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Depressiver Partner und eine Fernbeziehung

Jörn
Wie du ja schon selber geschrieben hast, kannst du die Wohnung für euch beide schön machen. Dabei lernt man ja meist gleich seine Nachbarn kennen und kommt dort ins Gespräch. Dann sind bestimmt ein paar Gänge zur neuen Bank, Einwohnermeldeamt usw zu erledigen. Du wirst Deinen Freund in der Klinik besuchen und und und... also langweilig dürfte dir dort nicht werden
Du hast sorgen dass du das nicht schaffst aber völlig unnötig. Komm erstmal dort an und alles andere ergibt sich dann von ganz allein.
Wichtig ist aber auch, dass dir Ruhe und Zeit nimmst - für dich!

17.01.2019 00:29 • x 2 #16


E
In der Klinik in der ich war - konnte man jeden Tag besuch bekommen - die konnten auch mit essen - wenn sie denn wollten.
Man musste nur natürlich zu Therapie-Zeiten dann als Besuch halt seine Zeit irgendwo verbringen. Und wir durfte als Akkut-Patienten auch ein Wochenende nach Hause.

Aber so oft sollte man da nicht besucht werden , in der Woche weil das stört doch etwas den eigenen Ablauf.

17.01.2019 00:33 • x 2 #17


A


Hallo Tehamu,

Depressiver Partner und eine Fernbeziehung

x 3#3


Kathii
Das stimmt, ich muss viele Gänge zu den Ämtern erledigen, damit es bei mir richtig losgehen kann. Ich werde da wohl noch 2 Wochen voll damit beschäftigt sein, Wohung einräumen, sauber machen, ämter und Job.. Viel Zeit für langeweile bleibt dabei nicht..

17.01.2019 00:53 • #18


Kathii
Er darf auch jeden Tag Besuch empfangen, ich habe ihn bisher nicht besucht, da ich wie gesagt ca 500km von ihm weg wohne, nun hat mir ein guter Freund angeboten (da ich am 1.2 erst den Wohnungsschlüssel erhalte) in seinem Gästezimmer zu übernachten damit ich meinen Freund am Wochenende besuchen kann, er hatte ausdrücklich und mehrfach den Wunsch geäußert das er sich wünschen würde das ich bei ihm bin und diesen Wunsch möchte ich ihm jedenfalls wärend den Besuchszeiten erfüllen, ich tue das auch für mich selbst um mit ihm einfach zu sprechen und ihm zu zeigen das er mir nicht egal ist und ich zu ihm halte, egal was kommt.

17.01.2019 00:55 • #19


E
Das du ihn besuchst ist auch toll. Weil er dir dann auch alles da zeigen kann.
Und später wenn ihr bei euch zu Hause seid, ist es gut wenn man darüber erzählen kann und der andere auch weiß wo von man redet.

Und wenn man so eine Klinik nie gesehen hat - hat man seltsame Vorstellungen von den Leuten und der Klinik.

Ich wollte vor Angst eigentlich schon umkehren - weil ich an Einer flog über das Kuckucksnest dachte.
Und weil ich als junges Mädchen einmal meinen Vater in einer geschlossenen besucht habe.

17.01.2019 01:01 • x 1 #20


Kathii
Ja es ist mir wichtig zu wissen wie es dort so ist und was er den Tag über so macht. Heute beim Telefonat habe ich ihm auch gesagt, das wir alles langsam angehen, damit er wieder auf die Beine kommen kann und ich ihn zwar nicht immer verstehen kann aber so gut es geht für ihn da sein werde. Ich habe bereits vorgesorgt und heute Morgen bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige angerufen, das wollte ich mir dann erst einmal anschauen und gucken wie ich damit klar komme, vielleicht werde ich mich auch selbst in psychologischer behandlung begeben um mit meinem eigenen Kummer, der Überlastung und der Müdigkeit die mich diese Situation seit Monaten kostet klar zu kommen, ich möchte einfach nicht das ich von meinem Partner in ein Loch gezogen werde, wo ich am Ende selbst nicht mehr herauskomme. Diese Zeit muss ich mir einfach nehmen, ich habe ihm das auch gesagt und er findet es sehr gut das ich mich bei der ganzen Sache nicht selbst vergesse.

Ich hoffe nur es hat ein gutes Ende, er kann sich erholen und wird wieder standfester ich hoffe das ich ihm dabei immer eine Stütze sein kann.

17.01.2019 01:14 • x 4 #21


Jörn
Klar, besuch ihn das tut euch beiden gut. Gerade auch weil dein Freund es sich so sehr wünscht.

17.01.2019 01:17 • #22


Jörn
Zitat von Kathii:
Ja es ist mir wichtig zu wissen wie es dort so ist und was er den Tag über so macht. Heute beim Telefonat habe ich ihm auch gesagt, das wir alles langsam angehen, damit er wieder auf die Beine kommen kann und ich ihn zwar nicht immer verstehen kann aber so gut es geht für ihn da sein werde. Ich habe bereits vorgesorgt und heute Morgen bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige angerufen, das wollte ich mir dann erst einmal anschauen und gucken wie ich damit klar komme, vielleicht werde ich mich auch selbst in psychologischer behandlung ...



Tolle Worte!

17.01.2019 01:19 • x 1 #23


E
Zitat von Kathii:
ich möchte einfach nicht das ich von meinem Partner in ein Loch gezogen werde, wo ich am Ende selbst nicht mehr herauskomme. Diese Zeit muss ich mir einfach nehmen, ich habe ihm das auch gesagt und er findet es sehr gut das ich mich bei der ganzen Sache nicht selbst vergesse.


Super, ich glaube daran das ihr das unter diesen Vorhaussetzungen schaft - du bist eine starke Frau mit klaren Vorstellungen

17.01.2019 01:44 • x 2 #24


Jörn
@florica
Das unterschreibe ich auch genau so!

17.01.2019 01:53 • x 1 #25


Kathii
@florica @Jörn

Vielen Dank !

17.01.2019 13:43 • x 1 #26


Kathii
Also nach einem etwa fünf minütigem Gepräch weiß ich jetzt das er in einer geschlossenen ist, wo man abe Besuch empfangen und Handy benutzen darf, er hofft sehr das er bis zum 2 Februar draußen ist, da ich dort in die gemeinsame Wohnung ziehe, was wir beide aber sehr bezweifeln, keine Ahnung wie die Ärzte dort entscheiden und wie er sich verhalten muss um wieder gehen zu dürfen, ob er nach ein paar Wochen in die offene psychiatrie versetzt wird oder sonst was, ich wünschte ich wüsste was als nächstes passiert, aber auch er weiß es nicht. Er bekommt wohl Antidepressiva, Schlaftabletten und Beruhigungsmittel, was mir noch größere Sorgen macht, ich hab Angst das er da mit unnötigen Medikamenten zugeballert wird und am Ende total kaputt ist oder so.. was mir beim Telefonat immer auffällt ist das er mir öfter das selbe erzählt und das vom vortag auch immer wiederholt, keine ahnung mehr

17.01.2019 14:39 • #27


Kathii
Es gibt Neuigkeiten! Ich war heute bei ihm fast 3 Stunden durfte ich sogar bleiben. Er hat geweint als er mich ins Zimmer kommen sah. Er hat sich bedankt das ich so zu ihm stehe und ihn unterstützen möchte. Er fühlt sich sehr viel besser möchte aber solange bleiben bis die Ärzte sagen, er wird in die offene oder in die Tagesklinik verlegt, vielleicht darf er ja bald schon ganz raus mit therapeutischer Behandlung. Wir werden sehen. Er möchte aufjedenfall das ich in der Wohnung bin wenn er nach hause kommt. Er wird medikamentös eingestellt, hat sich aber kein bisschen verändert, jedenfalls nicht mit gegenüber. Alle Leute die mit ihm im Zimmer liegen, haben den Raum verlassen damit wir Zweisamkeit haben. Ich hab viel mit ihm gesprochen und auch gabz viel mit ihm geschmust, er hat gestrahlt. Man sah das er sich wirklich gefreut hat. Ich bin das Beste was ihm je hätte passieren können, betonte er immer wieder. Es war auch wenn wir eingesperrt waren, wundervolle 3 Stunden. Das ganze hat mir wieder Hoffnung gegeben und auch seine Hoffnung ist gestiegen, weil er merkt das ich immer für ihn da bin. Wir stehen das gemeinsam durch.

18.01.2019 22:22 • x 2 #28


Pilsum
Hallo Kathii,

das sind ja tolle Neuigkeiten von euch.

Mich freut es, dass es Deinem Partner gesundheitlich besser geht.
Andererseits empfehle ich Dir etwas Geduld zu haben und am Anfang nicht gleich
zu viel zu erwarten. Psychische Dinge brauchen oft Zeit, bis sie dauerhaft wieder völlig in Ordnung kommen.

Alles Gute weiterhin für euch und Dir ein schönes Wochenende

Bernhard

18.01.2019 22:40 • #29


A


Hallo Tehamu,

x 4#15


A
Hallo Tehamu,

was du beschreibst, ähnelt der Situation mit mir und meinem Partner so sehr!
Ich würde mich gerne mit dir austauschen, auch hören, wie die Lage inzwischen bei dir bzw. euch ist. Ich bin nämlich tagtäglich am Schwanken, wie ich mich am besten verhalten soll und wie ich die Chancen sehen kann, dass es wieder gut wird.
Du hattest deinen Eintrag hier als Gast gemacht, deswegen weiß ich nicht, ob du meine Antwort liest, falls doch, würde es mich freuen.

26.03.2019 20:37 • #30

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