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Juna1827
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und benötige als Angehörige ein offenes Ohr und natürlich auch einen Rat. In meiner Familie und meinem Freundeskreis weiß niemand von meinem Problem. Ich traue mich auch nicht, es anzusprechen, da alle meinen Mann kennen und ich nicht möchte, dass sie ein anderes Bild von ihm bekommen
Komme ich zu unserer Geschichte.
Ich bin mit meinem Mann seid 8 Jahren zusammen, wir haben zwei wundervolle Kinder.
Zu Beginn unserer Beziehung hätte ich niemals erahnen können, dass er dort schon in einer depressiven Phase gesteckt hat. Anfangs was noch alles ok. In den letzten zwei Jahren ist es jedoch schlimmer geworden.
Es kommen immer wieder Phasen, wo er einfach down ist und mit seinem Leben nichts anfangen kann. Er weiß selbst nicht, wieso es so ist. Er sagt selbst, dass er weiß, dass er es gut hat und es ihm an nichts fehlt. Wir haben schon oft darüber gesprochen. Auslöser wird sicher seine Kindheit sein, die nicht so verlaufen ist, wie man es sich für ein Kind wünscht. Jedenfalls fing er irgendwann damit an, Abends seinen Kummer mit B. zu betrinken. Nach eigener Aussage von ihm wollte er den Rausch spüren, um in eine andere Welt zu gelangen. Ich jedoch fand es natürlich alles andere als gut und habe meinen Frust oft freien Lauf gelassen. Das liegt aber auch an der Tatsache, dass mein Vater auch ständig betrunken war und ich sowas einfach nicht Zuhause haben wollte.
Am nächsten Tag folgten die Gespräche und oft hat er gesagt, es würde kein B. mehr Zuhause geben. Das hielt allerdings nicht lange an. In ganz schlimmen Phasen hat er auch von Suizid gesprochen. Hat mir allerdings immer versichert, dass die Kinder und ich sein Anker wären und er es uns niemals antun würde. Vor ca. 2 Wochen habe ich dann durch einen doofen Zufall sein bisher größtes Geheimnis herausgefunden. Er wollte es mir schon des öfteren beichten, hat sich aber nie getraut. Es geht darum, dass er sich im Internet eine falsche Identität angeschafft hat um in eine andere Welt zu schlüpfen und dort mit anderen Frauen geschrieben hat. Das was dort aber geschrieben würde, hätte keinerlei Bedeutung. Das glaube ich ihm auch zu 100 %. Es folgten lange Gespräche und ich hatte das Gefühl, dass durch die Tatsache, dass ich es jetzt weiß, eine Art Last von ihm gefallen ist. Zu dem Zeitpunkt stand der Termin beim Therapeuten schon seit ca. 2 Monaten. Diesmal hielt das Versprechen mit dem B. gute 3 Wochen. Er wolle stattdessen auf Alk. umsteigen. Der Termin beim Therapeuten verlief sehr positiv.
Nun kam es vor ein paar Tagen zu einem größeren Streit, von jetzt auf gleich und damit auch der Rückfall. Heute kam er wieder mit einer Kiste B. nach Hause. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Er sagt mir immer, ich soll ihm einen Kompromiss geben. Aber ich habe das Gefühl, egal was ich sage, es ist alles nicht richtig und sobald es nicht nach seiner Pfeife pfeift, wird es eh nicht besser. Ich sitze hier auf dem Sofa und habe eine schon aggressive Grundhaltung und das schon, wenn ich nur dieses B. hier stehen sehe. Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und da ich niemanden zum Reden habe, habe ich wirklich Angst, dass ich damit zu Grunde gehe
Ich möchte mich ja nicht trennen, denn das wäre der Untergang für ihn und er hätte gar keinen Grund mehr zu leben. Außerdem nehme ich die Worte In guten wie in schlechten Zeiten sehr ernst.
Ist hier jemand, der ähnliches erfahren hat und kann mir Zuversicht und Vorschläge geben, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann und was ich tun kann, damit es endlich besser wird?
Lieben Dank schon einmal!
ich bin neu hier und benötige als Angehörige ein offenes Ohr und natürlich auch einen Rat. In meiner Familie und meinem Freundeskreis weiß niemand von meinem Problem. Ich traue mich auch nicht, es anzusprechen, da alle meinen Mann kennen und ich nicht möchte, dass sie ein anderes Bild von ihm bekommen
Komme ich zu unserer Geschichte.
Ich bin mit meinem Mann seid 8 Jahren zusammen, wir haben zwei wundervolle Kinder.
Zu Beginn unserer Beziehung hätte ich niemals erahnen können, dass er dort schon in einer depressiven Phase gesteckt hat. Anfangs was noch alles ok. In den letzten zwei Jahren ist es jedoch schlimmer geworden.
Es kommen immer wieder Phasen, wo er einfach down ist und mit seinem Leben nichts anfangen kann. Er weiß selbst nicht, wieso es so ist. Er sagt selbst, dass er weiß, dass er es gut hat und es ihm an nichts fehlt. Wir haben schon oft darüber gesprochen. Auslöser wird sicher seine Kindheit sein, die nicht so verlaufen ist, wie man es sich für ein Kind wünscht. Jedenfalls fing er irgendwann damit an, Abends seinen Kummer mit B. zu betrinken. Nach eigener Aussage von ihm wollte er den Rausch spüren, um in eine andere Welt zu gelangen. Ich jedoch fand es natürlich alles andere als gut und habe meinen Frust oft freien Lauf gelassen. Das liegt aber auch an der Tatsache, dass mein Vater auch ständig betrunken war und ich sowas einfach nicht Zuhause haben wollte.
Am nächsten Tag folgten die Gespräche und oft hat er gesagt, es würde kein B. mehr Zuhause geben. Das hielt allerdings nicht lange an. In ganz schlimmen Phasen hat er auch von Suizid gesprochen. Hat mir allerdings immer versichert, dass die Kinder und ich sein Anker wären und er es uns niemals antun würde. Vor ca. 2 Wochen habe ich dann durch einen doofen Zufall sein bisher größtes Geheimnis herausgefunden. Er wollte es mir schon des öfteren beichten, hat sich aber nie getraut. Es geht darum, dass er sich im Internet eine falsche Identität angeschafft hat um in eine andere Welt zu schlüpfen und dort mit anderen Frauen geschrieben hat. Das was dort aber geschrieben würde, hätte keinerlei Bedeutung. Das glaube ich ihm auch zu 100 %. Es folgten lange Gespräche und ich hatte das Gefühl, dass durch die Tatsache, dass ich es jetzt weiß, eine Art Last von ihm gefallen ist. Zu dem Zeitpunkt stand der Termin beim Therapeuten schon seit ca. 2 Monaten. Diesmal hielt das Versprechen mit dem B. gute 3 Wochen. Er wolle stattdessen auf Alk. umsteigen. Der Termin beim Therapeuten verlief sehr positiv.
Nun kam es vor ein paar Tagen zu einem größeren Streit, von jetzt auf gleich und damit auch der Rückfall. Heute kam er wieder mit einer Kiste B. nach Hause. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Er sagt mir immer, ich soll ihm einen Kompromiss geben. Aber ich habe das Gefühl, egal was ich sage, es ist alles nicht richtig und sobald es nicht nach seiner Pfeife pfeift, wird es eh nicht besser. Ich sitze hier auf dem Sofa und habe eine schon aggressive Grundhaltung und das schon, wenn ich nur dieses B. hier stehen sehe. Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und da ich niemanden zum Reden habe, habe ich wirklich Angst, dass ich damit zu Grunde gehe
Ich möchte mich ja nicht trennen, denn das wäre der Untergang für ihn und er hätte gar keinen Grund mehr zu leben. Außerdem nehme ich die Worte In guten wie in schlechten Zeiten sehr ernst.
Ist hier jemand, der ähnliches erfahren hat und kann mir Zuversicht und Vorschläge geben, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann und was ich tun kann, damit es endlich besser wird?
Lieben Dank schon einmal!