Egoistische Familie - wie mit Egoismus umgehen?

F
Schönen guten Morgen, ich dachte mir ich melde mich mal erst in einem Forum an, bevor ich vielleicht zum Therapeuten gehe. Ich bin männlich und 33 Jahre alt und habe schon länger Seelische schmerzen meine ganze familie ist komplett zerstört und die letzten beiden Menschen die mir eigentlich nahe stehen, haben eine Extreme Suchterkrankung! Das geht meines Wissens schon seit 5 Jahren und es geht hauptsächlich um meine schwester die irgendwie in sehr jungen Jahren an Kok. geraten ist. Ich habe mich schon seit mehreren Jahren gewundert wieso sie bösartig teilweise ist und sehr *beep* und Egoistisch. Ich hätte mir nie träumen lassen, das die sowas nimmt aber es kam vor 2 Jahren raus als sie es vor meiner Mutter selber zugegeben hat. Sie ist dann zu ihren Freund gezogen und war leider schon 7 Tage später wieder drauf als sie zu besuch war :-( danach hat alles seinen weiteren Lauf genommen und ich als Co abhängiger mache seit dem die Hölle durch! Es gibt fasst jede Woche Streit und meine Mutter lässt sich völlig negativ beeinflussen obwohl sie weiß das meine schwester harte Drog. nimmt, aber sie gibt mir die Schuld wenn es zum Streit kommt sie ändert praktisch ihre Meinung sobald meine Schwester dabei ist. Erst wollten wir zusammen halten und meine Schwester bewegen eine Therapie zu machen aber sie lügt und meint sie nimmt nix um, was völliger Blödsinn ist da man das sofort sieht und am Verhalten mitbekommt. Meine Schwester ging dann in Therapie letztes Jahr und war sofort 1 Tag später wieder dabei, da scheint wohl im Kopf was nicht zu stimmen, wie kann man sofort nach Therapie rückfällig werden und das Spiel wieder von vorne aufziehen unfassbar schlimm.... Naja, meine Mutter trinkt seit vielen Jahren Alk. und ich habe schon viele Flaschen kleiner v. versteckt zwischen der Couch gefunden und sie spielt das runter das es nicht schlimm ist.. Sie ist dann nächsten Tag extrem auf streit aus so das wir uns extremst streiten so das es kurz davor ist das es eskaliert.... Danach gibt sie mir für alles die Schuld sobald ich den Alk. anspreche, dann dreht sie völlig durch! Jetzt haben wir wieder keinen Kontakt seit 2 Wochen und ich bin am grübeln und dazu noch ohne Job und weiß nicht mehr weiter :-( mein Tagesablauf besteht darin morgens in die Stadt zu fahren um den Tag irgendwie zu bestehen, ich habe auch nicht das selbstbewusstein mich irgendwo vorzustellen da, ich weiß es klappt sowieso nix. Habe eine kleine Stelle wo ich 1 mal die woche arbeite aber das nix halbes und ganzes... Dazu wohne ich in einer Stadt wo ich gar nicht leben würde wenn wir damals nicht aus meiner geb stadt Geflohen wären. Ich bin schon am überlegen hier abzubrechen und in meine geb zu ziehen nur werde ich da glücklich auf dauert? Mit meiner Familie habe ich keinen Kontakt mehr, die sind alles Psychos und egoistisch bis zum abwinken den interessiert es einen schei. was mit uns ist, deswegen wahrscheinlich der Alk. und die Drog. die meine Schwester nehmen ich weiß es nicht.

Wie ich mich fühle könnt ihr euch vielleicht ein bisschen vorstellen! Nur wie komme ich aus dem Sumpf raus ich bin in einer Zwickmühle gefangen.

Danke

11.04.2017 10:27 • #1


H
Hallo Fiffi,

familiäre Probleme bis hin zur Zerstörung der Familie, meinerseits Co-Abhängigkeit kenne ich auch, auch wenn es thematisch etwas völlig anderes war als bei Dir.

Da kann ich Dir schon mal sagen, was nicht besonders viel bei mir geholfen hat. Psychotherapie, denn die löst die Probleme, die Dich umgeben, leider nicht. Man soll mit Psychotherapie einen anderen Blickwinkel auf die Probleme bekommen, sagt man. Kann ich aber auch nicht bestätigen.

Die richtigen Pillen können ein bisschen hilfreich sein.

Falls Du Dich doch durchringen kannst, Dich irgendwo wegen einer Therapie vorzustellen. Da hat sich wohl ab April 2017 etwas geändert. Ich bin trotz meiner negativen Vorerfahrungen zu einem Therapeuten gegangen, habe meine ganze Lebensstory erzählt, was mich sehr aufgewühlt hat und im Anschluss daran habe ich eine „individuelle Patienteninformation zur Psychotherapeutischen Sprechstunde“, Formblatt PVT 11 bekommen. Daraus kann man entnehmen, dass man die Verdachtsdiagnose „Depressionen“ bekommen hat und ferner war angekreuzt „Die psychotherapeutische Behandlung kann nicht in dieser Praxis durchgeführt werden“ (weil alles voll war). Bin dann also damit fortgeschickt worden. Was soll denn so ein Sch...? Ich gehe doch jetzt nicht noch woanders hin und erzähle alles von vorne.

Werde mich dann wohl, wie bisher, alleine durchbeißen.

Zuletzt noch: Dass Du depressiv bei der Lebenssituation bist, kann ich völlig nachvollziehen.

Gruß
hotelgast

24.04.2017 09:34 • #2

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