Ute123
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Ich hab mich heute hier im Forum angemeldet und möchte meine Geschichte erzählen.
Seit Februar bin ich krank. Nachdem organisch alles in Ordnung ist, wurde eine mittelschwere Depression diagnostiziert . Ich habe meine Psychotherapeutin und einen Psychiater aufgesucht. Als erstes Medikament habe ich Sertralin bekommen, wurde dann auf Citalopram umgestellt. Den Grund dafür weiß ich nicht.
Inzwischen bin ich Patientin in einer Tagesklinik. Am 21.07. habe ich festgestellt, dass ich schwanger bin. Nach einigem hin und her habe ich mich für das Kind entschieden und habe auf ärztlichen Rat das Citalopram und mein zusätzliches Schlafmittel abgesetzt. Das Ausschleichen betrug gerade einmal 3 Tage, was ich im Nachhinein als sinnlos empfinde, denn ich habe inzwischen einen heftigen Entzug hinter mir. Mittlerweile spüre ich zwar keine Absetzsymptome mehr, bin aber derart down, dass ich einen Termin bei Profamilia gemacht habe, weil ich denke, dass ich nicht genug Kraft für ein Kind habe.
Ich bin bereits Mutter von zwei Kindern. Die beiden wohnen aufgrund meiner Erkrankung vorübergehend bei ihrem Vater. Ich habe einen Mann an meiner Seite, der mich liebt und mich unterstützt, wo es nur geht. Die Beziehung basiert jedoch auf keinem stabilen Fundament, da ich mich nicht gut auf eine dauerhafte Partnerschaft einlassen kann. Mein Arbeitgeber möchte sich von mir trennen und ich warte nur noch auf die Kündigung. Meine Situation ist also allgemein sehr instabil.
Nachdem ich gerade gestern wieder ein totales Tief hatte bin ich sehr verunsichert was ich machen soll. Die Ärzte schlagen mir vor, Sertralin einzunehmen, ich traue mich aber nicht. Ich bin am verzweifeln. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Kind ja oder nein. ein ständiges hin und her der Gefühle. Hat jemand Ähnliches erlebt?
Liebe Grüße, Ute