Diagnose Psychosomatisch - was bedeutet das genau?

K
Hallo, ich war in diesem und im letzten Jahr bei sehr vielen Fachärzten. Immer mal verschiedene. Ich bin 26 Jahre alt und meine Blase erfüllt nicht immer ihren Zweck, den sie erfüllen müsste. Ich bin zum Urologen gegangen und wir haben Tausende schmerzhafte unangenehme Tests gemacht..Was kam dabei raus? Nichts. Es wird wohl psychosomatisch sein. Ich war bei meiner Frauenärztin weil mein Schwangerschaftshormon minimal erhöht war. Ungewöhnlich, wenn man keinen S. hat. Aber auch dafür konnte kein Grund gefunden werden. Es wird wohl psychosomatisch sein Ich bin beim Gastrologen, weil ich seit meiner Gallen-Op mit 18 bei so ziemlich jeder Mahlzeit Durchfall bekomme im Minutentakt nach der Mahlzeit. Bisher auch nichts. Vielleicht ist es psychosomatisch. Egal ob ich erkältet bin, hoher Blutdruck, schlechte Laune oder mir schwindelig ist. Immer dieselbe Diagnose. Nämlich keine. Es tut mir leid, dass ich so genervt rüber komme. Niemand wünscht sich eine schlimme Krankheit oder eine üble Diagnose. Nur tue ich das mittlerweile! Damit ich weiß, woran das alles nur liegt! Ich habe immer mal wieder sehr depressive Phasen aber ich meistere mein Leben ansonsten ganz gut. Normaler Job, gute Beziehung trotz fehlenden S. ( etwas unschöne Vergangenheit von mir, übrigens auch psychosomatisch) guter Freundeskreis und trotzdem schleicht sich die Depression durch mein Leben weiter durch. Eine Therapie anfangen? Das versuche ich seit nunmehr 8-9 Jahren. Keine Chance hier einen Platz zu bekommen, geschweige denn auf eine Warteliste zu gelangen. Also wie soll ich meinen Körper in den Griff bekommen? Ich kann nicht ständig auf der Arbeit fehlen, weil mein Körper eine Krise nicht überwinden kann....

Ich kann einfach nicht mehr...
Bitte gebt mir einen Rat, wie ich meinem Körper klar machen kann, dass es eine Abwärtsspirale ist. Ich werde nicht mental gesünder, wenn ich körperlich immer kranker werde!

Danke für jede erdenkliche Antwort!

29.12.2016 19:17 • #1


Hans-Jürgen
Hallo Kullerkeks,

auch wenn die Wartelisten für eine Therapie heute unsäglich lang sind, solltest Du dennoch keinen Moment zögern und Dich auf eine solche W-Liste setzen lassen, nur so wird irgendwann der Zeitpunkt erreicht, an dem auch Du an die Reihe kommst. Ich weiss, das ist jetzt nur ein sehr schwacher Trost für Deine Situation (und die Situation ganz vieler Mitbetroffenen) aber momentan wohl die einzige Möglichkeit.

Um Dir die Wartezeit allerdings bis dahin einigermassen erträglich zu gestalten, fände ich es sinnvoll, Dir eine für Deine Belange passende Selbsthilfegruppe, die es für die verschiedensten Spezialgebiete gibt, zu suchen, damit wäre m. E. für Dich möglicherweise schon ein großer Schritt in die richtige Richtung getan. Beim DPWV (Deutschen paritätischen Wohlfahrtsverband) gibt es Verzeichnisse über die verschiedensten Selbsthilfegruppen und deren Termine, Du kannst sie Dir über das Internet für Deine Stadt/Region abrufen.

Denk einfach auch mal daran, dass auf jede Talsohle wieder ein Ausschlag nach oben erfolgt.

Liebe Grüße und gute Besserung, Hans-Jürgen

03.01.2017 16:09 • #2

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