngeld (wenn man woanders wohnt).

Unm all dies herauszufinden, musst Du natürlich, wie die anderen es beschrieben haben, erst mal zum Amt, Dich informieren und natürlich auch einen Antrag stellen.

Welches Einkommen haben denn Deine Eltern? Sind sie (was sie ja wahrscheinlich im Moment müssen) problemlos dazu imstande, Dich mit zu versorgen?
Im Falle der Krankenversicherung wäre es auch so, dass wenn sie in der Lage sind und verpflichtet sind, für Dich zu sorgen, sie auch dafür sorgen müssen, dass Du krankenversichert bist. Und wenn das in der Familienversicherung nicht mehr geht, dann müssen sie auf andere Weise eine für Dich abschließen.

Aber wie gesagt, das sind alles Hypothesen, genaues wirst Du auf dem Amt erfahren.


Soweit ich weiß, verdient meine Mutter knapp 500€ also Teilzeit und mein Vater ca. 2000€ Vollzeit netto.
Ich werde erst einmal am Montag den Erstantrag stellen und dann weiter schauen.
Wie lange dauert sowas in der Regel?

Ich danke euch für eure Hilfe, echt top von euch.

01.07.2011 11:19 • #14


A


Hallo Soul132,

x 4#15


Sarah
Ich denke mal wie die Wartezeitnund Co aussehen ist von Amt zu Amt unterschiedlich. Nimm dir im Zweifelsfall wadzu lesen mit. Sollte es dann länger dauern kannst du dich wenigstens ablenken

04.07.2011 08:19 • #15

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