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Diagnose Erschöpfungsdepression - fühle mich wie im Hamsterrad

B
Hallo, ich bin neu hier und habe auch lange überlegt, ob ich überhaupt schreiben soll. Bei mir wurde vor ca. 6 Monaten eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert. Heut zu Tage besser bekannt als Burn-Out-Syndrom.

Ich arbeite seit 12 Jahren als Sozialpädagoge in der Mobilen Jugendarbeit ( Streetwork) und hätte mir niemals vorstellen können, dass mich diese Erkrankung treffen könnte. Falsch gedacht !

Das war bei mir ein sehr schleichender Prozess, erst dachte ich meine Symptome kämen von einer körperlichen Erkrankung ( glaube ich übrigens immer noch teilweise !) obwohl ich sämtliche Ärzte abgeklappert habe .Is wohl auch ein Ausdruck meiner bzw. dieser Erkrankung ( sagt zumindest meine Verhaltenstherapeutin)

In ca. 3 Wochen steht bei mir ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik an. Bin immer noch sehr verunsichert ob dieser Aufenthalt was bringen wird oder nicht. Auch etwas Angst ist dabei, weil das für mich absolutes Neuland ist!

Bis dahin geh ich weiterhin in die Arbeit, auch wenn ich mich selbst gar nicht mehr für wirklich arbeitsfähig halten würde. Aber jede Art der Beschäftigung ist besser, als das nichts tun. Ich bin kaum mehr in der Lage Ruhe auszuhalten . Schlafstörungen und kreisende Gedanken runden das ganze in ruhigen Minuten ab. So lange etwas passiert, sei es auch nur eine völlig Sinnlose Tätigkeit, wie 3 mal am Tag das Bad zu putzen, halte ich es einigermaßen aus. Ruhe zu erfahren und stille auszuhalten ist für mich die absolute Hölle. Zusätzlich kommen jetzt langsam auch unbegründete Angstzustände und Panikattacken dazu. Ein echt böser und unangenehmer Kreislauf. Ich fühl mich wie in einem Hamsterrad gefangen aus dem ich nicht aussteigen kann. Bin echt sehr verzweifelt momentan. Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, denke aber das würde den Rahmen dann sprengen

Ich habe glaub ich gar nicht so viele Fragen an euch hier im Forum . Ich wollte mich einfach nur mal mitteilen und mal sehen ob es hier Leute gibt, denen es ähnlich geht ? Über ein paar Tipps bezüglich meiner Ruhesituation bzw. Unruhe in ruhigen Situationen, würde ich mich sehr freuen !

Grüße

04.02.2020 17:30 • #1


P
Hallo ich denke das dieser Aufenthalt in der Klinik gut ist.Raus aus dem Alltag.Dort kannst du über all deine Ängste und Gedanken sprechen.Panikattacken gibt es oft bei Überreizung und Erschöpfung darum ist es gut das diesen Aufenthalt machst.

04.02.2020 18:30 • #2


A


Hallo Binooo,

Diagnose Erschöpfungsdepression - fühle mich wie im Hamsterrad

x 3#3


P
Ich kenne das Gefühl in Ruhe Phasen nicht ruhig zu sein.ich würde Dir empfehlen etwas zur Entspannung einzuhnehmen.Du musst unbedingt runter fahren.

04.02.2020 18:33 • x 1 #3


P
Viel kraft du schaffst das

04.02.2020 18:33 • x 1 #4


B
Ich will halt wenn überhaupt was pflanzliches einnehmen . Hat jemand mit Johanniskraut Erfahrungen gemacht ?

04.02.2020 18:44 • x 1 #5


Krizzly
Ich hab diese extreme Unruhe nicht mehr so sehr. Aber ich hab vor ungefähr 4 Monaten dieselbe Diagnose bekommen und gehe auch demnächst in eine Klinik. Da haben wir also etwas gemeinsam. Und Panikattacken und Angst sind mir auch sehr bekannt.
Was passiert denn, wenn du dich einfach mal auf die Couch setzt und nichts tust?

04.02.2020 18:45 • x 1 #6


B
Ich halte das fast nicht aus . Grübeln, Anspannung und innere Unruhe. Schlimm! Sobald ich mit was ablenke wird es etwas besser .

04.02.2020 18:46 • #7


P
Johanniskraut wirkt halt nicht so schnell

04.02.2020 18:56 • x 1 #8


A
Hallo Binooo
Die Unruhe rührt oft von dem Allgemeinzustand. Zuviel Adrenalin wird ausgeschüttet und möchte abgebaut werden. Das geht nur durch Bewegung. Also Sport, Laufen oder Rad fahren. Was dir auch immer Spaß macht.
Und Johanneskraut habe ich auch schon mal genommen. Aber was viel besser in der Naturheilkunde wirkt wäre Neurodoron von Weleda. Für die Nerven auch gut Vitamin B Komplex u d Folsäure hochdosiert für den Anfang.
Und mache dir keine Gedanken über die Klinik. Du bist dort ja nicht Gefangen. Du kannst jederzeit gehen. Es wird eine Berreicherung wenn du dich darauf einlässt.
L.G. Annasonne

04.02.2020 18:57 • x 1 #9


Krizzly
Ich hatte das zu Beginn meiner Krankschreibung auch. Ich wusste überhaupt nichts mit mir anzufangen, konnte eigentlich nicht viel tun, weil mir Konzentration und Freude an Dingen komplett gefehlt haben, gleichzeitig konnte ich aber auch nicht nichts tun. Was mir ein bisschen geholfen hat, war viel Spazierengehen. Denn dabei tut man zwar etwas, aber die Gedanken sind nicht eingespannt und können ein bisschen zur Ruhe kommen.
Darüber hinaus und obwohl das manchmal kaum auszuhalten war, hat es letzten Endes geholfen, dieses Gefühl immer öfter und jedes Mal ein bisschen länger einfach auszuhalten. Mit der Zeit ging es dann immer besser.
Allerdings geht bei dir ja auch schon ganz bald die Klinik los. Bestimmt bekommst du da die besten Tipps.

04.02.2020 18:57 • x 1 #10


P
CERES Avena SativaUrtinktur 3 x pro tag 3bis 5 Tropfen auf die Zunge oder im Notfall stündlich.Homeophatisch und wirkt sehr rasch.

04.02.2020 19:11 • x 2 #11


B
Danke erstmal für eure Antworten!

Ich glaube, ich muss es halt auch akzeptieren. Ich kämpfe immer noch gegen die Angszustände an und denk, ich könnt mich da selbst raus ziehen ( is so n typisches Soz. Pädagogen Ding !). Sport mach ich sehr viel und fast täglich, aber ich hab halt immer so ne unerklärbare Angst ( jetz erst seit kurzem ) , dass ich umkippen könnte ? Is total unerklärbar für mich. Also, ich weiß ja nun woher es kommt und was ich dagegen machen kann, allerdings fehl mir da irwie noch die Akzeptanz ! kommt immer so in schüben. Ich werd jetz auch mal Meditation ausprobiern. Na ja, Kopf hoch sag ich mir immer ! denke ich bin auf einem guten Weg und die Klinik wird dabei helfen .

04.02.2020 20:05 • #12


P
lass Dir zeit ich konnte das am Anfang überhaupt nicht akzeptieren und das Gefühl vom umkippen kenne ich.Das mit der Klinik find ich super du machst das toi toi.Du bist nicht alleine.

04.02.2020 20:07 • x 1 #13


A


Hallo Binooo,

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M
Hallo. So fing das bei mir auch an mit der Angst. Ich suchte solange nach dem Grund der Angst bis ich mich immer weiter in sachen Dank Dr. Google reingesteigert habe und nur noch schlimmer wurde.

04.02.2020 20:51 • #14

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