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Jackyw123
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Guten Tag zusammen.
Mein erstes Forum, in dem ich mich aussprechen werde, denn seit einer Woche habe ich ein paar große Erfolge erzielt und möchte auf diesen Weg weiter gehen. Ich möchte gerne ein paar Tipps/Einschätzungen von euch. Etwas, das mir künftig den Besuch bei einem Facharzt vielleicht erleichtern kann.
Also folgendes Problem: Ich habe sehr viele Fehler gemacht in meinem noch kurzem Leben, bzw hatte niemals den Antrieb es zu probieren. Um es Mal so zu formulieren. Ich würde seit ich im Kindergarten war gehänselt, gemobbt und ausgestoßen. Als Einzelkind ist es erst Recht schwierig, wenn man als kleines Kind noch vom Vater verwöhnt wird und diese Gedanken auch hegt, wenn man mit anderen Kindern zusammen ist (zb nicht teilen gelernt und deshalb unbeliebt gemacht. In der Grundschule wurde dann mein Nachname Programm zum Mobbing und sogenannte Freunde haben hinter meinen Rücken gelästert oder mir das Leben schwer gemacht. Meine Eltern waren geschieden und ich buhlte mit meinem Stiefvater um die Aufmerksamkeit meiner Mutter. Sie versuchte mich all die Jahre bis ich 16 war, von meinem Vater fern zu halten und ich stand ständig dazwischen und litt darunter, das sie niemals miteinander sprechen.
Die meiste Zeit war ich alleine und hatte sogar eine Therapie gemacht, in der eine Betreuerin mir half mich besser mit anderen zu verstehen und soziale Kontakte zu knüpfen. Das Resultat war, das ich dadurch wieder mehr Selbstvertrauen schöpfte, doch der Erfolg blieb nicht lange. In der 10. Klasse fing ich an die Schule zu schwänzen, verletzte mich (und es blieb bis heute meinen Eltern verborgen), fing mich aber wieder halbwegs und machte den Abschluss. Für jemanden, der gemobbt wurde für manche, ein gutes Zeugnis (abgesehen der unentschuldigten Fehltage)
Es folgten danach aber Jahre, die ich lieber Rückgängig machen würde. Ich wusste nicht welchen Beruf ich einschlagen sollte, war auf eine höhere Handelsschule, in der alte Klassenkameraden auch waren und vergangene Dinge über mich erzählten. Klasse wieder würde ich gemobbt, stürzte auch notentechnisch in die Tiefe und schwänzte erneut. Solange bis die Schulleitung drohte Anzeige zu erstatten, denn mein Vater, zu dem ich gezogen war, arbeitete und bekam es nie mit. Hinterher gab es dann ein Praktikum zur Berufsvorbereitung. So schön so gut. Aber da bemerkte ich, wie verunsichert ich wurde. Ich machte das Praktikum im Einzelhandel und Kunden machten mich nervös. Meistens suchte ich mir nur eine Ecke und räumte Ware ein, vermied Gespräche. Nachdem die Praktika vorbei waren folgten wieder zwei Jahre ohne Arbeit. Ich bemühte mich nicht einmal, denn ich hatte Angst zum Amt zu gehen, wichtige Entscheidungen alleine zu treffen, meinem Vater wollte ich damit nicht auch noch belasten. Ich traute mich zwischendurch internetbekannschaften zu treffen. Nach monatelangem schreiben und telefonieren. Ich lernte meinen Exfreund kennen und zog schließlich zu ihm.
Neuen Mut gefasst begann ich vorerst auf geringfügige Basis zu arbeiten, weil ich im darauffolgenden Jahr die Ausbildung anfangen wollte. Leider hat man mich im Sommer nur zu einer anderen Filiale gesteckt, weiterhin als geringfügig Beschäftigte. Doch ich traute mich nicht etwas dagegen zu unternehmen und akzeptierte es. Mein Ex brachte mich aber dazu zu kündigen, da wir in finanzieller Notlage geraten sind und ich nahm eine Vollzeit Stelle bei einer Zeitarbeit an. Dort behandelte man uns alles andere als nett, für die selbe Arbeit angemacht zu werden, wie Dreck ist nicht motivierend.
Naja, letztlich endete der Vertrag auch und ich fand eine Ausbildung, die ich als Einstiegsqualifizierung begonnen habe. Im Einzelhandel. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt sehr viel Spaß an den Job, doch. Ich war weiterhin verunsichert, ich fragte ständig, nervte Kollegen und musste mir mehrmals vom Chef ne Standpauke anhören. Doch ich hatte Angst, Angst etwas falsch zu machen. Ich wurde in der Vergangenheit oft sehr stark bemeckert, habe eine bescheuert bekommen, wenn ich Mist gebaut habe und reagierte äußerst stark darauf, wenn man mich anbrüllt. Naja ich sollte nach dem EQJ neu im ersten Lehrjahr anfangen, weil ich auch noch nervös war. Kunden zu bedienen war die Hölle, ich war die einzige, die gerne alles saubermachte um nicht zu bedienen.
Wenn ich so darüber nachdenke. Ich bekam Schweißausbrüche, wenn eine Situation sich anders entwickelte, als ich erwartete. Reagierten Kunden sauer oder verärgert stammelte ich nur unverständliches Zeug.
Meine Situation würde nicht besser, als wir aufgrund von Problemen mit dem Vermieter, umziehen mussten, die Eltern meines Ex nahmen uns auf und dort entwickelten sich rasch Konflikte, die es bereits teilweise gab als wir alleine lebten. Die Wohnung war oft unordentlich und die Mutter war eine Putz Fanatikern. Nicht leicht ,wenn man keinen Antrieb hat etwas zu tun und jede freie Sekunde nach der Arbeit Ruhe haben will, anstatt noch groß zu putzen.
Ach ja, zwischendurch gab es auch noch die Situation, dass mein Ex mich verlassen wollte, weil ich ihn immer mehr von mir stieß. Aber nicht weil ich ihn nicht liebte, sondern weil ich ihn nicht belasten wollte. Diese Annahme war sein Bruder und bat ihn mich zum Psychologen zu bringen. Das Erstgespräch hatte ich nach vielem einreden auch angenommen. Doch danach habe ich mich nicht mehr drum gekümmert und es wurde vergessen. Das endete damit dass die Beziehung beendet wurde, weil es ihm zuviel war.
Ich musste innerhalb einer Woche raus aus der Wohnung, bzw habe es auch nicht länger ertragen können, denn die ganze Familie, außer dem Vater und meinem Ex hat mich von vornherein gehasst. Ich sei nur eine Faule *beep*, die ihren geliebten Sohn/Bruder ausnutzt keiner kam auf den Gedanken, dass ich emotional ein Wrack war und ich es nur einem gegenüber schaffte meine Liebe zu zeigen. Doch als das fort war brach alles zusammen. Ich hatte nur einen Weg, beim zu wohnen. Also zog ich zurück, es war zu weit um die Ausbildung fort zu führen, ohne Führerschein.
Mir begann alles egal zu werden und ich verkroch mich in der Wohnung und wollte nicht mehr raus. Ich schaffte es nicht mich arbeitssuchend zu melden, manche Angelegenheiten zu klären, sondern lebte von meinem Vater. Das ist vier Jahre her. Aufgrund dessen war ich nicht versichert, konnte also nicht zum Arzt und da ich ja keine Beweise für Leistungen vom Amt habe belaufen sich meine Schulden nun in enormer Höhe, bei der Krankenkasse. Ohne Geld kann man diese ja nicht zahlen.
Da mein Vater aufgrund der extra Kosten auch nun Probleme hat, nahm er ein Gespräch bei einer Beratung an und diese bot mir an es ihm gleich zu tun. Schließlich bin ich nun 27 und könnte jederzeit auf der Straße landen.
Letzte Woche war das Gespräch. Zuerst wollte ich nicht hin, ich traute mich nicht, doch ich hatte Angst davor zuzugeben, dass ich wieder etwas nicht geschafft habe. Lustigerweise befürchtete die Dame auch, ich würde absagen.
Naja ich sprach mit ihr und schließlich schlug sie vor mir einen Betreuer zur Seite zu stellen, der mir etwas unter die Arme greift. Als ich mit ihm sprach und zugab, seit vier Jahren nicht mehr versichert zu sein, fiel ihm buchstäblich die Kinnlade auf den Tisch. Ich hatte Glück, das ich nur Mal erkältet war, meinte er. Aber er hat mich überzeugen können den Weg zum Jobcenter zu gehen um dort endlich erstmal den Schritt zu gehen, der mich wieder in die Versicherung bringt.
Natürlich ich beantrage Geld vom Staat, das will ich eigentlich nicht, doch ich glaube ich muss erstmal diesen Schritt gehen und dann einen Arzt aufsuchen, um zu klären, ob ich eine psychische Erkrankung habe.
Der Betreuer schien sogar sehr sicher zu sein, das dies das erste sein sollte, was ich machen kann. Damit ich wieder arbeitsfähig bin, denn mit den letzten drei Jahren wurde meine Situation immer schlimmer.
Ich gehe nur hinaus, weil mein Vater möchte, dass ich einkaufe, für ihn etwas erledige, wenn er arbeitet. Doch selbst das einkaufen verlangt sehr viel von mir ab. Erstens schieb ich es den ganzen Tag vor mich hin bis ich mir denke Geh verdammt nochmal, dann hast du es hinter dir! Doch angekommen im Markt, breche ich in Schweiß aus, werde verdammt nervös und ich meide Blickkontakt. Wenn ich zahle und Kleingeld Zusammensuche entschuldige ich mich kleinlaut und ertappe mich dabei zu glauben, das alle anderen mich jeden Moment deshalb ankeifen. Jeder Blick, zu mir den ich erhasche, weckt in mir den Gedanken, dass sie mich verabscheuen. Wie sieht die denn aus? Man ist die dick oder andere Dinge. Ständig trage ich Taschentücher bei mir, ohne die trau ich mich nicht raus, weil ich schon nach wenigen Minuten Nass-geschwitzt bin. Nicht weil mir warm ist, das passiert auch bei -20 Grad. Ich habe mittlerweile Angst vor Menschen, denke ich, denn ich meide sie sooft es geht. Mal eben in die Innenstadt gehen? Fehlanzeige, da ist die volle Fußgängerzone. In einem Bus einsteigen? Bloß nicht!
Seit drei Tagen gehe ich mir durch, was ich haben könnte. Denn zu den genannten Symptomen folgen, das ich jeden Kontakt zu Familie und alten Freunden abgebrochen habe. Ich will meiner Mutter zb nicht sagen, das ich immernoch keine Arbeit habe. Ich höre dann eh nur ein Was kannst du eigentlich ausser faul rumsitzen? Mit meinem Vater gibt es auch ab und zu Streit und dann sage ich Dinge, die ein Psychologe alarmieren würde und verschwinde ich ins Zimmer. Abends lieg ich oft wach, denke daran es zu beenden. Suizidgedanken sind in den letzten Monaten häufiger der Fall. Doch noch sind es nur Gedanken. Lustigerweise helfe ich meinem Vater, weil er auch Für manches keine Lust hat. Ist auch egal, diese Dinge halten mich davon ab es zu lassen. Er hat nur mich und ich im Moment nur ihn.
Ich weiß, dass ich Hilfe benötige, und sobald ich das mit den Anträgen hinter mir habe, wird das mein erster Anlaufpunkt sein. Allerdings denke ich werde ich überfordert sein, Wie ich das dann beim Arzt ansprechen soll. Da kommt wieder diese Angst, der Drang keine Hilfe anzunehmen. Denn etwas zu sagen und es dann zu tun sind zwei verschiedene Dinge.
Schließlich könnte das mehr verändern als ich glaube, ich habe mich an meine Situation gewöhnt und nun daraus zu entkommen ist ein großer Schritt.
Ich bin sicher nicht die einzige, deren Leben bereits durch Trauma im Kindesalter so verlaufen ist. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und Anregungen, Tipps, wie ich mich weiter motivieren kann? Ich habe Angst, das die letzten Tage nur eine der fröhlichen Phasen sind , in der ich meine Ziele zu hoch stecke und voller Elan dabei bin und sobald diese endet, wieder in dem Loch lande aus dem ich mich gerade erst Herauskämpfen konnte.
Ganz schön langer Text, aber es tat gut das ganze niederzuschreiben.
Mein erstes Forum, in dem ich mich aussprechen werde, denn seit einer Woche habe ich ein paar große Erfolge erzielt und möchte auf diesen Weg weiter gehen. Ich möchte gerne ein paar Tipps/Einschätzungen von euch. Etwas, das mir künftig den Besuch bei einem Facharzt vielleicht erleichtern kann.
Also folgendes Problem: Ich habe sehr viele Fehler gemacht in meinem noch kurzem Leben, bzw hatte niemals den Antrieb es zu probieren. Um es Mal so zu formulieren. Ich würde seit ich im Kindergarten war gehänselt, gemobbt und ausgestoßen. Als Einzelkind ist es erst Recht schwierig, wenn man als kleines Kind noch vom Vater verwöhnt wird und diese Gedanken auch hegt, wenn man mit anderen Kindern zusammen ist (zb nicht teilen gelernt und deshalb unbeliebt gemacht. In der Grundschule wurde dann mein Nachname Programm zum Mobbing und sogenannte Freunde haben hinter meinen Rücken gelästert oder mir das Leben schwer gemacht. Meine Eltern waren geschieden und ich buhlte mit meinem Stiefvater um die Aufmerksamkeit meiner Mutter. Sie versuchte mich all die Jahre bis ich 16 war, von meinem Vater fern zu halten und ich stand ständig dazwischen und litt darunter, das sie niemals miteinander sprechen.
Die meiste Zeit war ich alleine und hatte sogar eine Therapie gemacht, in der eine Betreuerin mir half mich besser mit anderen zu verstehen und soziale Kontakte zu knüpfen. Das Resultat war, das ich dadurch wieder mehr Selbstvertrauen schöpfte, doch der Erfolg blieb nicht lange. In der 10. Klasse fing ich an die Schule zu schwänzen, verletzte mich (und es blieb bis heute meinen Eltern verborgen), fing mich aber wieder halbwegs und machte den Abschluss. Für jemanden, der gemobbt wurde für manche, ein gutes Zeugnis (abgesehen der unentschuldigten Fehltage)
Es folgten danach aber Jahre, die ich lieber Rückgängig machen würde. Ich wusste nicht welchen Beruf ich einschlagen sollte, war auf eine höhere Handelsschule, in der alte Klassenkameraden auch waren und vergangene Dinge über mich erzählten. Klasse wieder würde ich gemobbt, stürzte auch notentechnisch in die Tiefe und schwänzte erneut. Solange bis die Schulleitung drohte Anzeige zu erstatten, denn mein Vater, zu dem ich gezogen war, arbeitete und bekam es nie mit. Hinterher gab es dann ein Praktikum zur Berufsvorbereitung. So schön so gut. Aber da bemerkte ich, wie verunsichert ich wurde. Ich machte das Praktikum im Einzelhandel und Kunden machten mich nervös. Meistens suchte ich mir nur eine Ecke und räumte Ware ein, vermied Gespräche. Nachdem die Praktika vorbei waren folgten wieder zwei Jahre ohne Arbeit. Ich bemühte mich nicht einmal, denn ich hatte Angst zum Amt zu gehen, wichtige Entscheidungen alleine zu treffen, meinem Vater wollte ich damit nicht auch noch belasten. Ich traute mich zwischendurch internetbekannschaften zu treffen. Nach monatelangem schreiben und telefonieren. Ich lernte meinen Exfreund kennen und zog schließlich zu ihm.
Neuen Mut gefasst begann ich vorerst auf geringfügige Basis zu arbeiten, weil ich im darauffolgenden Jahr die Ausbildung anfangen wollte. Leider hat man mich im Sommer nur zu einer anderen Filiale gesteckt, weiterhin als geringfügig Beschäftigte. Doch ich traute mich nicht etwas dagegen zu unternehmen und akzeptierte es. Mein Ex brachte mich aber dazu zu kündigen, da wir in finanzieller Notlage geraten sind und ich nahm eine Vollzeit Stelle bei einer Zeitarbeit an. Dort behandelte man uns alles andere als nett, für die selbe Arbeit angemacht zu werden, wie Dreck ist nicht motivierend.
Naja, letztlich endete der Vertrag auch und ich fand eine Ausbildung, die ich als Einstiegsqualifizierung begonnen habe. Im Einzelhandel. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt sehr viel Spaß an den Job, doch. Ich war weiterhin verunsichert, ich fragte ständig, nervte Kollegen und musste mir mehrmals vom Chef ne Standpauke anhören. Doch ich hatte Angst, Angst etwas falsch zu machen. Ich wurde in der Vergangenheit oft sehr stark bemeckert, habe eine bescheuert bekommen, wenn ich Mist gebaut habe und reagierte äußerst stark darauf, wenn man mich anbrüllt. Naja ich sollte nach dem EQJ neu im ersten Lehrjahr anfangen, weil ich auch noch nervös war. Kunden zu bedienen war die Hölle, ich war die einzige, die gerne alles saubermachte um nicht zu bedienen.
Wenn ich so darüber nachdenke. Ich bekam Schweißausbrüche, wenn eine Situation sich anders entwickelte, als ich erwartete. Reagierten Kunden sauer oder verärgert stammelte ich nur unverständliches Zeug.
Meine Situation würde nicht besser, als wir aufgrund von Problemen mit dem Vermieter, umziehen mussten, die Eltern meines Ex nahmen uns auf und dort entwickelten sich rasch Konflikte, die es bereits teilweise gab als wir alleine lebten. Die Wohnung war oft unordentlich und die Mutter war eine Putz Fanatikern. Nicht leicht ,wenn man keinen Antrieb hat etwas zu tun und jede freie Sekunde nach der Arbeit Ruhe haben will, anstatt noch groß zu putzen.
Ach ja, zwischendurch gab es auch noch die Situation, dass mein Ex mich verlassen wollte, weil ich ihn immer mehr von mir stieß. Aber nicht weil ich ihn nicht liebte, sondern weil ich ihn nicht belasten wollte. Diese Annahme war sein Bruder und bat ihn mich zum Psychologen zu bringen. Das Erstgespräch hatte ich nach vielem einreden auch angenommen. Doch danach habe ich mich nicht mehr drum gekümmert und es wurde vergessen. Das endete damit dass die Beziehung beendet wurde, weil es ihm zuviel war.
Ich musste innerhalb einer Woche raus aus der Wohnung, bzw habe es auch nicht länger ertragen können, denn die ganze Familie, außer dem Vater und meinem Ex hat mich von vornherein gehasst. Ich sei nur eine Faule *beep*, die ihren geliebten Sohn/Bruder ausnutzt keiner kam auf den Gedanken, dass ich emotional ein Wrack war und ich es nur einem gegenüber schaffte meine Liebe zu zeigen. Doch als das fort war brach alles zusammen. Ich hatte nur einen Weg, beim zu wohnen. Also zog ich zurück, es war zu weit um die Ausbildung fort zu führen, ohne Führerschein.
Mir begann alles egal zu werden und ich verkroch mich in der Wohnung und wollte nicht mehr raus. Ich schaffte es nicht mich arbeitssuchend zu melden, manche Angelegenheiten zu klären, sondern lebte von meinem Vater. Das ist vier Jahre her. Aufgrund dessen war ich nicht versichert, konnte also nicht zum Arzt und da ich ja keine Beweise für Leistungen vom Amt habe belaufen sich meine Schulden nun in enormer Höhe, bei der Krankenkasse. Ohne Geld kann man diese ja nicht zahlen.
Da mein Vater aufgrund der extra Kosten auch nun Probleme hat, nahm er ein Gespräch bei einer Beratung an und diese bot mir an es ihm gleich zu tun. Schließlich bin ich nun 27 und könnte jederzeit auf der Straße landen.
Letzte Woche war das Gespräch. Zuerst wollte ich nicht hin, ich traute mich nicht, doch ich hatte Angst davor zuzugeben, dass ich wieder etwas nicht geschafft habe. Lustigerweise befürchtete die Dame auch, ich würde absagen.
Naja ich sprach mit ihr und schließlich schlug sie vor mir einen Betreuer zur Seite zu stellen, der mir etwas unter die Arme greift. Als ich mit ihm sprach und zugab, seit vier Jahren nicht mehr versichert zu sein, fiel ihm buchstäblich die Kinnlade auf den Tisch. Ich hatte Glück, das ich nur Mal erkältet war, meinte er. Aber er hat mich überzeugen können den Weg zum Jobcenter zu gehen um dort endlich erstmal den Schritt zu gehen, der mich wieder in die Versicherung bringt.
Natürlich ich beantrage Geld vom Staat, das will ich eigentlich nicht, doch ich glaube ich muss erstmal diesen Schritt gehen und dann einen Arzt aufsuchen, um zu klären, ob ich eine psychische Erkrankung habe.
Der Betreuer schien sogar sehr sicher zu sein, das dies das erste sein sollte, was ich machen kann. Damit ich wieder arbeitsfähig bin, denn mit den letzten drei Jahren wurde meine Situation immer schlimmer.
Ich gehe nur hinaus, weil mein Vater möchte, dass ich einkaufe, für ihn etwas erledige, wenn er arbeitet. Doch selbst das einkaufen verlangt sehr viel von mir ab. Erstens schieb ich es den ganzen Tag vor mich hin bis ich mir denke Geh verdammt nochmal, dann hast du es hinter dir! Doch angekommen im Markt, breche ich in Schweiß aus, werde verdammt nervös und ich meide Blickkontakt. Wenn ich zahle und Kleingeld Zusammensuche entschuldige ich mich kleinlaut und ertappe mich dabei zu glauben, das alle anderen mich jeden Moment deshalb ankeifen. Jeder Blick, zu mir den ich erhasche, weckt in mir den Gedanken, dass sie mich verabscheuen. Wie sieht die denn aus? Man ist die dick oder andere Dinge. Ständig trage ich Taschentücher bei mir, ohne die trau ich mich nicht raus, weil ich schon nach wenigen Minuten Nass-geschwitzt bin. Nicht weil mir warm ist, das passiert auch bei -20 Grad. Ich habe mittlerweile Angst vor Menschen, denke ich, denn ich meide sie sooft es geht. Mal eben in die Innenstadt gehen? Fehlanzeige, da ist die volle Fußgängerzone. In einem Bus einsteigen? Bloß nicht!
Seit drei Tagen gehe ich mir durch, was ich haben könnte. Denn zu den genannten Symptomen folgen, das ich jeden Kontakt zu Familie und alten Freunden abgebrochen habe. Ich will meiner Mutter zb nicht sagen, das ich immernoch keine Arbeit habe. Ich höre dann eh nur ein Was kannst du eigentlich ausser faul rumsitzen? Mit meinem Vater gibt es auch ab und zu Streit und dann sage ich Dinge, die ein Psychologe alarmieren würde und verschwinde ich ins Zimmer. Abends lieg ich oft wach, denke daran es zu beenden. Suizidgedanken sind in den letzten Monaten häufiger der Fall. Doch noch sind es nur Gedanken. Lustigerweise helfe ich meinem Vater, weil er auch Für manches keine Lust hat. Ist auch egal, diese Dinge halten mich davon ab es zu lassen. Er hat nur mich und ich im Moment nur ihn.
Ich weiß, dass ich Hilfe benötige, und sobald ich das mit den Anträgen hinter mir habe, wird das mein erster Anlaufpunkt sein. Allerdings denke ich werde ich überfordert sein, Wie ich das dann beim Arzt ansprechen soll. Da kommt wieder diese Angst, der Drang keine Hilfe anzunehmen. Denn etwas zu sagen und es dann zu tun sind zwei verschiedene Dinge.
Schließlich könnte das mehr verändern als ich glaube, ich habe mich an meine Situation gewöhnt und nun daraus zu entkommen ist ein großer Schritt.
Ich bin sicher nicht die einzige, deren Leben bereits durch Trauma im Kindesalter so verlaufen ist. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und Anregungen, Tipps, wie ich mich weiter motivieren kann? Ich habe Angst, das die letzten Tage nur eine der fröhlichen Phasen sind , in der ich meine Ziele zu hoch stecke und voller Elan dabei bin und sobald diese endet, wieder in dem Loch lande aus dem ich mich gerade erst Herauskämpfen konnte.
Ganz schön langer Text, aber es tat gut das ganze niederzuschreiben.