Hey zusammen ,
@hlena geliebäugelt ist vielleicht nicht der richtige Begriff, denn das vermittelt mir ein positives Gefühl. Aber ich denke, ich weiß was du meinst. Klar hatte ich den Gedanken einfach wieder weiterzumachen wie bisher. Die Krankmeldung ist ja schließlich keine dauerhafte Lösung und verschiebt mein Problem nur. Im Gegenteil, umso länger ich krank bin, desto schwerer wird der Einstieg. Der Chef wird sauer sein, die Kollegen überlastet und nicht gerade dankbar sein, manche werden einen mit Fragen Löchern und sicher steht auch ein unangenehmes Gespräch mit dem Chef an.
Aber sobald ich genauer drüber nachgedacht habe wieder dort zu sitzen, mit den ganzen Mails, den Telefonaten, den Kollegen, dem Chef, der alles sofort jetzt auf der Stelle erledigt haben möchte, ich mich wieder rein hänge bis ich wieder ausraste und weine und wieder alles von vorne beginnt... nein, ich will das nicht und ich kann das jetzt nicht mehr!
Mir ist es gerade auch unbegreiflich, warum ich mir das immer wieder antue und sogar immer wieder Verbesserungsvorschläge eingebracht habe, für die ich weder bezahlt noch einen Dank bekommen habe. Man (oder ich?) Erwartet ja auch nichts anderes von mir. Ist doch selbstverständlich. Ich habe mich ja selbst in diese Situation gebracht. Warum kann ich nicht einfach Dienst nach Vorschrift machen und Zuhause den Kopf einfach ausschalten?
Dann wird das Paket halt zu spät geliefert, dann denkt Xy halt etwas schlechtes von dir, dann bist du halt langsamer als andere, dann hast du da halt nen teuren Fehler gemacht. Na und? Davon stirbt doch niemand...
Habe wieder nur 3 Stunden geschlafen. Ich Sag's euch, es ist ein auf und ab zur Zeit. Manchmal denke ich, eine Tablette die mir wenigstens eine Nacht guten Schlaf verschafft, wäre vielleicht auch schon mal eine Lösung.
Ich war heute Morgen beim Hausarzt. Bin weiterhin krankgeschrieben, soll mir nun einen Termin beim Psychologen und auch beim Psychiater machen. Der Unterschied war mir gar nicht so wirklich bekannt. Jetzt ist es also echt ernst... versteht mich nicht falsch, ich weiß ja im großen und ganzen wo meine Probleme liegen und irgendwie wurde mir in letzter Zeit immer bewusster, dass ich Hilfe bei der Lösungsfindung/Umsetzung brauche, aber irgendwie kann ich das gerade gar nicht so richtig begreifen. Auf der Überweisung steht nun auch Anpassungsstörung. Bin irgendwie aufgewühlt und weiß wieder mal gar nicht was ich denn jetzt in der Zeit bis zum Termin machen soll. Weiterhin Tagebuch führen? Aber das war so anstrengend, am liebsten würde ich wie gesagt einfach nur richtig Schlafen und mir über gar nichts Gedanken machen.
Verwirrte Grüße
22.01.2021 14:14 •
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