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BlondieSH
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In meiner Vorstellung in diesem Forum habe ich bereits geschrieben, dass meine Motivation mich hier zu beteiligen vor allem die Depression meines Freundes ist. Besser hätte ich wohl geschrieben: die Depression meines Ex-Freundes.
Zur Vorgeschichte: wir haben uns im beruflichen Rahmen kennengelernt. Ich war in einer Feststellungsmaßnahme als Dozentin tätig, in der er als Teilnehmer saß. Nach einiger Zeit hat er mir seine Probleme anvertraut, nämlich dass er unter Depressionen und sozialer Phobie leidet, und sich nicht in Behandlung befindet. Nach Beendigung der Maßnahme habe ich weiterhin Kontakt zu ihm gehabt und es hat sich eine Beziehung entwickelt. Die gestaltete sich von meiner Seite mit großer Rücksichtnahme. Also: verabredete Klingelzeichen an der Haustür, klare Termineinhaltung bei Verabredungen und Telefonaten. Absolute Verbindlichkeit bezüglich aller Zusagen und Planungen von Aktivitäten (Spaziergänge, gemeinsames Kochen und Backen, Zimmer streichen etc.) Er bekam sehr schnell meinen Hausschlüssel, um einen weiteren Rückzugsort zu haben. Über seine Krankheit habe wir nur noch selten gesprochen, da er das Thema immer gleich abblockte, bzw. meine Fragen nicht beantwortete, sofern es um mehr als das körperliche Befinden und die Schlafqualität ging.
Wir waren vier Monate zusammen, als er letzte Woche völlig überraschend per email unsere Beziehung beendete. Ich schreibe völlig überraschend, weil wir noch am Abend zuvor miteinander telefoniert hatten und uns zu einem nächsten Treffen drei Tage später verabredet hatten. Alles schien völlig normal. Das Wochenende vorher hatte er bei mir verbracht und auch da gab es keine auffälligen Veränderungen in seinem Verhalten. Er hatte unser Treffen sogar aus eigenem Wunsch einen Tag vorverlegt. In seiner email schrieb er nun, dass er diesen Schritt seit längerem vor sich herschiebe, er sei nicht mehr verliebt in mich, ich solle keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen. Meinen Hausschlüssel hat er mir ohne eine weitere Zeile mit der Post geschickt.
Ich mache mir große Sorgen. Zunächst war ich natürlich völlig verblüfft und auch verletzt. Andererseits habe ich diesen Beziehungsabbruch als Anzeichen für eine weitere schwere Episode seiner Depression eingeschätzt. Ich befinde mich also in dem Konflikt, ihn einerseits in seinen Wünschen und Gefühlen zu respektieren, mache mir andererseits größte Sorgen um ihn. So habe ich ihm zunächst per email geantwortet, dass ich seinen Schritt sehr bedauere, mich bei ihm für alles bedankt und ihm auch klar geschrieben habe, dass ich sehr überrascht bin von seinem Entschluss, und ich hoffe, dass es nicht ein Anzeichen für eine Verschlechterung seines Zustandes ist. Und dass ich nicht wüßte, wie ich mich nun verhalten solle. Seinen Wunsch auf Kontaktsperre habe ich dann soweit akzeptiert, mir aber gleichzeitig die größten Sorgen gemacht. Vorgestern habe ich ihm eine email geschickt, in der ich ihm schrieb, dass ich mir Sorgen um ihn mache und er nicht zögern solle, sich bei mir zu melden, und dass ich für ihn da bin. Keine Reaktion.
Heute bin ich nach der Arbeit zu ihm gefahren. Er hat mir nicht geöffnet. Ich habe dann mit meinem Handy bei ihm angerufen - keine Reaktion bei Anrufen auf dem Festnetz, auf dem Handy hat er mich dann beim zweiten Versuch weggedrückt (wenigstens eine Reaktion). Als ich zu meinem Wagen saß und wegfuhr, sah ich ihn am Küchenfenster stehen.
Ich mache mir wirklich die allergrößten Sorgen um ihn. Ich war die einzige Person zu der er überhaupt noch Kontakt hatte, mal abgesehen von seinen Eltern, die er allerdings meidet, wo immer es geht (wohnen in einer anderen Stadt).
Was kann ich nur tun? Bitte helft mir.
Zur Vorgeschichte: wir haben uns im beruflichen Rahmen kennengelernt. Ich war in einer Feststellungsmaßnahme als Dozentin tätig, in der er als Teilnehmer saß. Nach einiger Zeit hat er mir seine Probleme anvertraut, nämlich dass er unter Depressionen und sozialer Phobie leidet, und sich nicht in Behandlung befindet. Nach Beendigung der Maßnahme habe ich weiterhin Kontakt zu ihm gehabt und es hat sich eine Beziehung entwickelt. Die gestaltete sich von meiner Seite mit großer Rücksichtnahme. Also: verabredete Klingelzeichen an der Haustür, klare Termineinhaltung bei Verabredungen und Telefonaten. Absolute Verbindlichkeit bezüglich aller Zusagen und Planungen von Aktivitäten (Spaziergänge, gemeinsames Kochen und Backen, Zimmer streichen etc.) Er bekam sehr schnell meinen Hausschlüssel, um einen weiteren Rückzugsort zu haben. Über seine Krankheit habe wir nur noch selten gesprochen, da er das Thema immer gleich abblockte, bzw. meine Fragen nicht beantwortete, sofern es um mehr als das körperliche Befinden und die Schlafqualität ging.
Wir waren vier Monate zusammen, als er letzte Woche völlig überraschend per email unsere Beziehung beendete. Ich schreibe völlig überraschend, weil wir noch am Abend zuvor miteinander telefoniert hatten und uns zu einem nächsten Treffen drei Tage später verabredet hatten. Alles schien völlig normal. Das Wochenende vorher hatte er bei mir verbracht und auch da gab es keine auffälligen Veränderungen in seinem Verhalten. Er hatte unser Treffen sogar aus eigenem Wunsch einen Tag vorverlegt. In seiner email schrieb er nun, dass er diesen Schritt seit längerem vor sich herschiebe, er sei nicht mehr verliebt in mich, ich solle keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen. Meinen Hausschlüssel hat er mir ohne eine weitere Zeile mit der Post geschickt.
Ich mache mir große Sorgen. Zunächst war ich natürlich völlig verblüfft und auch verletzt. Andererseits habe ich diesen Beziehungsabbruch als Anzeichen für eine weitere schwere Episode seiner Depression eingeschätzt. Ich befinde mich also in dem Konflikt, ihn einerseits in seinen Wünschen und Gefühlen zu respektieren, mache mir andererseits größte Sorgen um ihn. So habe ich ihm zunächst per email geantwortet, dass ich seinen Schritt sehr bedauere, mich bei ihm für alles bedankt und ihm auch klar geschrieben habe, dass ich sehr überrascht bin von seinem Entschluss, und ich hoffe, dass es nicht ein Anzeichen für eine Verschlechterung seines Zustandes ist. Und dass ich nicht wüßte, wie ich mich nun verhalten solle. Seinen Wunsch auf Kontaktsperre habe ich dann soweit akzeptiert, mir aber gleichzeitig die größten Sorgen gemacht. Vorgestern habe ich ihm eine email geschickt, in der ich ihm schrieb, dass ich mir Sorgen um ihn mache und er nicht zögern solle, sich bei mir zu melden, und dass ich für ihn da bin. Keine Reaktion.
Heute bin ich nach der Arbeit zu ihm gefahren. Er hat mir nicht geöffnet. Ich habe dann mit meinem Handy bei ihm angerufen - keine Reaktion bei Anrufen auf dem Festnetz, auf dem Handy hat er mich dann beim zweiten Versuch weggedrückt (wenigstens eine Reaktion). Als ich zu meinem Wagen saß und wegfuhr, sah ich ihn am Küchenfenster stehen.
Ich mache mir wirklich die allergrößten Sorgen um ihn. Ich war die einzige Person zu der er überhaupt noch Kontakt hatte, mal abgesehen von seinen Eltern, die er allerdings meidet, wo immer es geht (wohnen in einer anderen Stadt).
Was kann ich nur tun? Bitte helft mir.