flauschie
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ich habe mich ganz neu hier angemeldet um mich auszutauschen, vielleicht besser zu verstehen und um Anschluß zu anderen betroffenen Personen zu finden.
Mein Mann leidet unter Depressionen. Er ist momentan sogar in stationärer Behandlung. Da ist er freiwillig hin, das macht mich sehr stolz auf ihn.
Wann das ganze angefangen hat kann ich nicht genau sagen. Im letzten Jahr hat er sich sehr verändert. Hatte oft das Gefühl, dass er sich von mir und unseren Kindern entfernt. Jedoch war es dann immer wieder auch besser, wie früher.
Im Herbst dann habe ich gemerkt, dass da was im Busch ist. Sein Handy war quasi an ihm festgewachsen und er war ständig am Schreiben. Oft hab ich ihn gefragt was los ist. Immer die Antwort, nix alles ok.
Im Januar dann hab ich ihn so lange genervt bis er endlich zugegeben hat, dass er sich in seine Kollegin verliebt hat und nicht weiß was er tun soll. 2 Wochen später hat er sich getrennt und ist sofort mit ihr zusammen gekommen. Vorher lief scheinbar nix.
Das lief dann ein paar Wochen, bis er mir gesagt hat, dass er nicht weiß was er will. Zu uns zurück oder bei der neuen bleiben.
Seit dem ging es nur noch hin und her.
Sie oder uch, sie oder ich. Er kann such bis heute nicht entscheiden.
Ein paar mal hat er mir versprochen, für uns zu kämpfen. Den Kontakt zu ihr aber nie wirklich abgebrochen.
Mit der Zeit ging es ihm immer schlechter. Er war den ganzen Tag traurig, total ausgebrannt und neben sich.
Glücklicherweise hat er sofort einen Termin bei einer Psychologin bekommen (war eigentlich meiner, auf den ich ein halbes Jahr gewartet habe).
Jetzt ist er wegen Depressionen stationär.
Ich war die ganze Zeit für ihn da. Hab ihm zugehört und versucht soweit es ging, ihm Mut zu machen.
Er sagt aber weiterhin dass er mich zwar eine tolle Frau findet, ich ihm sehr wichtig bin aber momentan nicht liebt.Er weiß nicht ob er sich nach der Therapie für sie oder noch einen Chance für und entscheiden wird.
Wir sind 20 Jahre zusammen. Trotz dieser Zeit wo er mich so ift verletzt hat, würde ich für uns kämpfen.
Es tut sehr weh einen lieben Menschen so leiden zu sehen und nicht zu wissen wie die Zukunft aussehen wird.
Das ist jetzt nur die Kurzfassung. Es würde mich interessieren, ob es vielleicht möglich ist dass diese Verliebtheit ein Symptom der Depression sein kann. Wir hatten vorher nie große Probleme, klar hat man sich mal gestritten aber nix aufregendes.
Die Veränderung kam erst im letzten Jahr verbunden mit viel Stress in der Arbeit
Viele Grüße