Bilbo
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Hallo,
ich fange mal kurz mit einem kleinen Lebenslauf an, bevor ich zur aktuellen Problematik komme.
Ich war von 2014-2018 in einer Lebenspartnerschaft mit einem Borderliner und Dro.abhängigen. Ihm habe ich geholfen, sein Leben zu stabilisieren, psychologische Hilfe anzunehmen, in einer Reha auf Entzug, etc. Damals war ich am Ende meines Studiums, meine Magisterarbeit habe ich letztendlich in 6 Wochen statt Monaten geschrieben, weil ich vorher nicht den Kopf dafür frei hatte.
Nach meinem Abschluss war ich über 3 Jahre Dozentin für geflüchtete Menschen für Deutsch als Fremdsprache. Der Job war toll, ich konnte Menschen helfen, allerdings war ich mehr Sozialarbeiter als Lehrerin. Deshalb und auch wegen der schlechten Arbeitsbedingungen habe ich den Job gewechselt, bevor dieser mich krank macht. Heute begreife ich, dass ich bereits krank war, als ich den Job wechselte, aber mir wurde ein Karriere-Aufstieg angeboten, den ich für mich wahrnehmen wollte und außerdem muss man ja funktionieren, also weiter geht's.
Seit Oktober 2019 bin ich nun Produktmanagerin für Fortbildungen. Dieser Job war von Anfang an stressig. Anfangs war es noch positiver Stress, weil mir die Arbeit Spaß macht und etwas Neues war, aber mittlerweile und mit Corona wurde alles stetig viel stressiger und belastender. Das ging soweit, dass ich vor 4 Wochen von meinem aktuellen Partner zum Arzt geschickt wurde, weil ich meine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle habe.
Ich bin jetzt in Krankwoche 4 und noch eine weitere Woche krankgeschrieben. Meine 1. psychotherapeutische Sitzung hatte ich vor ein paar Tagen. Realistisch weiß ich in meinem Kopf, dass ich aktuell nicht in der Lage bin zu arbeiten, ich bekomme kaum meinen Alltag gebacken, wie soll ich dann meine Arbeit schaffen.
Die ganze Zeit schon habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Team gegenüber. Ich weiß, dass ich die Arbeit nicht über meinen Gesundheitszustand informieren muss und das will ich auch nicht! Ich will nicht, dass die Firma weiß, dass ich ein burnout habe und nicht mehr kann! Aber das Team. sage ich dem Team bescheid? Kann ich ihnen vertrauen? Ich habe darauf keine Antwort und mein Gewissen frisst mich auf.
Gestern Abend schrieb mir meine stellvertretende Teamleitung (weil aktuell Teamleiter gekündigt wurde) eine WhatsApp-Nachricht. Obwohl ich diese Woche eigentlich recht stabil war, hat mich diese Nachricht wieder voll aus dem Gleichgewicht gebracht.
Eigebtlich schrieb sie ganz nett, das Team würde mich vermissen, dass sie hofft, das es mir besser gehe und dann stellte sie noch 2 Fragen zu meiner Arbeit. Um diese zu beantworten, müsste ich den Arbeits-Laptop hochfahren und meine Emails checken. Dieser Gedanke versetzt mich in Panik.
Den ganzen Morgen hänge ich schon in dieser Panikschleife fest. Was soll ich ihr antworten? Ist es unhöflich, wenn ich ihr erst in ein paar Tagen antworte? Soll bzw. Kann ich ihr vertraulich mitteilen, was bei mir gerade abgeht? Bin ich egoistisch, wenn ich mein Team wortlos im Stich lasse?
Ich habe Angst, meinen Job zu verlieren, zu Hause bin ich der Hauptverdiener, ich schaff das alles aber gerade nicht.
ich fange mal kurz mit einem kleinen Lebenslauf an, bevor ich zur aktuellen Problematik komme.
Ich war von 2014-2018 in einer Lebenspartnerschaft mit einem Borderliner und Dro.abhängigen. Ihm habe ich geholfen, sein Leben zu stabilisieren, psychologische Hilfe anzunehmen, in einer Reha auf Entzug, etc. Damals war ich am Ende meines Studiums, meine Magisterarbeit habe ich letztendlich in 6 Wochen statt Monaten geschrieben, weil ich vorher nicht den Kopf dafür frei hatte.
Nach meinem Abschluss war ich über 3 Jahre Dozentin für geflüchtete Menschen für Deutsch als Fremdsprache. Der Job war toll, ich konnte Menschen helfen, allerdings war ich mehr Sozialarbeiter als Lehrerin. Deshalb und auch wegen der schlechten Arbeitsbedingungen habe ich den Job gewechselt, bevor dieser mich krank macht. Heute begreife ich, dass ich bereits krank war, als ich den Job wechselte, aber mir wurde ein Karriere-Aufstieg angeboten, den ich für mich wahrnehmen wollte und außerdem muss man ja funktionieren, also weiter geht's.
Seit Oktober 2019 bin ich nun Produktmanagerin für Fortbildungen. Dieser Job war von Anfang an stressig. Anfangs war es noch positiver Stress, weil mir die Arbeit Spaß macht und etwas Neues war, aber mittlerweile und mit Corona wurde alles stetig viel stressiger und belastender. Das ging soweit, dass ich vor 4 Wochen von meinem aktuellen Partner zum Arzt geschickt wurde, weil ich meine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle habe.
Ich bin jetzt in Krankwoche 4 und noch eine weitere Woche krankgeschrieben. Meine 1. psychotherapeutische Sitzung hatte ich vor ein paar Tagen. Realistisch weiß ich in meinem Kopf, dass ich aktuell nicht in der Lage bin zu arbeiten, ich bekomme kaum meinen Alltag gebacken, wie soll ich dann meine Arbeit schaffen.
Die ganze Zeit schon habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Team gegenüber. Ich weiß, dass ich die Arbeit nicht über meinen Gesundheitszustand informieren muss und das will ich auch nicht! Ich will nicht, dass die Firma weiß, dass ich ein burnout habe und nicht mehr kann! Aber das Team. sage ich dem Team bescheid? Kann ich ihnen vertrauen? Ich habe darauf keine Antwort und mein Gewissen frisst mich auf.
Gestern Abend schrieb mir meine stellvertretende Teamleitung (weil aktuell Teamleiter gekündigt wurde) eine WhatsApp-Nachricht. Obwohl ich diese Woche eigentlich recht stabil war, hat mich diese Nachricht wieder voll aus dem Gleichgewicht gebracht.
Eigebtlich schrieb sie ganz nett, das Team würde mich vermissen, dass sie hofft, das es mir besser gehe und dann stellte sie noch 2 Fragen zu meiner Arbeit. Um diese zu beantworten, müsste ich den Arbeits-Laptop hochfahren und meine Emails checken. Dieser Gedanke versetzt mich in Panik.
Den ganzen Morgen hänge ich schon in dieser Panikschleife fest. Was soll ich ihr antworten? Ist es unhöflich, wenn ich ihr erst in ein paar Tagen antworte? Soll bzw. Kann ich ihr vertraulich mitteilen, was bei mir gerade abgeht? Bin ich egoistisch, wenn ich mein Team wortlos im Stich lasse?
Ich habe Angst, meinen Job zu verlieren, zu Hause bin ich der Hauptverdiener, ich schaff das alles aber gerade nicht.