Zitat:Ich weiss, dass Du es nicht böse meinst!! Ich bin ja auch dankbar für jeden Tipp und jede Hilfestellung.
Dann bin ich beruhigt.
Zitat:Ich stehe einfach nur vor allem und weiss gar nicht, wo ich jetzt anfangen soll.
Kann ein Psychotherapeut auch krankschreiben? Oder muss ich da wieder zu einem anderen Arzt?
Wenn der Psychotherapeut AUCH Arzt ist dann darf er das (manche Ärzte bieten ja auch Psychotherapie an)
Am Besten gehst Du zu dem Arzt, der Dich zum Psychologen geschickt hat?
Zitat:Das wäre ja mal der 1. Schritt.
Ja.
Zitat:Meinen Job will ich sowieso kündigen (1/2 Jahr kündigungsfrist).
Ich weiß nicht wie es bei euch in der Schweiz geregelt ist, aber hier bekommt man eine Sperre aller sozialen Zuwendungen, wenn man selber kündigt. Das solltest Du abklären - oder verdient Dein Mann so viel, dass ihr ohne Probleme auf Dein Einkommen verzichten könntet?
Hier ist es so, wenn man krankgeschrieben ist, dann zahlt nach 6 Wochen die Krankenkasse Krankengeld (für maximal 78 Wochen) - so hat der Arbeitgeber keine Lohnkosten und kann von dem Gehalt, was er eigentlich Dir zahlen würde eine Ersatzkraft beschaffen.
Zitat: Das habe ich bereits vor einiger Zeit beschlossen, da ich mich ab nächstem Sommer voll um die Kinder kümmern möchte. Der Grosse kommt im Sommer in die Schule und die Kleine in den Kindergarten.
Guter Gedanke, solange die Finanzen es erlauben .
Zitat:Meine Therapeutin fragte mich, ob ich wisse, wie lange ich bräuchte, um mich zu erholen. Ich habe gesagt, keine Ahnung. Ich habe das Gefühl, ich komme aus der Situatuion momentan gar nicht heraus.
Das wundert mich nicht, denn es ist ja auch alles schwierig zu regeln und man sieht sich vor einem Berg von Fragen ... aber er wird sich sicher nach und nach lichten!
Zitat:Mein Mann ist ein Thema für sich. Er ist der Meinung, dass Psychologen einen sowieso erst krank machen. Das ich nur ein Phase habe - das wird schon wieder. Er macht jetzt am Morgen die Betten, das ist auch alles. Sonst lebt er sein Leben wie bisher - ohne Verständnis für die Situation. Soviel zu dem Thema. VErsteht es nicht falsch, er ist herzensgut - auf der emotionalen Ebene allerdings absolut gefühlskalt.
Dann ist es an Dir, ihm den Ernst der Lage klarzumachen. Aber ganz ernsthaft ... Es ist weder Dir noch ihm damit gedient, wenn Du letztendlich komplett zusammenbrichst - und das wirst Du GANZ SICHER, wenn Du JETZT nicht die Notbremse betätigst! Dein Körper und Deine Psyche zeigen Dir doch ganz deutlich dass es SO nicht mehr geht .....?
Viel Menschen verstehen Depressionen nicht ... dann erkläre ihm genau was in Dir vorgeht.
Oft (das will ich Deinem Mann nicht unterstellen) haben sie aber doch eine leise Ahnung und wählen einfach nur den bequemeren Weg, um sich vor weiteren Aufgaben zu drücken.
Zitat:Im Job - ich sehe meine allfällige Krankschreibung momentan noch als Kapitulation an. In der Leistungsgesellschaft bei uns in der Schweiz ist das eine fast unverzeihbare Schwäche.
Du weißt aber selbst dass das so nocht stimmt?
Warum spielst Du dieses Spiel dann mit?
Zitat:Ich würde in meinem Job gerne stundenweise als Aushilfe weiterarbeiten, zumal mir der Job auch Spass macht.
Das kannst Du ja auch sicher, wenn Du Dich erstmal wieder erholt hast ......? Denn DAS sollte JETZT Priorität haben!
Zitat:Theoretisch wäre das möglich, wenn ich mich aber auf Grund eines Burnouts krankschreiben lasse, dann kann es sein, dass ich mir einen neuen Arbeitgeber suchen muss.
Dem Arbeitgeber musst Du überhaupt nicht sagen WESHALB Dein Arzt Dich krankgeschrieben hat - es geht ihn schlichtweg nichts an. Wenn Du es ihm nicht erzählst, dann wird Dein AG den Grund für die Krankschreibung eigentlich gar nicht erfahren.
Zitat:Mein Job ist so wird es mir nun langsam klar sicher nur der Auslöser meines Zusammenbruchs - überfordert habe ich mich wohl mein Leben lang.
Gut, dass Du das für Dich schonmal erkannt hast ...
Zitat:Grüsse Schnupsli
Fragen über Fragen
Macht nix - damit jeder seine Antworten findet, sind wir hier alle füreinander da!
Liebe Grüße, A.