GefangenimLimbo
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Und natürlich weiss ich, dass es Leute gibt die es viel schlimmer haben. Darum würde ich sagen, ich bin in einem Art Limbo gefangen. Das heisst es geht nicht rauf, es geht nicht runter, es geht nicht weiter, es geht nicht zurück.
Ich existiere halt.
Ich bin eher ein Beobachter, ich warte, und hab nicht viel zu tun im Leben. Auch weil ich wohl nicht arbeitsfähig bin. Ob ich jemals selbständig Lebensfähig sein werde weiss ich nicht.
Ein Vorteil gibt es natürlich, ich muss nicht sehr viel tun, und für, dass, das ich vom Staat lebe, ist mein Lebenstandard nicht so niedrig. Liegt auch daran, dass ich in einem Heim lebe, und dieses Behindertenheim ist jetzt nicht allzu schlecht. Z.b. ist mein Schlafzimmer so gross wie eine kleine Wohnung.
Aber natürlich bleibe ich immer auf diesem Level, kann aber auch nicht wirklich abstürzen. Aber ich habe natürlich keine Richtung oder Ziel im Leben. Und existiere nur vor mich hin, mehr oder weniger. Und versuche der Relaität zu entfliehen, so gut es geht.
Und mein Leben scheint an mir schnell vorbeizuziehen. Und meine Angst ist, dass ich bald Alt sein werde, und nichts erreicht habe. Nicht weil ich nicht will. Sondern weil ich keine Möglichkeiten für mich sehe.
Was soll ich am besten in meiner Situation machen? Einfach so weitermachen, und auf meinen Tod warten? Bleibt mir überhaupt viel mehr übrig?