EU-Rente abgelehnt - Widerspruch gegen Ablehnungsbescheid über VDK

everybodys darling
Hallo zusammen!

Vor ca. 2 Wochen habe ich meinen Ablehnungsbescheid der EU-Rente erhalten. Bin gleich darauf zum VdK gegangen, um Widerspruch einzureichen.

Allerdings plagt mich seitdem die Frage, wie die Sachbearterin des VdK nen ordentlichen Widerspruch hinbekommen will. Sie hat lediglich meine Unterlagen kopiert und mich quasi schon wieder aus der Tür geschupst. Sie hat mit mir gar nicht besprochen, was in diesem Widerspruch stehen soll ...... Und jetzt?

Weiß jemand von Euch, ob ich separat noch Bescheinigung meiner Ärzte über meinen Ist-Zustand einreichen kann?

Kann ich zweispurig fahren und mir auch noch mal nen ordentlichen Anwalt suchen???

Ehrlich gesagt, sehe ich a weng schwarz

02.01.2009 08:53 • #1


M
Wünsche allen Lesern ein FROHES NEUES JAHR
Hallo Steffi,

das ist ja nicht so gut gelaufen. Ich verstehe voll und ganz Deine Zweifel.

Ich würde beim VDK anrufen und nachfragen, ob der Widerspruch schon raus ist und ob man noch irgendwelche ärztliche Unterlagen für den Widerspruch benötigt. Damit hast Du einen Aufhänger um Weiteres zu klären und für Dich selbst ist es dann auch beruhigender.

Schöne Grüße
mag

02.01.2009 10:41 • #2


A


Hallo everybodys darling,

EU-Rente abgelehnt - Widerspruch gegen Ablehnungsbescheid über VDK

x 3#3


everybodys darling
tja, da habe ich vor dem 7. Januar aber gaaaanz schlechte karten, um was zu klären....

selbst der VdK hat bis dahin zu

aber dann setze ich alle hebel in bewegung

02.01.2009 11:03 • #3


I
Hallo,

ein Widerspruch muss ja begründet sein und es müssen andere Argumente vorliegen als die,
die zur Ablehnugn geführt haben.
Das hat mir damals mein VDK-Mensch sofort gesagt.
Das bedeutete: er hat den Widerspruch schnell rausgeschickt mit dem Hinweis auf nachfolgende entsprechende Unterlagen,
um die Frist zu wahren und mich gebeten, weitere relevante Befunde zu besorgen.
Ansonsten sind die Leute, glaub ich, schon fit darin, einen Widerspruch zu formulieren.
Waren das denn neue Unterlagen, die von der Sachbearbeiterin kopiert worden sind?
Wenn ich es zu meiner Beruhigung bräuchte, würd ich jeden Befund, den ich kriegen kann, zur Verfügung stellen.
Allerdings ist es eh wurscht, weil man nach einem Widerspruch eh noch mal zu einem anderen Gutachter geschickt wird, von dessen Resultaten die Entscheidung abhängig ist.
So war es jedenfalls bei mir in all den Jahren nach jedem Widerspruch.

02.01.2009 13:01 • #4


E
Hallo Steffi!

Ich würde mich auch nochmal an den VdK wenden, denn du merkst ja selbst, dass du so nicht zufrieden bist. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit dem VdK gemacht. Es wurden nur meine Unterlagen kopiert und mein vorbereiteter Text verwendet. Dann kann ich es auch gleich machen. Ich habe letztendlich gekündigt und habe einen super Rentenberater gefunden.

Wende dich auf jeden Fall nochmal an den VdK und überleg dir genau was du willst und arbeite dann die Schritte so ab, dass du zufrieden bist. Letztendlich bezahlst du dafür!!!

Viel Erfolg und berichte mal!

Gruß
Eini

02.01.2009 19:06 • #5


everybodys darling
Ja, ich muß mich da echt nochmal kümmern! Vielleicht werde ich auch ne eigene Stellungnahme schreiben, die soll der VdK dann mit einreichen..... Ich nehme ja eh an, dass der Widerspruch vom VdK noch nicht rausgegangen ist..... war ja Weihnachten! Ich lasse mir nächste Woche auch noch mal nen Termin beim Neurologen geben, vielleicht kann der auch noch was schreiben!?

Habe so echt kein gutes Gefühl! Hier gehts um zuviel!!!

Liebe Wochenendgrüße an Euch alle

03.01.2009 08:37 • #6


M
Hallo Steffi,
Zitat:
Ich lasse mir nächste Woche auch noch mal nen Termin beim Neurologen geben

ich würde das nicht auf die lange Bank schieben, sondern in der Praxis anrufen und bitten, dass der Neurologe Dir einen Befund für den Widerspruch schreibt, denn der Widerspruchzeit ist ja auch befristet.

Des Weiteren würde ich mir von meinen behandelnden Ärzten bzw. Therapeuten auch etwas schreiben lassen für den Widerspruch.
Leider ist es so, man muss sich schon selbst auf die Hinterbeine stellen und Initiative ergreifen, um Erfolgsaussichten zu haben. Ich weiß, wie schwer das alles ist. Nur Mut, Du schaffst das.

Schöne Grüße
mag

03.01.2009 10:25 • #7


everybodys darling
Kurioserweise bin ich zwar depressiv wie verrückt, aber gleichzeitig auch ein unermüdlicher kämpfer

als ich den Termin beim VdK hatte, war ich darauf vorbereitet, dass wir zusammen besprechen, welche Unterlagen, etc. ich noch beibringen soll. Deshalb war ich ja so verblüfft, als da gaaaar nichts kam

Bei uns in Bayern ist der 6. Januar ein Feiertag, deswegen kann ich sowohl den VdK und auch meinen Psychiater erst am Mittwoch erreichen..........

Ich bleib auf jeden Fall am Ball, geht ja um meine Zukunft

04.01.2009 17:12 • #8


M
Hallo Steffi,
Zitat:
Ich bleib auf jeden Fall am Ball, geht ja um meine Zukunft

das ist die richtige Einstellung. Ich drücke Dir die Daumen.

Schöne Grüße
mag

04.01.2009 17:56 • #9


F
Ich bin auch im Widerspruchsverfahren mit dem VDK und habe eine ähnliche Erfahrung gemacht, jedoch ohne ungutem Gefühl, da ich mir denke, dass die dortigen Sachbearbeiter schon wissen, was sie tun. Es gibt wahrscheinlich zunächst Standartsätze, um den Widerspruch zu begründen, damit so ein Verfahren überhaupt erstmal zum Laufen kommt. Mir wurde dann erklärt, dass ich wohl noch im Widerspruchsverfahren über den VDK der Rentenkasse die Namen und Anschriften der wichtigsten Ärzte mitteilen muss. Die Rentenkasse wird sich dann bei den behandelnden Ärzten sämtliche Unterlagen einfordern. Mein Facharzt hatte es nämlich abgelehnt, von sich aus etwas zu schreiben bzw. zu bescheinigen. Jetzt verstehe ich auch das Warum :) ... denn wenn die Rentenkasse einfordert, kann er abrechnen...

Man erklärte mir, wenn dann die Unterlagen der Ärzte vorlägen bei der Rentenkasse, würde diese neu bescheiden. Entweder neues Gutachten, oder Ablehnung, dann muß man eh vors Sozialgericht. Oder gar im besten Fall die Berentung.

Ich hoffe, dass ich das alles so richtig verstanden habe, leuchtet mir jedoch ein ....

Viele Grüße und verspätet ein gutes Jahr

Angelika

06.01.2009 16:03 • #10


everybodys darling
Hallo Angelika!!

Danke für Deine Erklärungen!!!

Ja, klingt logisch! Hoffe der VdK von mir sieht das genauso....

Ich werde morgen sowieso zuerst die Sachbearbeiterin beim VdK anrufen und dort meine Fragezeichen loswerden...

Vielleicht bin ich nach dem Gespräch ja schon beruhigt

Will ja auch kein unnötiges Faß aufmachen ........... aber auf Nummer Sicher muß ich schon gehen

06.01.2009 17:30 • #11


everybodys darling
Hallo ihr Lieben!

mittlerweile habe ich kapituliert........... ab nächster Woche gehe ich wieder arbeiten.....
Da ich aber, Gott sei Dank, noch meinen gesamten Jahresurlaub von 2008 habe, arbeite ich bis Anfang April nur 1 Tag die Woche..... den dann aber den ganzen Tag.
So habe ich es mit dem Schwerbehindertenvertreter meiner Firma besprochen. Dann sehen wir mal weiter. Bis Anfang April weiß ich vielleicht auch mehr bzgl. der Rente.

Gestern war ich beim VdK. Ich schreibe jetzt eine Stellungnahme aus meiner Sicht, die schickt der VdK dann an die Rentenstelle. Zusammen mit der Bitte bei meinem Psychiater noch eine entsprechende Stellungnahme über meinen derzeitigen Zustand zu schreiben.

Mir gehts total schlecht, ich darf gar nicht daran denken, dass ich wieder einen ganzen Tag arbeiten soll. Ich bin wieder in einem tiiiieeeefen, dunklen Loch. Die Erschöpfung, die bei mir immer 1:1 mit der Depression einhergeht, ist zur Zeit wieder überirdisch. Ich kann nicht mal mehr meinen Haushalt erledigen, Kochen geht auch nur noch ganz selten, muß tagsüber 2 bis 3 Stunden schlafen, die Körperpflege kommt mittlerweile auch zu kurz. ICH KANN NICHT MEHR und soooo soll ich arbeiten. Ich bin am Ende.....

Ich halte Euch auf dem Laufenden....

28.01.2009 16:38 • #12


M
Hallo Steffi,
Zitat:
mittlerweile habe ich kapituliert........... ab nächster Woche gehe ich wieder arbeiten.....

wieso hast Du kapituliert ? Hast doch geschrieben, dass Du ein Kämpfer bist. Wo ist Dein Kampfgeist geblieben ?

Du schilderst, dass es Dir nicht gut geht und trotzdem willst Du wieder arbeiten gehen ? Wenn Du unbedingt wieder arbeiten willst, würde ich es erst einmal mit ein paar Stunden versuchen und nicht direkt einen ganzen Tag.

Ich verstehe Dich voll und ganz, dass Du jetzt wieder in einem dunklem Loch bist. Auskuriert scheint Du noch nicht zu sein und ich weiss auch nicht, ob das für Deinen Widerspruch für die Rentenbewillig von Vorteil ist, wenn Du wieder arbeiten gehst.

Wenn Du unbedingt wieder arbeiten willst, würde ich mal mit der Krankenkasse sprechen wegen einer Wiedereingliederung.

Hast Du diesbezüglich mit Deinen Ärzten gesprochen ? Was meinen die dazu, dass Du wieder arbeiten willst ?

Schöne Grüße
mag

28.01.2009 17:32 • #13


everybodys darling
Hallöchen!

Kapituliert habe ich, als ich das Gutachten von der Rententussi gelesen habe. Die hat mich als voll arbeitsfähig eingestuft, aber an dem Tag gings mir wirklich dreckig. Und ich hatte nach dem Termin sooo ein gutes Gefühl! Ich hatte echt das Gefühl, dass sie mich versteht die falsche Schlange

Außerdem läuft Anfang März mein Krankengeld aus und ich wills nicht bis zum letzten Tag ausreizen. Wenns mich dann dieses oder nächstes Jahr nochmal erwischt, habe ich gar keinen Puffer mehr.
Da ich keine Kinder habe, würde ich auch nur 60 % Arbeitslosengeld bekommen, das reicht mir aber nicht, denn an mir hängt ein Haus, drei Menschen, 2 Hunde, 3 Katzen und zwei Schildkröten
Der Schwerbehindertenbeauftragte meiner Firma hat sich dieses Gutachten auch mal angeguckt und ist auch seeehr skeptisch, dass ich mit der EU-Rente Erfolg haben werde. Ich blöde Kuh habe mich nämlich letztes Jahr in der Reha selbst als voll arbeitsfähig eingestuft, naiv wie ich nun mal bin (für mich sind alle Menschen erst mal gut) habe ich nicht gemerkt, welche Falle mir da gestellt wurde, bzw. was das für Auswirkungen hat.........

Ich will aber an meinem ersten Arbeitstag nächste Woche mal mit meiner Chefin und meinem Beauftragten mal besprechen, ob ich jede Woche 1 Urlaubstag in 2 halbe Urlaubstage umfunktionieren kann. Dann würde ich bis Anfang April 2 mal die Woche 4 Stunden arbeiten

31.01.2009 10:24 • #14


A


Hallo everybodys darling,

x 4#15


M
Hallo Steffi,

Zitat:
Ich hatte echt das Gefühl, dass sie mich versteht die falsche Schlange

bei einem Gutachter mußt Du alle Antennen ausfahren, alles hat seinen Sinn und Zweck, wie sie mit Dir umgehen und man sollte sich nicht auf Nettigkeiten einlassen.

Zitat:
Außerdem läuft Anfang März mein Krankengeld aus und ich wills nicht bis zum letzten Tag ausreizen. Wenns mich dann dieses oder nächstes Jahr nochmal erwischt, habe ich gar keinen Puffer mehr.

Das ist voll und ganz verständlich, wenn man zu seiner Erkrankung auch noch Existenzängste bekommt, ist das nicht so gut.

Zitat:
Ich will aber an meinem ersten Arbeitstag nächste Woche mal mit meiner Chefin und meinem Beauftragten mal besprechen, ob ich jede Woche 1 Urlaubstag in 2 halbe Urlaubstage umfunktionieren kann. Dann würde ich bis Anfang April 2 mal die Woche 4 Stunden arbeiten

Dann drücke ich Dir mal für nächste Woche fest die Daumen, dass Deine Wünsche Erfolg haben.

Schöne Grüße
mag

31.01.2009 12:01 • #15

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