Er verdient weniger als ich und ist neidisch

S
Hej!

bevot mein Vorstellungsthread geschlossen wurde, hatte ich noch ein Antwort von und konnte nicht mehr reagieren, deshalb hab ich das mal einfach nach hier verlegt... ich hoffe, das ist im Sinne des Forums!

Zitat:
du bist anscheinend ein sehr Faktenorientierter Mensch. Man merkt, dass du deine Umgebung runterratterst wie bei einem Interview.


Stimmt, fehlte nur noch die Antwort auf die Frage Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? Irgendwie vielleicht der Wunsch, klare Verhältnisse zu schaffen ;)

Zitat:
Was meinst du mit beruflich erfolglos in Bezug auf deinen Verlobten?


Nun, er verdient weniger und ist vermutlich in ein bis zwei Monaten arbeitslos, weil seine Firma pleite geht. Sein Lebenslauf besteht aus einer langen von Sitzenbleiben geprägten Schulkarriere, zwei sinnlosen Ausbildungen, einem nachgeholten Abitur (davor hab ich großen Respekt, aber man kann sich nichts davon kaufen) und einer Folge von kurzen Anstellungsverhältnissen und Phasen Hartz 4. Er hat deswegen ein mieses Selbstwertgefühl und ist oft trist.

Also objektiv könnte alles viel schlimmer sein. zB WILL er ja unbedingt arbeiten, er ist kein Verweigerer, kein Hartz 4 und der Tag gehört dir -Typ. Keine Dro., keine Schulden, gute Beziehungen zu Familie und Freunden. Nur der Schaden an seinem Selbstvertrauen ist wirklich vorhanden und ich bin doch selber eine trübsinnige Person, ich kann ihn nicht tragen, wenn er deprimiert werden sollte. Letzten Sommer war er drei Monate sehr schlecht drauf, das hab ich kaum ausgehalten.

Zitat:
Zweite Frage: wer verursacht den Ärger, Neid und Aggression. Meinst du damit dich selbst?


Ja, das sind Gefühle, die ich sehr sehr häufig habe - das oder Trübsinn, Hoffnugnslosigkeit... Wenn ich einfach so vor mich hin denke und fühle, kommt nie was nettes raus, sondern immer nur, dass ich zu kurz gekommen bin, dass alles ein Fehler war, und alles sinnlos ist. Dass andere Frauen mehr verdienen als ich - tatsächlich tun das nahezu alle meine Freundinnen; auch die jüngeren und auch die nicht-studierten. Dass andere Frauen Männer haben, die sicher und gut verdienen, so dass sie es sich bequem machen können .- oder etwas geerbt - während ich für zwei Leute finanziell verantworlich bin. Ich denke, dass in Zukunft das alles eher noch stärker auseinanderklaffen wird, mich immer weiter ab hängen wird, weil die gesellschaftlichen Entwicklungen ja dahin gehen.

Je nachdem bin ich dann trist und selbstmitleidig und weinerlich, oder wütend und möchte jemandem weh tun (und tu es manchmal auch).

Ich weiss, dass man das alles anders sehen könnte. Ich WEISS hier oben, vom Kopf, dass es vieles gibt, für das ich dankbar sein kann.... bzw KÖNNTE und SOLLTE, um meiner selbst willen, denn ich KANN es eben nicht! Neulich bin ich vor lauter Verzweiflung in eine Kirche gegangen und habe dendaoben gebeten, dass er mir endlich nicht nur die Dinge zum Dankbarsein schenkt sondern die Fähigkeit, mich darüber zu freuen.

Zitat:
Auf jeden Fall würde ich dir raten evtl. den Arzt wieder aufzusuchen und vlt. mit dem Antidepressiva wieder zu beginnen. Wenn es dir damit besser ging, sehe ich keine Grund warum du es nicht nehmen sollst. Oder hast du innerlich einen solchen Erfolgsdruck, dass du es als Versagen sehen würdest, wenn du wieder ein Antidepressiva nehmen würdest?


Oh, lieber heute als morgen würde ich das Fluoxetin wieder nehmen. Mit den Antidepressivas war ich ein liebenswerterer Mensch und ich habe sie wunderbar vertragen . Am Freitag habe ich einen Termin bei der Therapeutin, und werde es auf jeden Fall ansprechne.

Aber ich wollte... will doch gerne ein Kind. Im Januar hab ich die Pille abgesetzt! Mein Freund und ich haben uns erst vor kurzm kennen gelernt und hatten vorher schon so ein bisschen die Hoffnung aufgegeben, jemans jemanden dafür zu finden. Ees bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass ich da diese Wünsche und Vorstellungen begraben soll . Und wie ich es IHM sagen soll weiss ich auch nicht.

Zitat:
Ich habe ein bisschen provokativ geschrieben, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Denn eigentlich kann ich dich ja gar nicht beurteilen, schon gar nicht nach einem Post.


Nein gar nicht... ich hab mich kein bisschen beurteilt gefühlt!

lg
S.

10.03.2009 17:56 • #1


G
Zitat von Steinin:
Hej!

bevot mein Vorstellungsthread geschlossen wurde, hatte ich noch ein Antwort von und konnte nicht mehr reagieren, deshalb hab ich das mal einfach nach hier verlegt... ich hoffe, das ist im Sinne des Forums!


Hey, hab dich gefunden. Alles bestens.
Zitat von Steinin:
Hej!
Nun, er verdient weniger und ist vermutlich in ein bis zwei Monaten arbeitslos, weil seine Firma pleite geht. Sein Lebenslauf besteht aus einer langen von Sitzenbleiben geprägten Schulkarriere, zwei sinnlosen Ausbildungen, einem nachgeholten Abitur (davor hab ich großen Respekt, aber man kann sich nichts davon kaufen) und einer Folge von kurzen Anstellungsverhältnissen und Phasen Hartz 4. Er hat deswegen ein mieses Selbstwertgefühl und ist oft trist.

Also objektiv könnte alles viel schlimmer sein. zB WILL er ja unbedingt arbeiten, er ist kein Verweigerer, kein Hartz 4 und der Tag gehört dir -Typ. Keine Dro., keine Schulden, gute Beziehungen zu Familie und Freunden. Nur der Schaden an seinem Selbstvertrauen ist wirklich vorhanden und ich bin doch selber eine trübsinnige Person, ich kann ihn nicht tragen, wenn er deprimiert werden sollte. Letzten Sommer war er drei Monate sehr schlecht drauf, das hab ich kaum ausgehalten.

Firmen gehen im Moment massenhaft pleite, davor ist eigentlich keiner gefeit. Ich habe das Gefühl, dass du deinen hohen Selbstanspruch auch auf ihn überträgst. Das wird nicht funktionieren, denn er ist nicht du. Er hat auch möglicherweise ganz andere Prioritäten als nur erfolgreicher Arbeitsaufstieg und viel Geld. Aber das kann ich aus der Ferne heraus nicht beurteilen.
Ich sehe aber dein Problem häufiger bei Akademikern, die mit einem Nicht-Akademiker verbandelt sind. Vielen Frauen (es sind meist Frauen, die ein Problem damit haben) haben das Gefühl sich dafür schämen zu müssen, dass ihre Partner nicht den gleichen Bildungsstand haben wie sie selbst. Aber ist das alles wirklich wichtig?
Ich nehm mal als Beispiel mich. Studiert und gerade in der Promotion mitten drin. Partner nicht studiert, kein Abitur, aber erfolgreicher IT-Programmierer. Er könnte studieren, er hätte den Intellekt dazu, aber das Geld für diese Zeit hätte er nicht. Er will auf seinen Standard nicht verzichten. Und ich finde das auch gar nicht schlimm. Wir können uns trotz dieser angeblich so verschiedenen Bildungswege prächtig unterhalten und diskutieren (z.B. über Politik oder ähnliches).
Erfolg hat nichts mit Bildung zu tun.
Zitat von Steinin:
Dass andere Frauen mehr verdienen als ich - tatsächlich tun das nahezu alle meine Freundinnen; auch die jüngeren und auch die nicht-studierten. Dass andere Frauen Männer haben, die sicher und gut verdienen, so dass sie es sich bequem machen können .- oder etwas geerbt - während ich für zwei Leute finanziell verantworlich bin. Ich denke, dass in Zukunft das alles eher noch stärker auseinanderklaffen wird, mich immer weiter ab hängen wird, weil die gesellschaftlichen Entwicklungen ja dahin gehen.

Wieder ein typisches Problem unserer Zeit. Ein Dank an die Emanzipation. Frauen wollten arbeiten, das ist auch ok, aber sie wollten nicht für die Familien aufkommen. Doch plötzlich setzt die Gesellschaft das einfach voraus. Frauen sollen nun zwei Aufgaben bewältigen: Mutter und Karriere. Auch das kann nicht funktionieren und wird uns irgendwann (wenn nicht sogar bald) ernstlich um die Ohren fliegen.
Aber auch hier sehe ich wieder deinen hohen Selbstanspruch. Ganz ehrlich, was interessiert sich was andere machen? Das könnte dir doch egal sein. Gut die haben vielleicht mehr Geld, aber sind die wirklich so glücklich oder tun sie nur so? Geld ist nicht alles.
Ein Großteil meines Freundeskreis verdient erheblich mehr als ich (Unis zahlen halt nicht so gut, auch wenn das viele glauben). Na und? Ich mache etwas, was mir 100% Spaß macht, wo ich jeden Morgen gerne hin gehe (auch wenn ich mal wegen der langen Zugfahrt jammere :-) ). Können die anderen das auch alle von sich sagen?
Und außerdem, wer sagt dir mit Sicherheit, dass dein Partner nicht wieder etwas neues findet. Vielleicht sucht er jetzt 2/3 Monate, aber irgendwas wird sich ergeben.
Zitat von Steinin:
Aber ich wollte... will doch gerne ein Kind. Im Januar hab ich die Pille abgesetzt! Mein Freund und ich haben uns erst vor kurzm kennen gelernt und hatten vorher schon so ein bisschen die Hoffnung aufgegeben, jemans jemanden dafür zu finden. Ees bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass ich da diese Wünsche und Vorstellungen begraben soll . Und wie ich es IHM sagen soll weiss ich auch nicht.

Bist du dir sicher, dass du ein Kind jetzt machen willst? Ich würde da noch warten. Mehrere Punkte denke ich sind gefahrvoll:
1. Du bist im Moment nicht besonders stabil. Ein Kind wird dich noch weniger stabil machen und brauch sehr viel Aufmerksamkeit und Pflege
2. Ihr seid erst seit kurzem zusammen. Irgendwie klingeln bei mir gerade die Alarmglocken und der Begriff tickende innere Uhr springt vor mir auf. Du scheinst es sehr eilig damit zu haben. Haben deine Freundinnen auch schon alle Kinder? Und denkst du deswegen es muss sofort geschehen? Du bist 34 (richtig?), du kannst auch noch ein oder zwei Jahre warten, bis sich alles gefestigt hat. Zeitdruck ist in dieser Angelegenheit keine gute Idee.
3. Gerade die kurze Partnerschaft (wie kurz?) gibt mir zu denken. Wenn ihr euch schon zu Beginn einer Beziehung so viele Sorgen aufhalst, kann das irgendwann zu viel werden. Dafür seid ihr noch nicht gefestigt genug.

Ich will dir den Kinderwunsch nicht ausreden, doch denke ich, dass ein Kind in einer besseren Situation gezeugt werden sollte, als gerade jetzt (so schön der Gedanke auch ist). Gerade wenn man es plant, kann man viele Faktoren berücksichtigen. Ich denke deine innerliche Stabilität wäre jetzt erstmal wichtiger.

Sorry, wenn ich nochmal nachfrage, bist du in Therapie? Ich denke das würde dir sehr helfen.

So, nun beende ich aber mal den Roman hier. Das liest sich ja bald kein Mensch mehr durch.

Ganz LG

11.03.2009 16:21 • #2


A


Hallo Steinin,

Er verdient weniger als ich und ist neidisch

x 3#3


S
Ja, die Geschlechterkomplexitäten... wenn er denn nun GLÜCKLICH wäre - dann wäre mir Bildungsstand usw. auch herzlich egal. Denn dass er ein feiner, wertvoller und in vieler Hinsicht bemerkenswerter Mensch ist, das weiss ich. Aber wie kann jemand glücklich sein - miserabel bezahlt, mit einer totlangweiligen Tätigkeit,permanent von Arbeitslosigkeit bedroht, und genau wissend dass man einen Lebenslauf hat, der bei jedem Personlachef gleich in die Ablage Papierkorb fliegen wird?! Zwei, drei Monate suchen - mei, das wäre der Traum!

Aber ich merke schon wieder, wie ich mich verbeisse in den Details, den schrecklichen, und deine Vorschläge, es anders zu sehen und leichter zu nehmen, gar nicht annehmen kann. Was ist das, die Depression? Der Narzissmus? (den habe ich auch mal diagnostiziert bekommen, also keine voll entwicklete Persönlcihkeitsstörung aber schon starke Tendenzen).

Die Kunst des Lebens ist doch nicht zu sehr an den Umständen zu leiden - die sind, wie sie sind, man muss sie ändern oder, wenn das nicht oder nur unter zu großen Nebenwirkungen ginge, muss man es eben so nehmen und sich eins pfeifen

ALways look on the bright side of life...
If life seems jolly rotten - theres's something you've forgotten:
And that's to smile and laugh and dance and sing!
... genau das hab ich vergessen oder verlernt oder was weiss ich.

Zitat:
Bist du dir sicher, dass du ein Kind jetzt machen willst?

Nein... gar nicht mehr Im Sommer, als ich das Medikament absetzte, gings mir so gut, dass ich es wagen wollte, aber jetzt bin ich so trübsinnig dass ich nicht glaube, das sich einem Kind Liebe zum Leben vor-leben könnte. Und wozu noch mehr depressive Menschen produzieren?
Zitat:
Du scheinst es sehr eilig damit zu haben. Haben deine Freundinnen auch schon alle Kinder? Und denkst du deswegen es muss sofort geschehen? Du bist 34 (richtig?), du kannst auch noch ein oder zwei Jahre warten, bis sich alles gefestigt hat. (...) . Gerade die kurze Partnerschaft (wie kurz?) gibt mir zu denken.

Naja, zwei Jahre sind wir schon zusammen ;) und was ihn als MENSCH angeht, bin ich mir auch recht sicher. Nur halt die wirtschatliche Lage... und meine Gemütslage sprechen dagegen.

Aber noch mal zwei Jahre warten...? Ich weiss nicht. So lange dauert es doch manchmal einfach schon von selber, grade wenn man etwas älter ist. Von meinen Freundinnen haben die meisten noch keine Kinder, denken aber alle intensiv darüber nach... meist sehr ambivalent, aber schon in Richtung schon irngedwie ja, und allzu lange kann mans auch nicht mehr rausschieben

UNd sie sind schon süß, die Bälger Irgendwie hoffe ich ja sehr auf die Therapiestunde morgen, dass... ich weiss auch nicht. Dass sie sagt, es gäbe Antidepressivas, die für eine Schwangerschaft kein Problem darstellen


So, das war wieder ein Roman, sorry, vergiss es, danke fürs Lesen...
lg
m

12.03.2009 14:39 • #3


G
Zu Antidepressiva und Schwangerschaft, vielleicht hilft dir das ja weiter http://www.babynet.de/schwangerschaft/antidepressiva-in-der-schwangerschaft.html. Ich nehme auch so ein altes Antidepressiva und komme damit sehr gut zurecht (Tofranil auch Imipramin genannt). Das würde ich wirklich mit dem Arzt besprechen.

2 Jahre würde ich nicht mehr als Kurzzeitbeziehung benennen. Ich dachte du redest von 2 Monaten (sowas habe ich im Freundeskreis auch schon erlebt und nur gedacht, gehts noch schneller?). Gerade wenn der Wunsch nach einem Kind so groß wird, ist es natürlich schwierig davon abzugehen. Vielleicht solltest du es doch angehen. Gerade wenn du es so gerne hättest und das nicht eine Torschlussreaktion ist. Ich bin zwar selber keine Mamaperson (mir fehlt glaube ich ein Mami-Gen, Kinder geben mir so gut wie nichts. Klar sie sind süss, irgendwie, aber irgendwie auch total nervig :-) ), kann aber den Wunsch gerade aus meinem Freundeskreis gut nachvollziehen.

Der Vergleich ist zwar vielleicht etwas seltsam, aber als ich meine erste eigene Wohnung hatte (zusammen mit meinem Freund), war mein größter Wunsch eine Katze. Ich habe HImmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um eine zu bekommen. Mich hätte nichts davon abgehalten. Absolut nichts. Vielleicht ist der Wunsch nach einem Kind für dich so ähnlich. (ich habs doch, ein Katzenmami-Gen )

Leider ist es so, dass es nie den perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt. Irgendwas wird immer sein, das kann man glaube ich nicht planen. Ich schätze irgendwann muss man eine Entscheidung treffen, einfach aus dem Bauch heraus. Sprech am Besten mit deinem Arzt und Therapeuten.

LG

12.03.2009 19:25 • #4


S
danke für den Link! Vielleicht gibt es wirklich irgendeinen Weg, da nicht in entweder-oder denken zu müssen, jedenfalls nicht von vornherein! Heute früh war bei der Psychotherapeutin - sie sagte auch, dass ich mich mal mit Gyn- und Neurologen beraten soll :-)

Darüber hinaus konnte sie mir aber nicht helfen. Sie hat mir bestätigt, dass meine Lage nicht einfach ist, aber auch nicht wirklich schlimm - dass es allein meine Entscheidung ist, ob ich mit einem Arbeitsmarktversager zusammen sein kann, ob ich das Gute an ihm sehen will und kann. In letzter Instanz bin stabil, funktioniere, habe soziale Unterstützung, und weiss genau, was los ist, was ich tun und was vermeiden muss und kann das auch. Und insofern kann mir niemand mehr etwas abnehmen oder erleichtern!

Das sind MEINE Hausaufgaben für heute, morgen und immer:

Jeden Tag bewusst dran arbeiten, dass es ein GUTER Tag wird.

Bewusst die Aufmerksamkeit auf das Wohltuende lenken. Scheuklappen aufsetzen, das Verunsichernde ausblenden. Mich abwärts vergleichen statt aufwärts.

Meine fundamentalen Entscheidungen (Beruf, Wohnort, Partnerwahl) nicht leichtfertig in Frage stellen oder mir Vorwürfe deswegen machen.

Würde und WEt an anderen Sachen als beruflichem und finanziellem Erfolg fest machen.

Nicht gehen lassen. Mich aufraffen. Mich anstrengen.

Akzeptieren, dass es mir schwer von der Hand geht - das Lächeln, das Leben - statt damit zu hadern.

Am Ende ist eine Katze auch nicht übel!!!

Winke
S.

13.03.2009 18:01 • #5


S
Boah! Muss das mal wieder hochholen. Heute ist es total schlimm. Voll der Narzisst, oder was!?!

Bitte sagt mir, ob ich total durchdrehe...

Neid, Neid, Neid - wie Zahnweh - auf alle, die das Glück mehr begünstigt; die klüger, gewitzter, fleissiger, erfolgreicher, schöner, wohlhabender und/oder mit einem solchen Mann verheiratet sind; deren Berufe besser bezahlt oder prestigeträchtiger sind.

Leute die schnell kapiert haben was los ist mit der Finanzkrise und sich ein Kilo gold gekauft haben.
Frauen, die sich nur in halbwegs arbeitsmarktbrauchbare Typen verlieben.
Leute, die BWL oder Ingenieruwissenschaften studiert haben statt so nen brotlosen Mist wie ich.
Leute, die nicht in dieser DRECKSSTADT leben in der ich nun mal leider lebe.

Und ich verachte meine Familie, meinen Freund und seine Freunde, die das alles nicht sind, haben oder tun. Liebenswerte Loser (mit aunahme meines Bruders vielleicht... und meine Schwester hat sich wenigstens einen Ingenieur geangelt, wenn der auch so langweilig wie Rührei ist).

Ich versuche zeitweise, mein Leben - so wie es nun mal ist - irgendwie aufzuwerten, und in mir, meiner Arbeit, meine Beziehung irgendwie was großartiges, einzigartiges, glamouröses zu sehen. Mir vorzustellen, dass andere von aussen draufgucken und ihrerseits MICH beneiden. Die Seifenblase hält maximal so lange, bis jemand in mein Gesichtsfeld tritt, der mehr verdient, Familie hat, durch seine gut situierten Eltern oder wohlhabenden Freund wesentlich besser und besser abgesichert lebt als ich obwohl er NICHT mehr leistet. Und beneiden tut mich kein Mensch.

Jetzt entpuppt sich auch noch die neue Wohnung, in die ich mit meinem VErlobten gezogen bin, als totaler Griff ins Klo!!!! Alle anderen haben schönere, billligere, vor allem aber LEISERE Wohungen. Die Tram ist so laut!!!!!

Es macht mich kaputt, und meine Beziehung auch gleich mit . Gearbeitet hab ich auch cniht grade gut heute, weil ich so viel negative Gedanken wälzen musste. Loser, du! Loser! Steinin, du VERDIENST es auch nicht besser. Sei froh, dass dein Freund noch ein schlimmerer Loser ist, sonst würdest du ja total mies neben ihm aussehen...

seufz.
S.

30.04.2009 16:26 • #6


G
Steinin was ist los. Ich wollte schon fast im TB von dir antworten, war mir aber nicht sicher, ob du Kommentare erwünschst. Dieser Neid zerfrisst dich noch. Wofür? Es wird immer jemanden geben, der besser ist, mehr hat als du. Aber was sollte dich das interessieren. Was zählt bist doch du alleine.

Gut du hast kein Gold angehäuft. Hättest du wirklich mind. 10.000 Euro für Gold übrig gehabt? Und Ingenieure haben vielleicht jetzt mal einen Job, in 5 Jahren kann das alles auch wieder anders sein. Kannte vor 10 Jahren einen Maschinenbauer, der keinen Job fand, weil niemand Maschinenbauer haben wollte. Jetzt werden die gesucht wie irre. Es gibt keine Garantien.

Hast du schon mal überlegt wo das bei dir herkommt?

LG

30.04.2009 17:34 • #7


S
Hej!

ja, du hast recht, es ist wirklich ein Zerfressen. Und was du sagst - dass es immer jemanden gibt, dem es besser geht - dass es nichts bringt - das alles sage ich mir macchmal selber, oder bringe Freunde dazu, es mir noch mal einzubleuen. Aber es hält maximal einen halben Tag, dann spiralt es wieder runter.

Wo das herkommt....? ich weiss es nicht genau . Meine Familie war nicht sehr arm, eher so Mini-Kleinbürger, Sozialarbeiter und Kindergärtnerin; sehr ähnlich meiner jetzigen Situation. Dadurch, dass wir auf einer Privatschule waren, die meine Eltern nur unter Aufbietung aller Kräfte aus Idealismus zahlen konnten, waren meine Klassenkameraden alle schon deutlich besser ausgestattet. Wie die gewohnt haben teilweise, an den Ufern des Neckars zwischen Heidelberg und Neckargemünd, freistehende Villen im Wald versteckt... unglaublich .

... aber das ist es nicht. Es gib vielmehr ein gundlegendes Gefühl, das ich aus dem Kindergarten (!) mich noch zu erinnern glaube - ein grundlegendes Gefühl, dass die anderen irgendwie besser sind. Schöner, freier, gelassener, schlanker, blonder, vom Glück begünstigt - während ich irgendwie benachteiligt, verquer, struppig, anders. War ich auch - es gab Kinder, die mich komisch fanden und Eltern, die es nicht gern gesehen haben, wenn ich zum Spielen kam. Tausend kleine Beispiele könnte ich geben. Und ich war auch sehr gnadenlos, ich wusste immer genau, wer die richtigen in meiner Klasse sind und wer die falschen - und fand es sehr demütigend, immer bei den Falschen zu landen, bei den anderen Aussenseitern mit dem miesen Selbstbewusstsein.

Es ist so alt und tief verwurzelt. Und in der Therapie schon oft zur Sprache gekommen und nie hat es sich geändert. Und seit ein paar Wochen wieder unglaublich virulent und bösartig. Meine Therapeutin nenn es narzissmus, und ich glaube, das passt ganz gut


Zur Zeit erschreckt mich aber Intensität und Destruktivität meiner Gefühle und Gedanken Ich weiss nicht, ob ich übertreibe - aber erinnert ihr euch an diesen Magnus Gäfgen? Er hatte einen Bankierssohn entführt und ermordet, um sich vom Lösegeld einen aristokratischeren Lebensstil finanzieren zu können und eine kleine Luxusmaus als Freundin haben zu können. Der Fall machte noch mehr Furore als normal, weil ein Polizeikomissar ihm im Verhör mit Folter gedroht hatte. Aber dieser Gäfgen, der hat auch das Kleinbürgerliche, materiell sehr beschränkte, gutherzig-erfolglose seines Elternhauses verachtet (und damit ja auch sich selbst...?) und wollte unbedingt denjenigen angehören, die einen sorgloseren und begünstigterten Lebensstandard voller Leichtigkeit und Sonne haben.

So weit ginge ich nicht, da bin ich sicher - so sehr kann ich ich nicht verstellen. Ich bin ja auch bei meinem Loser-Freund, nachdem ich völlig erfolglos mal versucht habe, mit einem Wohlhabenden zusammenzusein, den ich nicht liebte, weil ich hoffte, so endlich meinen Frieden zu finden. Aber die Art des Selbsthasses... der Verachtung dessen, was man ist und wo man herkommt... das kenn ich schon. Dass ich nur fühlen kann ich hatte zu wenig Taschengeld und nicht meine Eltern haben mich geliebt und mir jede Menge Spaß bereitet, mir Geschichten vorgelesen, mit mir Leider gesungen... .

Auch dass ich den Mann, den ich eigentlich liebe, parallel total verachte und innerlich Versager, Loser, Weichei nenne - das ist nicht gut, das ist GAR NICHT gut. Das ist so gar nicht gut für mich und ihn, das macht alles kaputt! Das sit alles sehr sehr krank.


Was macht man gegen Narzissmus? Die Fachwelt ist sich wohl rcht einig: Da kann man nicht viel machen, am besten hält man sich fern von ihnen Nun kann ich MICH ja schlecht fern von mir halten - aber vielleicht sollte ich mich wengistens fern von armen Menschen halten, die sich in mich verlieben und mit mir zusammen leben wollen könnten. Und von Kindern ganz besonders.


LG
S.

01.05.2009 15:53 • #8


S
Hej!

ja, du hast recht, es ist wirklich ein Zerfressen. Und was du sagst - dass es immer jemanden gibt, dem es besser geht - dass es nichts bringt - das alles sage ich mir manchmal selber, oder bringe Freunde dazu, es mir noch mal einzubleuen. Aber es hält maximal einen halben Tag, dann spiralt es wieder runter.

Wo das herkommt....? ich weiss es nicht genau . Meine Familie war nicht sehr arm, eher so Mini-Kleinbürger, Sozialarbeiter und Kindergärtnerin; sehr ähnlich meiner jetzigen Situation. Dadurch, dass wir auf einer Privatschule waren, die meine Eltern nur unter Aufbietung aller Kräfte aus Idealismus zahlen konnten, waren meine Klassenkameraden alle schon deutlich besser ausgestattet. Wie die gewohnt haben teilweise, an den Ufern des Neckars zwischen Heidelberg und Neckargemünd, freistehende Villen im Wald versteckt... unglaublich .

... aber das ist es nicht. Es gib vielmehr ein gundlegendes Gefühl, das ich aus dem Kindergarten (!) mich noch zu erinnern glaube - ein grundlegendes Gefühl, dass die anderen irgendwie besser sind. Schöner, freier, gelassener, schlanker, blonder, vom Glück begünstigt - während ich irgendwie benachteiligt, verquer, struppig, anders. War ich auch - es gab Kinder, die mich komisch fanden und Eltern, die es nicht gern gesehen haben, wenn ich zum Spielen kam.

Umgekehrt war auch ich genau so gnadenlos, ich wusste immer genau, wer die richtigen in meiner Klasse sind und wer die falschen - und fand es sehr demütigend, immer bei den Falschen zu landen, bei den anderen Aussenseitern mit dem miesen Selbstbewusstsein, den verknautschten und aneckenden.

Ja, so alt ist es, und so tief verwurzelt. Und in der Therapie schon oft zur Sprache gekommen und nie hat es sich geändert. Und seit ein paar Wochen wieder unglaublich virulent und bösartig. Meine Therapeutin nenn es Narzissmus, und ich glaube, das passt ganz gut Was macht man gegen Narzissmus? Die Fachwelt ist sich wohl recht einig: Da kann man nicht viel machen, am besten hält man sich fern von ihnen Nun kann ich MICH ja schlecht fern von mir halten - aber vielleicht sollte ich mich wengistens fern von armen Menschen halten, die sich in mich verlieben und mit mir zusammen leben wollen könnten. Und von Kindern ganz besonders.


Zur Zeit erschreckt mich aber Intensität und Destruktivität meiner Gefühle und Gedanken Ich weiss nicht, ob ich übertreibe - aber erinnert ihr euch an diesen Magnus Gäfgen? Er hatte einen Bankierssohn entführt und ermordet, um sich vom Lösegeld einen aristokratischeren Lebensstil finanzieren zu können und eine kleine Luxusmaus als Freundin haben zu können. Der Fall machte noch mehr Furore als normal, weil ein Polizeikomissar ihm im Verhör mit Folter gedroht hatte. Aber dieser Gäfgen, der hat auch das Kleinbürgerliche, materiell sehr beschränkte, gutherzig-erfolglose seines Elternhauses verachtet (und damit ja auch sich selbst...?) und wollte unbedingt denjenigen angehören, die einen sorgloseren und begünstigterten Lebensstandard voller Leichtigkeit und Sonne haben.

So weit ginge ich nicht, da bin ich sicher - so sehr kann ich ich nicht verstellen. Ich bin ja auch bei meinem Loser-Freund, nachdem ich völlig erfolglos mal versucht habe, mit einem Wohlhabenden zusammenzusein, den ich nicht liebte, weil ich hoffte, so endlich meinen Frieden zu finden. Aber die Art des Selbsthasses... der Verachtung dessen, was man ist und wo man herkommt... das kenn ich schon. Dass ich nur fühlen kann ich hatte zu wenig Taschengeld und nicht meine Eltern haben mich geliebt und mir jede Menge Spaß bereitet, mir Geschichten vorgelesen, mit mir Leider gesungen... .

Auch dass ich den Mann, den ich eigentlich liebe, parallel total verachte und innerlich Versager, Loser, Weichei nenne - das ist nicht gut, das ist GAR NICHT gut. Das ist so gar nicht gut für mich und ihn, das macht alles kaputt! Das sit alles sehr sehr krank.


LG
S.

01.05.2009 15:55 • #9


G
Ich muss gestehen ich habe ein bisschen ein Problem auf deine Aussagen zu reagieren. Ich kann diese Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen. Ich bin mir aber noch nicht mal sicher, ob es sich dabei wirklich um Narzissmus handelt. Gut eine übertriebene Geltungssucht ist da, aber ich habe nicht das Gefühl, dass du dich selbst als den Pol der Welt ansiehst (so wie die Obernarzissten *beep* oder Stalin). Du strebst nur krampfhaft nach einer unmöglichen Welt für dich.

Fragen ich mal so rum: Was bringt es dir einen reichen (nie zu hause sein werdenden) Vorstandsvorsitzender mit einer Villa am See? Dein Tag besteht also aus sinnlosem Shoppen in Mailand und Paris. Dein Freundeskreis ist durchsetzt von oberflächlichen, unehrlichen Menschen, denen es nur interessiert wie viel Geld du oder dein Mann haben. Es wird sie nie interessieren ob du dich gerade schlecht fühlst, ob du traurig bist usw. Oder anders gesagt: Ich finde Paris Hilton ist der einsamste Mensch der Welt. Sie ist so einsam, dass sie sich einen New best friend forever im TV suchen muss - armseliger geht es doch wirklich nicht mehr, oder?

Dass du deinen Partner als Loser bezeichnest, ist wirklich schlimm. Denn dir fehlt damit auch der Respekt vor ihm. Und gegenseitiger Respekt ist extrem wichtig. Das könnte aber mit ein Grund sein, warum er gerne ein Kind mit dir hätte. Gerade jetzt - entgegen jeglicher Vernunft. Vlt. sieht er es als letzte Möglichkeit eine Gemeinsamkeit zu finden und deinen Respekt zu bekommen. Aber ehrlich gesagt, habe ich die Befürchtung wenn du jetzt ein Kind bekommst, dass du es unter deinen Umständen ebenfalls nicht wirklich respektieren wirst. Es ist eine Unterstellung, das gebe ich zu, aber es wäre möglich, dass du dann mit dem Säugling im Arm beim Babyschwimmen stehst und dir nur denkst, oh die anderen haben viel schönere, viel klügere, viel süssere Babys als ich. Und das hat kein Baby verdient.

Du nimmst dich selber nicht an. Ich kenne das, allerdings in eine völlig andere Richtung. Ich fühle mich häufig dumm, hässlich und zu fett. Ich bewundere meinen Partner für sein Selbstbewußtsein, hätte gerne seine Kraft, Stärke und Mut. Ich war als Teenie ziemlich narzisstisch. Ich würde aber eher sagen nicht krankhaft, sondern so wie bei Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Ich hatte ein wahnsinns Selbstbewußtsein und ließ mich nicht unterkriegen. Das ist inzwischen das genaue Gegenteil. Ich strebe nicht nach Reichtum und Karriere (auch wenn das in Anbetracht meines momentanen Berufes in der Wissenschaft etwas seltsam klingt.) Ich meine es ist nicht mein Ziel irgendwann ein weltberühmter Wissenschaftler zu sein. Ich möchte einfach meine Sache nur gut machen. Geld ist schön und gut, aber mehr als das es zum Leben reicht (also Leben nciht Überleben) brauch ich auch nicht. Villen muss man auch putzen, hätte keine Lust dazu und fremde Leute, die meinen Dreck wegputzen will ich auch nicht haben.

Du siehst, dass ich daher wirklich Schwierigkeiten habe deine Gedankengänge nachzuvollziehen. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. Ich glaube wenn du vor mir stehen würdest, hätte ich dich wahrscheinlich einmal ordentlich durchgeschüttelt. Aber es hätte wohl auch nichts gebracht.

Lg

01.05.2009 16:19 • #10


S
Zitat:
Ich muss gestehen ich habe ein bisschen ein Problem auf deine Aussagen zu reagieren. Ich kann diese Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen.


Das ist schön ;) nein ehrlich, es ist auch beruhigend für mich, denn je weniger Leute das nachvollziehen können desto klarer ist, dass es nicht normal ist, so zu empfinden (und vielleicht änderbar).

Zitat:
ch bin mir aber noch nicht mal sicher, ob es sich dabei wirklich um Narzissmus handelt. Gut eine übertriebene Geltungssucht ist da, aber ich habe nicht das Gefühl, dass du dich selbst als den Pol der Welt ansiehst (so wie die Obernarzissten *beep* oder Stalin). Du strebst nur krampfhaft nach einer unmöglichen Welt für dich.


*beep* und Stalin sind natürlich unerreichbar ;) Was ich so narzisstisch an mir finde, ist dieser Gedanke Wenn ich das-und-das hätte, DANN könnte ich Respekt vor mir haben und mich und mein Leben lieben und annehmen. Denn natürlich stelle ich mir vor, dass die Villen am Neckarufer nicht nur schön sind, sondern auch eben von glücklicheren, besseren Menschen bewohnt werden. Das Wissen, dass Scheidung, Einsamkeit und Krankheit auch in diesen Häusern verbreitet sind, das hab ich - danke, dass du es mir noch mal einbleust! Oft vergesse ich es aber, und manchmal denke ich dann ja, aber wenigstens können sie dann in einem schönen WOohnzimmer heulen.

Zitat:
Dass du deinen Partner als Loser bezeichnest, ist wirklich schlimm. Denn dir fehlt damit auch der Respekt vor ihm. Und gegenseitiger Respekt ist extrem wichtig.


Ja, das stimmt, ich habe Respekt und Achtung vor ihm verloren. In jeder engeren Beziehung passiert das früher oder später und es ist schlimm, für mich und alle, und es tut mir so extrem leid, aber es ist so.

Zitat:
Vlt. sieht er es als letzte Möglichkeit eine Gemeinsamkeit zu finden und deinen Respekt zu bekommen.


Er wollte das eigentlich immer schon - das hat er auch recht früh schon gesagt, als wir uns kennenlernten, dass er an Familie prinzipiell sehr interessiert ist. Ich fand das ja eigentlich ganz toll damals, nach der Begegnung mit vielen Männern, die da ablehnender sind. Ich sollte dazu sgaen, dass wir haben uns kennen gelernt haben, nachdem ich grade meine Essstörung wirklich überwunden hatte. DAs war die beste Zeit - ich war fast zufrieden mit mir und hatte Hoffnung, dass jetzt vieles besser werden würde - so gut, dass ich sogar ein Kind haben können wollen würde! (Da habe ich aber auch noch das Antidepressiva genommen.)

Zitat:
Es ist eine Unterstellung, das gebe ich zu, aber es wäre möglich, dass du dann mit dem Säugling im Arm beim Babyschwimmen stehst und dir nur denkst, oh die anderen haben viel schönere, viel klügere, viel süssere Babys als ich. Und das hat kein Baby verdient.


Richtig Dem ist leider nichts hinzuzufügen.

Zitat:
Du nimmst dich selber nicht an.


Auch das ist richtig. Stimmt -so klar hatte ich es mir noch gar nicht vor Augen geführt. Irgendwie rebelliere ich ständig gegen die Beschränkung, die das Steinin-sein mit sich bringt. Ich will nicht meine Sache als Steinin gut machen, sondern... hm. Ich habe das GEfühl - stimmt es? - das wenn ich mich gern haben und annehmen und SICHER sein könnte, das ich ok bin - dass es dann auch leichter wäre, REspekt für die Menschen um mich herum zu haben. Dass es anders auch nicht GEHT.

Zitat:
Aber es hätte wohl auch nichts gebracht.


Kurzfristig schon Ich bin ja nicht jenseits jeder Einsichtsfähigkeit (wie *beep* oder Stalin). Es hat mir durchaus auch jetzt gut getan, hier verbal ein bisschen den Kopf zurecht gerückt zu bekommen.

Ich versuche das Durchschütteln mit ins Wochenende zu nehmen und meine Hausaufgaben zu machen und MICH ZU RESPEKTIEREN.

LG
S.

01.05.2009 17:03 • #11


A


Hallo Steinin,

x 4#12


F
Ich würde mich gerne kurz reinhängen, da ich beim Lesen so gut wie gar nichts mehr verstehe , das hält mich wohl gerade von meinen unsinnigen Gedanken um mich und meine Welt ab.

S., du schriebst ein wenig von deinen Eltern, der Erziehung, den dich begleitenden Gedanken, Gefühlen. Darf ich fragen, ob du Geschwister hast und an welcher Stelle du steht? Irgendwie würde mich das grad bei all* dem nicht wirklich Verdauten interessieren.

LG
A.

02.12.2009 17:20 • #12

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